Albuquerque Rapid Transit Unfälle auf dem Vormarsch
Es ist weniger als zwei Monate her, dass New Mexico den Albuquerque Rapid Transit (ART) eingeführt hat, eine Initiative, die seit Jahren geplant ist, um das öffentliche Verkehrssystem der Stadt wiederzubeleben. Doch seit dem 30. November gab es bereits mindestens 11 Verkehrsunfälle, an denen die neuen Busse beteiligt waren, was zu Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit führt.
- Was ist das Albuquerque Rapid Transit Project?
- Probleme und Rückschläge beim Albuquerque Rapid Transit
- Rettung des ART-Projekts
- Wie funktioniert Albuquerque Rapid Transit?
- Ist der Albuquerque Rapid Transit sicher?
- Unfälle mit dem Albuquerque Rapid Transit
- Anhängiger Rechtsstreit gegen Albuquerque Rapid Transit
- Wie können Autofahrer Busunfälle in Albuquerque verhindern?
- Was sollte ich tun, wenn ich bei einem Busunfall in Albuquerque verletzt worden bin?
- Die Informationen in diesem Blog dienen nur der allgemeinen Information. Sie sind nicht als Rechtsberatung für einen bestimmten Fall oder eine bestimmte Situation zu verstehen. Diese Informationen sind nicht dazu bestimmt, ein Anwalts-Mandanten-Verhältnis zu begründen, und der Empfang oder die Betrachtung dieser Informationen stellt kein solches dar.
Was ist das Albuquerque Rapid Transit Project?
Das Albuquerque Rapid Transit Project (ART) ist ein Plan für den öffentlichen Nahverkehr, der ursprünglich im Jahr 2012 eingeführt wurde. In den vergangenen Jahren verzeichnete ABQ Ride (die Transportorganisation der Stadt) einen starken Aufschwung bei der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs durch Einwohner und Besucher – allein im Januar 2012 nutzten mehr als eine Million Menschen den öffentlichen Nahverkehr in Albuquerque.
Der Schwerpunkt des Projekts lag vor allem auf der Central Avenue von Albuquerque, einer jahrzehntealten Straße, die einst Teil der Route 66 war. Die Vision der Stadt für ART umfasste eine elektrische Busflotte mit mehreren Einstiegstüren und ein elektronisches Zahlungssystem, um den Fahrgästen ein schnelleres und effizienteres Einsteigen zu ermöglichen. Darüber hinaus hoffte ABQ Ride, die Notwendigkeit von Busfahrplänen zu beseitigen, in der Hoffnung, dass die ART-Busse alle paar Minuten für die Fahrgäste zur Verfügung stehen würden.
Die Stadtverwaltung war außerdem der Ansicht, dass das neue Verkehrssystem die Central Avenue für Fußgänger und Radfahrer sicherer machen, die Pendelzeiten insgesamt verkürzen und die Wirtschaft im Stadtzentrum wiederbeleben würde.
Probleme und Rückschläge beim Albuquerque Rapid Transit
Das Albuquerque Rapid Transit-Projekt ist seit Beginn der Arbeiten an dem Projekt von Problemen und Verzögerungen geplagt worden. Ursprünglich sah der ehrgeizige Vorschlag ein Budget von 135 Millionen Dollar für moderne Elektrobusse vor. Ein Teil der Mittel für das Projekt stammte aus einem Zuschuss der Federal Transportation Administration aus dem Jahr 2014.
ABQ Ride beauftragte Build Your Dreams (BYD), ein in China ansässiges Automobilunternehmen, im Jahr 2016 mit der Herstellung einer Flotte von 18 Elektrobussen. Doch als der erste Bus 2017 in Albuquerque eintraf, war klar, dass das Projekt noch lange nicht abgeschlossen war.
Die Busse mussten nach einem kurzen Debüt wegen erheblicher Design-, Implementierungs- und Sicherheitsprobleme zurückgezogen werden. Die Elektrobusse konnten ihre Ladung nicht lange genug halten, um einen ganzen Tag im Berufsverkehr zu überstehen, wie BYD angekündigt hatte. Außerdem war das Ladesystem für die Batterien der Fahrzeuge nicht funktionsfähig, so dass das gesamte ART-Projekt über Nacht zum Erliegen kam.
Die Stadt Albuquerque verklagte BYD später wegen der defekten Busse, wobei die anschließenden Rechtsstreitigkeiten bis weit in das Jahr 2019 hinein andauerten und die Stadt über 100.000 Dollar an Anwaltskosten kosteten. Das Projekt selbst sah sich auch mit zunehmendem Widerstand von lokalen Geschäftsinhabern an der Central Avenue konfrontiert, die den ART-Bau für den Rückgang der Geschäfte und den Anstieg der Mieten in der Gegend verantwortlich machten.
