8 bewährte App-Einnahme-Modelle für Ihre mobile App

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Entwickler Apps erstellen, nur weil sie Freizeit haben oder nette Menschen sind.

Wenn sie ein Unternehmen gründen, machen sie sich Gedanken über die Einnahmen, die sie erzielen können, und darüber, was sie tun sollten, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen.

Der mobile Markt ist in Bezug auf die möglichen Einnahmen zweifellos attraktiv. Laut Statista beliefen sich die weltweiten Umsätze mit mobilen Apps im Jahr 2018 auf über 365 Milliarden US-Dollar.

Im Jahr 2019 werden Apps voraussichtlich 461,7 US-Dollar erwirtschaften, und bis 2023 soll diese Zahl um das 2,5-fache auf 935,2 Milliarden US-Dollar ansteigen.

Während die Umsätze in der Branche in die Höhe schießen, tun sich einige Entwickler schwer, den richtigen Ansatz zur Monetarisierung ihrer mobilen Apps zu finden.

In diesem Blogbeitrag werden wir die App-Einnahme-Modelle näher beleuchten und beschreiben, wie man mit Apps Geld verdienen kann.

Was ist ein App-Erlösmodell?

Ein Erlösmodell ist ein Rahmen für die Generierung von Einnahmen. Ein Erlösmodell definiert die Quellen, die Einnahmen generieren. Es legt auch fest, welchen Wert das Produkt bietet, wie viel es wert ist und wer für diesen Wert zahlt.

In einfachen Worten, wenn wir über App-Einnahme-Modelle sprechen, implizieren wir die Wege und die Quellen, durch die die mobile App Geld verdienen wird.

Das App-Erlösmodell ist ein integraler Bestandteil eines Geschäftskonzepts (oder Businessplans) – das Dokument, das erstellt werden sollte, bevor man in die Entwicklungsphase eintritt.

Das App-Einkommensmodell wird auch für Investoren von größtem Interesse sein, wenn Sie beschließen, zusätzliche Mittel für Ihr Produkt aufzubringen oder es zu verkaufen.

Arten von App-Erlösmodellen

Es gibt verschiedene Arten von App-Erlösmodellen, und Entwickler können mehrere davon innerhalb einer App nutzen, um ihr Einkommen zu maximieren.

In-App-Werbung

Der Markt für In-App-Werbung wurde im Jahr 2018 auf 66,78 Milliarden US-Dollar geschätzt und wird bis 2027 voraussichtlich 472,64 Milliarden US-Dollar erreichen.

Von den 3,9 Milliarden Nutzern mobiler Geräte weltweit greifen 51 % nur über ihr Smartphone auf das Internet zu. 89 % der Gesamtzeit, die die Menschen auf ihren Smartphones verbringen, verbringen sie mit Spielen und nutzen Messaging- und Shopping-Apps.

Die Integration von In-App-Werbung in das Einnahmemodell einer App bedeutet, dass der Entwickler für die Schaltung von Werbung innerhalb der App bezahlt wird. Dazu muss der Entwickler eine Partnerschaft mit einer Plattform für die Monetarisierung von Werbung eingehen und deren SDK (Software Development Kit) integrieren, das ein Stück Code ist, das ordnungsgemäß in den Code der App eingefügt werden sollte.

In der Regel ist dies kein komplizierter Prozess, da die Unternehmen, die Werbung monetarisieren, eine ausführliche Dokumentation und Unterstützung bei Fragen anbieten.

Um beträchtliche Einnahmen aus In-App-Werbung zu erzielen, muss die App eine große Anzahl aktiver Nutzer haben, die sich regelmäßig mit der App beschäftigen. Bevor man also mit einem Werbenetzwerk zusammenarbeitet, sollte man darauf hinarbeiten, die Nutzerbasis zu vergrößern.

Beliebteste Lösung unter den App-Einnahme-Modellen

Es gibt verschiedene Werbeformate, die den Nutzern angeboten werden können.

