Angstmedikamente: Liste, Arten und Verwendung

Einführung und Zusammenfassung

Sie haben wahrscheinlich schon einmal Angstsymptome wie rasende Gedanken, schwitzige Handflächen oder Kurzatmigkeit erlebt. Angst ist die Art und Weise, wie der Körper auf Stress reagiert. Es ist also normal, sich von Zeit zu Zeit körperlich oder geistig ängstlich zu fühlen. Wenn Ängste und Sorgen jedoch andauern und Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, könnte es sich um eine Angststörung handeln. Angststörungen sind die häufigste psychische Erkrankung in den USA, von der 40 Millionen Erwachsene betroffen sind – das sind mehr als 18 % der Bevölkerung. Es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten für Angstzustände, einschließlich der medikamentösen Behandlung von Angstzuständen.

In diesem Artikel gehe ich auf Folgendes ein:

  • Was ist Angstzustände?
  • Arten von Angstmedikamenten
  • Liste gängiger Angstmedikamente
  • Wie werden Angstmedikamente verschrieben
  • Nebenwirkungen von Angstmedikamenten
  • Alternative Behandlungsmöglichkeiten
  • Wann sollte man einen Arzt aufsuchen
  • Wie kann K Health helfen

Was ist Angst?

Angst ist eine normale Reaktion auf Stress, die mit Angst und Sorgen über die Zukunft einhergeht. Es ist normal, dass Menschen sich von Zeit zu Zeit ängstlich fühlen, doch bei manchen Menschen ist die Sorge lähmend und anhaltend. Wenn die Angst andauert, kann sie das tägliche Leben beeinträchtigen, und ein Arzt könnte eine Angststörung diagnostizieren. Angststörungen treten bei Frauen häufiger auf als bei Männern, und sie entwickeln sich in der Regel aufgrund einer Reihe von Faktoren, darunter Lebensereignisse, genetische Veranlagung, Gehirnchemie und Persönlichkeit.

Gebräuchliche Symptome von Angstzuständen sind:

  • Schwierige Kontrolle der Sorgen
  • Nervöses oder unruhiges Gefühl
  • Konzentrationsschwierigkeiten aufgrund von Sorgen
  • Ein Gefühl der drohenden Gefahr oder Panik
  • Schlafstörungen
  • Rasche Atmung und erhöhte Herzfrequenz
  • Schwächegefühle
  • Müdigkeit
  • Magen-Darm-Probleme (GI) wie Übelkeit, Durchfall, Magenverstimmung

Arten von Angstzuständen

Es gibt verschiedene Arten von Angstzuständen, die auf Medikamente gegen Angstzustände ansprechen können, darunter:

  • Generalisierte Angststörung (GAD): GAD beinhaltet in der Regel anhaltende Sorgen und Ängste, die oft in keinem Verhältnis zu Aktivitäten, Ereignissen oder Umständen stehen.
  • Soziale Angststörung: Bei einer sozialen Angststörung fühlen sich Menschen in sozialen Situationen in der Nähe anderer Menschen ängstlich und ängstlich.
  • Agoraphobie: Menschen mit Agoraphobie vermeiden es, an Orte mit vielen Menschen zu gehen, wo sie Panikattacken bekommen, sich gefangen fühlen oder sich schämen.
  • Panikstörung: Die Panikstörung verursacht anhaltende Episoden intensiver Angst, die als Panikattacken bezeichnet werden und mit überwältigenden körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schwindel, Kurzatmigkeit und einem allgemeinen Gefühl des drohenden Unheils einhergehen können.
  • Zwangsstörungen (OCD): Zwangsstörungen haben zwei Komponenten: aufdringliche und unerwünschte Gedanken oder Bilder, die Angst verursachen (Obsessionen), und Verhaltensweisen, zu denen sich der Betroffene gezwungen fühlt, um die Angst zu lindern (Zwänge). In der Regel erleben Menschen mit Zwangsstörungen eine Vielzahl von Zwangsvorstellungen und Zwängen.
  • Spezifische Phobien: Phobien oder starke Angstreaktionen führen dazu, dass Menschen bestimmte Orte oder Situationen irrational meiden.