Rettung des ART-Projekts
Trotz massiver Rückschläge und eines Rechtsstreits, der ohne finanzielle Entschädigung für die Stadt endete, blieb ABQ Ride entschlossen, das ART-Projekt zu vollenden – wenn auch mit geänderten Zielen im Kopf. Im Dezember 2018 beauftragte die Stadt New Flyer of America mit der Bereitstellung einer Flotte von 20 Bussen mit sauberem Dieselantrieb.
Die Entscheidung für den Kauf von Dieselbussen anstelle der ursprünglich vorgeschlagenen Elektrobusflotte rettete letztlich das Projekt, obwohl sich dadurch die Fertigstellung um fast ein Jahr verzögerte. Am 30. November 2019 feierte das Albuquerque Rapid Transit-System mit zwei Routen sein Debüt und bot der Öffentlichkeit bis zum 1. Januar 2020 kostenlose Fahrten an.
Wie funktioniert Albuquerque Rapid Transit?
ART-Busse fahren auf einer speziellen Busspur, während erhöhte Bahnsteige an der Central Avenue das Einsteigen für Rollstühle, Gehhilfen und Kinderwagen erleichtern. Jeder 60-Fuß-Bus von New Flyer bietet Platz für bis zu 132 Fahrgäste und ist mit fünf Einstiegstüren ausgestattet, um das Einsteigen zu beschleunigen. Fahrgäste können Fahrkarten über die App ABQ Ridetix oder an den Automaten an den einzelnen Bushaltestellen kaufen.
Die Haltestellen entlang der Central Avenue sind etwa eine halbe Meile voneinander entfernt und die meisten Bahnsteige befinden sich in der Mitte der Straße, mit durchschnittlichen Wartezeiten zwischen 7 und 15 Minuten zwischen den Bussen.
Ist der Albuquerque Rapid Transit sicher?
Trotz der Überwindung großer Hindernisse bei der Verwirklichung des Albuquerque Rapid Transit haben die Sicherheitsbedenken gegenüber den neuen ART-Bussen zugenommen, seit die Busse vor weniger als zwei Monaten in Betrieb genommen wurden.
Unfälle mit dem Albuquerque Rapid Transit
Seit dem 30. November gab es auf der Central Avenue mindestens 11 Unfälle, an denen ART-Busse und Personenfahrzeuge beteiligt waren. Bei einem Busunfall in Albuquerque am 18. Dezember wurde ein ART-Passagier ins Krankenhaus gebracht, nachdem ein Lastwagen illegal nach links abbog und mit dem Bus zusammenstieß.
Ein weiterer Albuquerque-Busunfall ereignete sich an Heiligabend, als das Fahrzeug eines örtlichen Polizeibeamten von einem ART-Bus seitlich gestreift wurde, während er auf Streife war.
Bei einem weiteren Unfall war der Sohn eines pensionierten Stadtplaners, der die Buslinie einst als „einen der schlimmsten Planungsfehler der Stadt“ bezeichnete, in einen Linksabbiegeunfall mit einem ART-Bus verwickelt, der zu Verletzungen im Gesicht führte, die wahrscheinlich bleibende Narben hinterlassen werden.
Obwohl Beamte der Stadt und von ABQ Ride behaupten, dass die meisten Unfälle auf Fehler von Pkw-Fahrern zurückzuführen sind, haben die Pendler die neuen reinen Busspuren als verwirrende und unbequeme Umstellung empfunden. Der Gesetzgeber hat inzwischen erklärt, dass er die Installation von Bordsteinen und dauerhaften Barrieren entlang der Central Avenue ART-Strecken prüft, um künftige Unfälle zu vermeiden.
Anhängiger Rechtsstreit gegen Albuquerque Rapid Transit
Eine im November letzten Jahres gegen die Stadt Albuquerque eingereichte Klage eines ehemaligen Verkehrsingenieurs, der an dem Albuquerque Rapid Transit-Projekt mitgearbeitet hat, besagt, dass er entlassen wurde, weil er Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Projekts geäußert hatte.
John Kolessar, dem im November 2017 gekündigt wurde, hat in der Klage eine ganze Reihe von Sicherheitsproblemen und Regelverstößen durch die Mitarbeiter des ART-Projekts aufgeführt. Er behauptet, dass die für das Projekt umgebauten Kreuzungen mit schlecht platzierten Ampeln, U-Turns und Zebrastreifen sowohl für Fußgänger als auch für Autofahrer gefährliche Verkehrsbedingungen geschaffen haben.