Mobile Werbeformate
Mobile Werbeformate
  • Bannerwerbung ist das gängigste Werbeformat. Sie sehen ähnlich aus wie beim Surfen auf dem Desktop, aber auf dem Handy sind sie viel kleiner, so dass die Nutzer ihnen nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenken. Sie können jedoch animiert sein, was die Aufmerksamkeit der Nutzer ablenkt und sie irritiert. Normalerweise werden Werbebanner oben oder unten auf einer App-Seite platziert.
  • Interstitial-Anzeigen sind bildschirmfüllende Anzeigen, die über der App-Seite schweben. Sie können statisch sein oder Rich Media enthalten. Diese Anzeigenformate haben eine der höchsten eCPM-Raten und stören die Nutzer bei richtiger Platzierung nicht. Gleichzeitig werden sie von den Nutzern nicht unbemerkt bleiben. Wenn ein Interstitial auftaucht, muss der Nutzer mit dem Werbeblock interagieren, indem er ihn entweder schließt oder darauf tippt. Es gibt bestimmte Richtlinien darüber, wo diese Art von Anzeigen zu platzieren ist. Weitere Informationen über bewährte Verfahren und Beispiele für interstitielle Anzeigen finden Sie in unserem früheren Blogbeitrag.
  • Videoanzeigen können auch den gesamten Bildschirm einnehmen. Dabei handelt es sich um ein kurzes Video über das Produkt, das in der Regel einen Link zu einer anderen Website oder einen Download-Link enthält, wenn eine App beworben wird.
  • Belohnte Videos boomen jetzt, vor allem bei mobilen Spielen. Ein belohntes Video ist eine Videowerbung, die sich der Nutzer ansehen soll, um im Gegenzug Vorteile zu erhalten, z. B. zusätzliche Münzen, zusätzliche Leben, neues Zubehör, mehr Zeit in einer App usw. Dies ist eine großartige Möglichkeit, um Nutzer zu motivieren, mehr Zeit in Ihrer App zu verbringen. Diese Anzeigen sind nicht aufdringlich, da der Nutzer selbst entscheidet, ob er eine Anzeige sehen will oder nicht.
  • Native Anzeigen erscheinen als nativer Teil einer App. Sie fügen sich in das Design und den Inhalt der App ein und können als Teil der App wahrgenommen werden. Gesponserte Beiträge in sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, Instagram usw.) sind ein gutes Beispiel für native Anzeigen. Native Ads werden auch von Nachrichtenplattformen genutzt.

in-app ad example facebook

Eine gute Sache an In-App-Werbung als Einnahmequelle ist, dass die App für die Nutzer kostenlos bleibt. Andererseits ist es wichtig, die Balance zu halten und die Nutzer nicht zu sehr zu verärgern.

In-App-Käufe

In-App-Käufe ermöglichen es den Nutzern, bestimmte Funktionen, Inhalte oder Dienste innerhalb einer App zu kaufen. Sie sind ein weit gefasster Begriff und umfassen verschiedene Arten von Einnahmequellen, die von Entwicklern genutzt werden können.

  • Kauf von Verbrauchsgütern und Nicht-Verbrauchsgütern. Verbrauchsgüter sind Gegenstände, die nur einmal gekauft und verwendet werden können, z. B. ein zusätzliches Leben im Spiel, virtuelles Geld, Zubehör usw. Wenn sie aufgebraucht sind, können sie nicht mehr verwendet werden.

Nicht-Verbrauchsgüter sind Premium-Features, die nicht ablaufen und mehrfach verwendet werden können. Ein Beispiel kann ein zusätzlicher Filter in einer Foto-App sein.

  • Freemium-Modell. Freemium-Apps können kostenlos heruntergeladen werden und haben zwei Arten von Funktionen: Basisfunktionen, die kostenlos genutzt werden können, und Premiumfunktionen, für die der Nutzer zahlen muss. Das Ziel ist es, dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, alle Premium-Funktionen auszuprobieren und zu genießen, in der Hoffnung, dass er/sie für ein Upgrade bezahlt. Solche Apps bieten in der Regel eine kostenlose Testphase. Während das Ziel darin besteht, so viele Nutzer wie möglich zum Bezahlen zu bewegen, ist es wichtig, bei der Auswahl dessen, was kostenlos ist und wofür die Nutzer bezahlen müssen, das richtige Gleichgewicht zu finden.
  • Abonnements. Abonnements werden häufig von Cloud-Speicherplattformen, Audio- und Video-Streaming-Diensten, Nachrichtenquellen und Zeitschriften genutzt. Bei einem Abonnement wird dem Nutzer regelmäßig ein bestimmter Geldbetrag in Rechnung gestellt – monatlich, vierteljährlich, jährlich usw. Es ist auch üblich, eine Probezeit anzubieten, bevor der Nutzer ein Abonnement abschließt.

Einige Apps basieren auf nicht verlängerbaren Abonnements und bieten für einen begrenzten Zeitraum Zugang zu Inhalten oder Diensten. Dieses Modell wird häufig von saisonalen Sport-Apps verwendet, die einen Saisonpass für Streaming-Inhalte anbieten.

Wenn ein App-Entwickler In-App-Käufe anbietet, sollten die Nutzer darüber informiert werden. Diese Information wird in der App-Liste in den App-Stores angezeigt.

Datenmonetarisierung

Der Verkauf von Nutzerdaten mag sich zunächst nicht sehr nett und ethisch korrekt anhören, ist aber eine legale Möglichkeit, Geld zu verdienen. Schließlich geben Sie keine persönlichen Informationen weiter – alle Daten sind anonymisiert.

Wenn Ihre App Informationen sammelt, die für Forschungseinrichtungen, Vermarkter, Produktbesitzer oder andere Dritte wertvoll sein können, können Sie die Datenmonetarisierung als Einnahmequelle in Betracht ziehen.

Typischerweise kann es sich dabei um Informationen über die Geräte der Nutzer, den Netzwerktyp, den Standort, die IP-Adresse usw. handeln. Natürlich müssen sich die Nutzer darüber im Klaren sein, dass ihre Daten an Dritte weitergegeben werden können, daher ist es wichtig, diese Informationen in Dokumenten wie der Datenschutzrichtlinie und den Nutzungsbedingungen offen zu legen.

