Akupunktur und die Behandlung von OCD
Andrew Agoado AP, DOM (AP3220) – Palm Beach Gardens, Florida – Lange Zeit dachte man, dass OCD (Zwangsstörung) eine seltene Erkrankung sei. Die moderne Forschung hat jedoch gezeigt, dass sie in einer Reihe von Altersgruppen – von jung bis alt – sehr viel häufiger vorkommt. Die zuverlässigsten Daten zeigen, dass bis zu 2,3 % der Weltbevölkerung im Alter zwischen 18 und 54 Jahren an einer Form von Zwangsstörung leiden. Damit ist die Zwangsstörung weitaus verbreiteter als bekanntere psychische Störungen wie Schizophrenie, bipolare Störungen oder Panikstörungen.
Spezifische Daten für die Vereinigten Staaten zeigen, dass bis zu 3,3 Millionen Menschen an Zwangsstörungen leiden. Alarmierend ist, dass 1 von 3 Betroffenen noch nicht volljährig ist, d. h. es gibt sehr junge Betroffene. Es hat sich auch gezeigt, dass Zwangsstörungen am ehesten im Alter von etwa 19 Jahren zum ersten Mal auftreten. Bei den Erwachsenen zeigen die Daten, dass Alter, Geschlecht oder ethnische Zugehörigkeit keine Faktoren sind, die bestimmen, wer in den USA mit größerer Wahrscheinlichkeit an einer Zwangsstörung leidet. Bei Kindern sind jedoch Jungen häufiger betroffen als Mädchen.
Obsessiv-zwanghafte Störung: Was ist das?
Die Zwangsstörung ist eine chronische Angststörung, die durch das Wiederauftreten bestimmter unkontrollierbarer, unerbittlicher und negativer Gedanken, Empfindungen und Vorstellungen gekennzeichnet ist, die die betroffene Person dazu zwingen, bestimmte seltsame Verhaltensweisen immer wieder zu tun und zu wiederholen. Manche Zwangskranke fühlen sich gezwungen, sich zu oft die Hände zu waschen, um Verunreinigungen zu vermeiden, während andere unablässige Selbstmordgedanken haben oder von Sex besessen sind.
Ursachen der Zwangsstörung
Psychiatrieexperten sind sich weitgehend einig, dass die Zwangsstörung neurobiologische Ursachen hat. Die genauen Mechanismen, wie es dazu kommt, sind jedoch ein Rätsel. Was sich zeigen lässt, ist, dass es bestimmte genetische, verhaltens- und umweltbedingte Faktoren gibt, die zur Wahrscheinlichkeit beitragen, dass jemand eine Zwangsstörung entwickelt.
Genetische Ursachen der Zwangsstörung
Die National Institutes of Health führten eine Studie durch, die darauf hinwies, dass die Zwangsstörung sowie verwandte psychiatrische Erkrankungen mit einer seltenen Mutation des humanen Serotonintransporter-Gens (hSERT) in Verbindung gebracht werden können.
Wie die Funktion der Hirnstruktur mit der Zwangsstörung zusammenhängt
Es gibt klinische Studien, die gezeigt haben, dass bestimmte frontale und subkortikale Strukturen im Gehirn wahrscheinlich eine Prädisposition für die Entwicklung einer Zwangsstörung darstellen. Wie dies geschieht, ist jedoch nicht eindeutig geklärt, und die Forschung ist noch nicht abgeschlossen.
Wie das Umfeld die Wahrscheinlichkeit einer Zwangsstörung beeinflusst
Studien haben gezeigt, dass bestimmte Faktoren, die mit dem Umfeld, in dem jemand aufgewachsen ist oder lebt, zusammenhängen, zur Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Zwangsstörung beitragen können. Menschen, die eine Hirnverletzung oder ein Trauma erlitten haben, können eine Zwangsstörung entwickeln. Dies geht auch aus Studien hervor, die sich mit dem Auftreten von Zwangsstörungen bei Menschen befassten, die als Kinder körperlich, sexuell oder emotional missbraucht wurden.
Symptome von Zwangsstörungen
Mentalmediziner suchen bei der Diagnose von Zwangsstörungen entweder nach Zwangsvorstellungen oder zwanghaftem Verhalten. Manche Patienten weisen beides auf. Es gibt jedoch auch Patienten, die entweder nur zwanghaftes oder nur zwanghaftes Verhalten zeigen.
