Andrew Aguirre, MD, PhD

GRANTEE des Pankreaskrebs-Aktionsnetzes: Andrew Aguirre, MD, PhD

Institution: Dana-Farber Cancer Institute
Forschungsprojekt: Validierung neuartiger synthetischer KRAS-Tötungsziele bei Bauchspeicheldrüsenkrebs
Auszeichnung: Samuel Stroum – Pancreatic Cancer Action Network – AACR Fellowship
Award Period: Juli 1, 2013 – Juni 30, 2014
Betrag: $45.000

Klicken Sie hier, um Dr. Aguirres Grant Snapshot herunterzuladen (pdf)

Biografische Highlights
Andrew Aguirre ist Stipendiat in der Hämatologie/Onkologie am Massachusetts General Hospital und Dana-Farber Cancer Institute. Er studierte an der University of Michigan und erwarb anschließend einen MD- und einen PhD-Titel an der Harvard Medical School. Während seines Studiums beschäftigte er sich im Labor von Dr. Ronald DePinho mit der Entwicklung von Mausmodellen für das duktale Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse. Andrew absolvierte eine Facharztausbildung in Innerer Medizin am Massachusetts General Hospital. Er strebt eine Karriere als Arzt und Wissenschaftler an, wobei sein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt auf gastrointestinalen Malignomen, insbesondere Bauchspeicheldrüsenkrebs, liegt. Derzeit arbeitet er als Postdoktorand unter der Leitung von Dr. William Hahn am Dana-Farber Cancer Institute und am Broad Institute und setzt funktionelle Genomikansätze ein, um neue therapeutische Strategien für Bauchspeicheldrüsenkrebs zu ermitteln.

Projektübersicht
Vorangegangene Studien haben gezeigt, dass das Gen KRAS in der Mehrzahl der Fälle von Bauchspeicheldrüsenkrebs mutiert ist. Die Mutation des KRAS-Gens führt zur Expression eines hyperaktiven KRAS-Proteins, das ein treibender Faktor für die Entwicklung und das Fortschreiten der Krankheit ist. Daher ist die Blockierung der Expression oder Aktivität dieses Proteins eine verlockende Strategie, um das Wachstum des Tumors zu verlangsamen oder zu stoppen. Bisherige Versuche, die KRAS-Mutation direkt zu bekämpfen, waren jedoch erfolglos.

Dr. Aguirre und Kollegen haben ein genomweites Screening durchgeführt, um herauszufinden, welche anderen Gene blockiert werden können, um KRAS-mutierte Zellen selektiv abzutöten. Das Projekt mit dem treffenden Namen „Achilles“ zielt darauf ab, die „Achillesferse“ von Bauchspeicheldrüsenkrebszellen, die eine KRAS-Mutation aufweisen, zu entdecken. Bisher haben Dr. Aguirre und seine Kollegen systematisch die Expression zahlreicher Gene ausgeschaltet und festgestellt, welche Gene bei Vorhandensein einer KRAS-Mutation zum Absterben von Bauchspeicheldrüsenkrebszellen führen, aber Zellen mit normalem KRAS nicht beeinträchtigen. Im Rahmen seines Stipendiums, das in Erinnerung an Samuel Stroum finanziert wurde, will Dr. Aguirre diese Kandidatengene weiter analysieren und feststellen, ob sie tatsächlich das Wachstum von Bauchspeicheldrüsenkrebszellen in einer Schale oder in einem Mausmodell der Krankheit verlangsamen oder stoppen können. Schließlich wird Dr. Aguirre herausfinden, ob kleine Stücke genetischen Materials in Bauchspeicheldrüsentumore von Mäusen eingebracht werden können, um die Gene zu beeinflussen, die sich am stärksten auf das Wachstum und Überleben der KRAS-mutierten Zellen auswirken. Mit Hilfe dieser Technologie hoffen Dr. Aguirre und seine Kollegen schließlich, das translationale Potenzial des therapeutischen Gen-Silencing bei menschlichem Bauchspeicheldrüsenkrebs zu ermitteln.