In der Klage wird auch behauptet, dass die Stadt wichtige Bundes- und Landesvorschriften umgangen hat, um das bereits verzögerte Projekt schneller fertigzustellen. Als er seine Bedenken geäußert habe, so Kolessar, habe man ihm gesagt, er solle diese Sicherheitsanforderungen missachten und sei schließlich entlassen worden. Weder ABQ Ride noch die Stadt Albuquerque haben sich öffentlich zu diesen Vorwürfen geäußert.
Wie können Autofahrer Busunfälle in Albuquerque verhindern?
Während das vollständige Bild der Auswirkungen des ART-Projekts auf die öffentliche Sicherheit und die Haftung bei der jüngsten Zunahme von Autounfällen auf der Central Avenue unklar bleibt, hat ABQ Ride die folgenden Sicherheitstipps für Fahrer herausgegeben, die mit den neuen Busrouten und den reinen Busspuren nicht vertraut sind:
- „Bus Only“ bedeutet, dass Sie in Ihrer Spur bleiben. Nur ART-Busse und Notfall- oder Wartungsfahrzeuge dürfen auf der äußersten linken Spur fahren. Das Überqueren der Doppellinie führt zu einer Verwarnung.
- Linksabbiegen und U-Turns sind nur an ausgewiesenen Ampeln erlaubt. Die meisten Busunfälle in Albuquerque, an denen ART beteiligt ist, sind darauf zurückzuführen, dass Autofahrer unerlaubt links abbiegen oder U-Turns machen und dabei den Weg des Busses kreuzen.
- Bussignale ignorieren. Die neuen Bussignale können auch teilweise für die Verwirrung der Fahrer auf der Central Avenue verantwortlich sein. ABQ Ride weist die Fahrer an, diese Signale zu ignorieren, die als separate Signale mit schwarzen und weißen Dreiecken und Linien erscheinen. Sie dienen nur der Lenkung von Transitfahrzeugen.
- HAWK-Signale beachten. Eine weitere neue Einrichtung, die Autofahrer kennen sollten, sind die HAWK-Signale (High-intensity Activated Crosswalk beacons). Sie ähneln normalen Ampeln, dienen aber dazu, Fußgängern ein sicheres Überqueren der Kreuzung zu ermöglichen:
- Wenn die HAWK-Bake nicht leuchtet, können Autofahrer die Kreuzung vorsichtig überqueren.
- Ein gelbes Blinklicht zeigt an, dass Autofahrer langsamer fahren sollten, da ein Fußgänger den Zebrastreifen aktiviert hat.
- Ein durchgehendes gelbes Licht bedeutet, dass Autofahrer sich darauf vorbereiten sollten, anzuhalten.
- Zwei durchgehende rote Lichter bedeuten, dass sich ein Fußgänger auf dem Zebrastreifen befindet und alle Fahrzeuge zum Stehen kommen sollten.
- Ein einzelnes durchgehendes rotes Licht bedeutet, dass Autofahrer die Kreuzung passieren können, wenn sie frei ist.
Was sollte ich tun, wenn ich bei einem Busunfall in Albuquerque verletzt worden bin?
Wenn Sie bei einem Busunfall in Albuquerque verletzt werden, entweder als Buspassagier oder als Fahrer oder Passagier eines anderen Fahrzeugs, haben Sie möglicherweise Anspruch auf Entschädigung für Verletzungen wie Schleudertrauma, Knochenbrüche oder Verbrennungen sowie für Einkommensverluste, seelische Belastung und andere Schäden.
Die Haftung kann bei Busunfällen schwer zu bestimmen sein, insbesondere angesichts der fragwürdigen Sicherheitspraktiken von Albuquerque Rapid Transit. Wenden Sie sich noch heute an die Lerner and Rowe Law Group, um herauszufinden, ob Sie möglicherweise Anspruch auf Entschädigung haben. Wir werden Sie mit einem qualifizierten Anwalt für Bus- oder Autounfälle in Albuquerque, New Mexico, verbinden, um die Einzelheiten Ihres Falles zu besprechen.
Sie können unser Büro in Albuquerque telefonisch unter 505-544-4444 erreichen. Sie können uns während der regulären Geschäftszeiten von Montag bis Freitag zwischen 8:00 und 17:00 Uhr besuchen. Sie können uns auch bequem von zu Hause aus kontaktieren, indem Sie unseren LiveChat-Service nutzen oder uns Ihre Falldetails online übermitteln. Erstberatungen sind immer kostenlos.