Zwangsneurotiker, bei denen ein zwanghaftes Verhalten diagnostiziert wurde, zeigen folgende Symptome:
- Unbegründete Angst vor Verunreinigungen
- Dauerhaftes Wiederauftauchen schlechter, unerwünschter Ideen
- Gewalttätige Impulse
- Neigung, anderen Menschen zu schaden und sie zu verletzen
- Ständig anhaltende sexuelle Gedanken
- Gefühle, sich in unmittelbarer Gefahr
Patienten mit Zwangsneurosen zeigen oft diese zwanghaften Verhaltensweisen
- Wiederholtes Reinigen und Desinfizieren der Hände
- Wiederholtes Überprüfen, ob Türen und Fenster verschlossen sind
- Waschen und Reinigen von Gegenständen
- Ständige und unnötige Doppel-Überprüfen
- Ständiges Zählen und Nachzählen von Gegenständen
- Religiöse Rituale wie Gebete zur Abwehr von Angst oder Übel
- Unnötiges Aufbewahren von Gegenständen
Behandlung von Zwangsstörungen mit westlicher Medizin
Es gibt zwar keine Standardbehandlung für Zwangsstörungen, Westliche Psychotherapeuten haben bestimmte Behandlungsansätze entwickelt, die bei den hartnäckigsten Symptomen Linderung verschaffen. Einige Studien haben gezeigt, dass bis zu 60 % der Patienten, die sich einer konventionellen Therapie für Zwangsstörungen unterziehen, eine gewisse Linderung der schlimmsten Symptome erfahren.
Akupunktur als Behandlung für Zwangsstörungen
Forschungsdaten haben ergeben, dass die Anwendung von Akupunktur zur Behandlung von Zwangsstörungen sowohl zweckmäßig als auch wirksam ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Akupunktur als Alternative eingesetzt wurde, nachdem konventionelle therapeutische Ansätze nicht zum Erfolg geführt hatten.
Die Beliebtheit der Akupunktur bei der Behandlung und dem Management von Zwangsstörungen ist nicht unerklärlich. Dies gilt insbesondere, wenn man sie im Zusammenhang mit früheren Forschungen betrachtet, die einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Akupunktur und anderen psychischen Störungen wie Depressionen und bestimmten Phobien festgestellt haben. Dr. Hsu, ein führender Forscher und Arzt für Akupunktur und Orientalische Medizin, hat auch festgestellt, dass Akupunktur als Behandlung für Zwangsstörungen wirksamer ist, wenn sie mit bestimmten Kräuterbehandlungen kombiniert wird. Die Wirksamkeit der Akupunktur lässt sich darauf zurückführen, dass sie sehr gut geeignet ist, den Bereich des Gehirns zu stimulieren, der die Emotionen steuert.
Akupunktur ist eine alte Form der ganzheitlichen, alternativen Medizin. Sie konzentriert sich darauf, bestimmte Körpersysteme wieder ins Gleichgewicht zu bringen, um den Blut- und Energiefluss in alle Teile des Körpers, einschließlich des Gehirns, zu erleichtern. Dies geschieht durch das Einsetzen steriler, schmerzfreier Nadeln, die an bestimmten Akupunkturpunkten des Körpers platziert werden. Wir glauben, dass der Körper durch die Stimulierung dieser Punkte zu seinem natürlichen Zustand der Homöostase zurückkehrt.
Die meisten unserer Patienten erleben nach einer Akupunkturbehandlung eine heitere Gelassenheit, und wir glauben wirklich, dass sie Menschen, die an Angststörungen wie Zwangsstörungen leiden, sehr zugute kommen kann.
Bottom Line
Nach vielen Jahrzehnten, in denen die Zwangsstörung missverstanden und sogar falsch diagnostiziert wurde, wird sie heute systematisch untersucht und verstanden. Zwar gibt es nach wie vor kein endgültiges Standardheilmittel für die Krankheit, doch es gibt einige wirksame Ansätze, die zur Bewältigung der Krankheit und zur Linderung der schlimmsten Symptome und Auswirkungen eingesetzt und entwickelt werden. Von diesen oft neuartigen Ansätzen hat sich die Akupunktur den Ruf erworben, zuverlässig und vertrauenswürdig zu sein. Wenn Sie mit OCD leiden, lassen Sie das erfahrene Team von Ärzten in Palm Beach Gardens Akupunktur helfen. Nutzen Sie unsere kostenlosen Beratungen und erfahren Sie, wie Akupunktur für Sie arbeiten können