Spenden

In einem unserer früheren Blogbeiträge haben wir über „Crowdfunding-Plattformen, wenn Sie eine Idee für eine App haben“ als Möglichkeit zur Anfangsfinanzierung Ihrer App gesprochen. Sie werden mit Kickstarter oder ähnlichen Plattformen keine Einnahmen erzielen können, aber es kann eine Option sein, um ein zusätzliches Einkommen zu erzielen.

Affiliate-Marketing und Lead-Generierung

Wenn Sie an einem Punkt angelangt sind, an dem Sie eine beträchtliche Anzahl engagierter Nutzer haben, können Sie Affiliate-Marketing- und Lead-Generierungsmodelle in Betracht ziehen.

Beim Affiliate-Marketing geht es darum, dass Sie Werbung für ein anderes Produkt in Ihrer App schalten und jedes Mal eine Provision erhalten, wenn Ihre Nutzer auf eine Anzeige tippen und diese in einen Verkauf oder einen Lead umwandeln. Damit das funktioniert, müssen Sie mit der App, die Sie bewerben, die gleiche Zielgruppe ansprechen.

Bei der Lead-Generierung geht es darum, die Kontaktinformationen von Personen zu erfassen, die auf eine Anzeige tippen und sich bereit erklären, ihre Kontaktdaten zu übermitteln.

Es gibt viele Affiliate-Marketing-Netzwerke, und es steht Ihnen frei, so vielen von ihnen beizutreten, wie Sie möchten, um Ihre Einnahmen zu maximieren. Aber wie bei der Werbung ist es nicht ganz einfach, Ihre Einnahmen vorherzusagen, da das Verhalten der Nutzer oft unvorhersehbar ist.

SMS- und E-Mail-Marketing

Wenn Sie für den saisonalen Verkauf Ihrer App werben oder Ihr B2B-Produkt näher erläutern möchten, können SMS- und E-Mail-Marketing Ihnen dabei helfen.

Diese Tools werden nicht Ihre Haupteinnahmequelle sein, aber sie können Ihnen helfen, Ihre App anzukurbeln und mehr Umsatz zu generieren. Während E-Mails sehr beschreibend sein können und viele Bilder und Texte enthalten, sind SMS kurz und direkt auf den Punkt gebracht.

Sponsoring

Sponsoring ist keine übliche Methode zur Monetarisierung deiner App, aber so neu ist sie auch nicht.

Bereits 2012 sponserte die Sandwich-Kette Subway während des Super Bowl XLVI PrePlay, eine App für vorhersagende Spiele, um mit den Football-Fans in Kontakt zu treten und ihre Markenbekanntheit zu steigern. Marriot sponserte die Einführung der mobilen App Gayot.com, die von Fachleuten verfasste Restaurantbewertungen anzeigt. Auf diese Weise warb Marriott bei Geschäftsreisenden für seine Rewards Chase Card.

Die Art und Weise, wie Sie einen Sponsor in Ihre App integrieren, hängt von dem Produkt und den Zielen des Partners ab. Einige einfache Möglichkeiten sind die Platzierung des Logos des Sponsors an verschiedenen Stellen des Bildschirms, die Bereitstellung von Sonderangeboten des Sponsors, die Einblendung von Werbung des Sponsors usw.

Bezahlte Apps

Die meisten Apps in den Application Stores können kostenlos heruntergeladen werden.

Kostenlose kostenpflichtige Apps im Google Play Store und App Store
Kostenlose &Kostenpflichtige Apps im Google Play Store und App Store

Es gibt aber auch die Möglichkeit, kostenpflichtige Apps anzubieten, bei denen man Geld bezahlen muss, um eine App herunterzuladen. Nach der Zahlung erhält der Nutzer eine App mit allen verfügbaren Funktionen, die von mehreren Geräten aus genutzt werden kann.

Beim Modell der kostenpflichtigen Apps sind die Einnahmen strikt an neue Nutzer gebunden, die eine App herunterladen. Um im Laufe der Zeit stabile Einnahmen zu erzielen, müssen die Entwickler viel Aufwand betreiben, um eine neue Nutzerbasis aufzubauen.

Bevorzugt unter den App-Bewertungsmodellen

Um gute Bewertungen zu erhalten, muss eine App von hoher Qualität sein, über herausragende Funktionen verfügen, die sich von denen der Konkurrenz unterscheiden und fortschrittlicher sind, und insgesamt eine beeindruckende Benutzererfahrung bieten.

Bei dem großen Angebot an kostenlosen Apps ist es nicht einfach, die Nutzer dazu zu bringen, für eine App zu bezahlen. Oft werden kostenpflichtige Apps von sehr bekannten Marken oder angesehenen Institutionen angeboten, die als Nicht-App-Unternehmen bekannt sind. Eine neue Startup-App, die ihren Wert für die Nutzer noch nicht unter Beweis gestellt hat, hat große Chancen, bei ihren Monetarisierungsbemühungen zu scheitern, wenn sie auf die Einnahmemodelle für kostenpflichtige Apps zurückgreift.