Alligator

Ein Alligator, auch einfach als „Alligator“ bezeichnet, ist ein großes Reptil der taxonomischen Gattung Alligator. Die einzigen lebenden Arten der Gattung sind der chinesische und der amerikanische Alligator.

Sie gehören zur taxonomischen Ordnung Crocodilia, zusammen mit Krokodilen, Gharials und Kaimanen. Ihre engsten Verwandten, die Kaimane, gehören zur Familie der Alligatoridae, werden aber von Forschern nicht als „echte Alligatoren“ angesehen. Lies weiter, um mehr über den Alligator zu erfahren.

Beschreibung des Alligators

Im Vergleich zum Rest der Krokodile, haben diese Reptilien eine breite Schnauze. Krokodile haben eine v-förmige Schnauze, während beide Alligatorarten eine u-förmige Schnauze haben. Sie haben außerdem einen dicken Körper, kurze Gliedmaßen und stark gepanzerte Schuppen.

Die amerikanische Art ist im Durchschnitt etwa 12 bis 13 Fuß lang und wiegt normalerweise etwa 300 Pfund. Das größte aufgezeichnete Exemplar war über 19 Fuß lang. Die chinesische Art wird dagegen etwa 1,5 bis 1,5 m lang und wiegt etwa 90 Pfund.

Interessante Fakten über den Alligator

Diese Reptilien haben ein unglaublich flüchtiges Stigma. Im Folgenden erfährst du mehr über das Verhalten dieser beiden Arten.

  • Interaktion mit Alligatoren – Trotz ihres zahnartigen Rufs haben Alligatoren in den letzten zehn Jahren nur acht Menschen getötet. Im Vergleich dazu verursachen Krokodile Hunderte von Todesfällen in einem einzigen Jahr.
  • Inkubation – Die Weibchen bauen ihre Nester wie eine Art Komposthaufen. Sie stapeln verschiedene Arten von Pflanzen auf ihre Eier. Wenn sich diese Pflanzen zersetzen, geben sie Wärme ab, um die Eier auszubrüten.
  • Leg dich nicht mit Mama an – Ein weiblicher Alligator bleibt in unmittelbarer Nähe seines Nestes. Sie greift alles an, was ihr zu nahe kommt oder versucht, ihre Eier zu stehlen. Wenn die Jungen schlüpfen, geben sie ein unverwechselbares Zirpen von sich. Wenn sie ihre Rufe hört, gräbt sie sie aus dem Nest und trägt sie zum Wasser.
  • Engagierte Eltern – Auch nachdem die Jungen ihren See, Teich oder ein kleines Feuchtgebiet erreicht haben, beschützt die Mutter sie weiterhin. Solange die Jungtiere in der Nähe bleiben, wird sie alles angreifen, was versucht, sie zu erbeuten.

Lebensraum des Alligators

Auch wenn die beiden Arten an entgegengesetzten Enden der Welt leben, sind sie sich in ihren Lebensräumen sehr ähnlich. Beide bewohnen hauptsächlich Süßwasserlebensräume. Die amerikanische Art lebt jedoch auch in Brackwasser, einer Mischung aus Süß- und Salzwasser.

Zu ihren bevorzugten Ökosystemen gehören Sümpfe, Feuchtgebiete, Moore, Seen, Flüsse, Teiche, Bäche und mehr. Gelegentlich tauchen sie auch in Schwimmbädern und künstlichen Fischteichen auf.

Verbreitung des Alligators

Jede Art hat ihre eigene spezifische Verbreitung. Die amerikanische Art lebt an den Küsten des Südostens der Vereinigten Staaten. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom östlichen Texas über Florida bis nach North Carolina.

Die chinesische Art lebt in China. Ihr Verbreitungsgebiet ist äußerst begrenzt und umfasst nur einen kleinen Teil Ostchinas. Derzeit schätzen Forscher, dass es ihn nur in sechs Bezirken in China gibt.

Die Ernährung des Alligators

Wie alle Krokodile sind diese Reptilien Fleischfresser. Das bedeutet, dass sie ausschließlich Fleisch fressen. Sie sind unglaublich opportunistisch und erbeuten praktisch alles, was sie sich untertan machen können. Größere Exemplare können größere Beutetiere töten und fressen.

Zu den verschiedenen Arten von Beutetieren, die sie erbeuten, gehören Fische, Insekten, Schlangen, Eidechsen, Vögel, Waschbären, Wildschweine, Schildkröten und mehr.

Alligator und menschliche Interaktion

Historisch gesehen hat der Mensch diese Reptilien wegen ihres Fleisches und ihrer Haut drastisch übernutzt. Auch die Zerstörung ihres Lebensraums stellt eine Gefahr für diese Reptilien dar. Während sich die amerikanische Art gut erholt hat, ist das bei der chinesischen Art nicht der Fall.

Die IUCN listet die amerikanische Art als „Least Concern“ und die chinesische Art als „Critically Endangered“ auf.

Domestizierung

Der Mensch hat diese Tiere in keiner Weise domestiziert.

Ist der Alligator ein gutes Haustier

Nein, Alligatoren sind definitiv keine guten Haustiere. Selbst junge Tiere wachsen sehr schnell, und ausgewachsene Tiere erreichen eine Größe, die für einen durchschnittlichen Menschen viel zu groß ist. Außerdem sind ausgewachsene Tiere mehr als fähig, einen Menschen zu töten, und nur geschulte Fachleute sollten mit ihnen umgehen.

Alligatorenpflege

Diese großen Reptilien werden sowohl in Zoos als auch in Farmen gehalten. Vor allem bei den chinesischen Arten ermöglichen Zuchtprogramme in Gefangenschaft den Forschern, eine Population zu erhalten, die dann wieder ausgewildert werden kann. Tiere in Zoos tragen auch dazu bei, die Öffentlichkeit über die falschen Vorstellungen aufzuklären, die man mit diesen Reptilien verbindet.

In menschlicher Obhut benötigen diese Reptilien große Gehege mit Becken, die tief genug sind, damit sie untertauchen können. Zoowärter füttern sie mit einer Vielzahl verschiedener Nahrungsmittel, von Fisch oder Huhn bis hin zu Kaninchen.

Verhalten des Alligators

Beide Arten leben hauptsächlich nachts und jagen hauptsächlich bei Sonnenuntergang und während der Nacht. Jüngere Tiere sind geselliger als erwachsene. Sie versammeln sich in großer Zahl, um sich in der Sonne zu sonnen oder sich von reichhaltigen Nahrungsquellen zu ernähren.

Besonders mit Beginn der Brutzeit werden sie territorialer. Während des Winters verkriechen sich beide Arten in unterirdischen Höhlen, um der Kälte zu entgehen.

Vermehrung des Alligators

Nach der Paarung baut das Weibchen ein Nest aus Pflanzenmassen. Das Pflanzenmaterial zersetzt sich langsam, oder es zerfällt. Dabei wird Wärme freigesetzt, die die bebrüteten Eier erwärmt. Das durchschnittliche Gelege enthält etwa 40 Eier.

Nach etwa 2 Monaten beginnen die Eier zu schlüpfen. Wenn sie schlüpfen, zwitschern die Jungen aus dem Nest und die Mutter gräbt sie vorsichtig aus. Sie trägt sie mit ihren Kiefern zum Wasser und bewacht sie, bis sie etwa ein Jahr alt sind.