Arten von Angstmedikamenten

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)

Ein gängiges Medikament zur Behandlung von Angst und Depressionen, SSRIs werden von vielen Ärzten als die erste Wahl bei der Behandlung von Angst und Zwangsstörungen angesehen. SSRI wirken, indem sie den Abtransport von Serotonin aus dem Gehirn blockieren und dadurch den Serotoninspiegel erhöhen. Der Anstieg des Serotoninspiegels kann dazu beitragen, dass die Gehirnzellen Nachrichten effizienter senden und empfangen. Studien zufolge dauert es in der Regel 2 bis 6 Wochen, bis SSRI wirken.

Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI)

Ähnlich wie SSRI tragen auch SNRI zum Gleichgewicht der Gehirnchemie bei, indem sie den Abbau von Neurotransmittern blockieren. SNRIs erhöhen nicht nur den Serotoninspiegel, sondern auch das Noradrenalin, das die Kommunikation der Gehirnzellen beeinflusst.

Monoaminoxidase-Hemmer (MAOIs)

MAOIs hemmen ein Enzym im Gehirn, die Monoaminoxidase, die Serotonin und andere Neurotransmitter abbaut. Das Endergebnis ist ähnlich wie bei SSRI- und SNRI-Medikamenten: ein Anstieg von Serotonin, Noradrenalin und anderen Neurotransmittern. MAOIs stehen jedoch in Wechselwirkung mit vielen anderen Medikamenten und Nahrungsmitteln, so dass Ärzte sie in der Regel nur verschreiben, wenn jemand nicht auf andere Medikamente gegen Angstzustände anspricht.

Tricyclische Medikamente gegen Angstzustände (TCAs)

Tricyclische Antidepressiva werden ebenfalls zur Behandlung von Angstzuständen eingesetzt. Diese Medikamente sind dafür bekannt, dass sie bei manchen Menschen schwerere Nebenwirkungen hervorrufen, aber sie können helfen, die Angst zu bewältigen. Sie erhöhen den Neurotransmitter-Spiegel im Gehirn auf ähnliche Weise wie die anderen oben genannten Medikamentenklassen. Sie werden „trizyklische“ Antidepressiva genannt, weil ihre chemische Struktur drei Ringe enthält.

Betablocker

Betablocker sind Medikamente, die häufig zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen eingesetzt werden. Manche Ärzte setzen diese Medikamente bei Angstzuständen ein – am häufigsten bei Panikstörungen und sozialen Ängsten -, da sie die körperlichen Symptome von Angstzuständen wie Herzrasen und Kurzatmigkeit lindern können.

Anxiolytika

Anxiolytika sind Medikamente, die zur Verringerung von Angstzuständen eingenommen werden können, indem sie auf bestimmte Schmerzrezeptoren wirken. Sie wirken schnell, können aber zur Gewohnheit werden. Ärzte verschreiben sie im Allgemeinen nur für den kurzfristigen Gebrauch bei Panikstörungen oder generalisierten Angststörungen.

Liste gängiger Angstmedikamente

Abhängig von Faktoren wie Ihren Symptomen, aktuellen Medikamenten und Ihrer Krankengeschichte sowie möglichen Nebenwirkungen kann Ihr Arzt Ihnen eines der unten aufgeführten Angstmedikamente verschreiben:

SSRIs

  • Celexa (Citalopram)
  • Lexapro (Escitalopram)
  • Prozac (Fluoxetin)
  • Paxil (Paroxetin)
  • Zoloft (Sertralin)

SNRIs

  • Cymbalta (Duloxetin)
  • Effexor (Venlafaxin)
  • Pristiq (Desvenlafaxin)

MAOIs

  • Parnate (Tranylcypromin)
  • Nardil (Phenelzin)
  • Marplan (Isocarboxazid)

Tricyclische Angstmittel Medikamente

  • Tofranil (Imipramin)
  • Pamelor (Nortriptylin)
  • Elavil (Amitriptylin)
  • Norpramin (Desipramin)

Betablocker

  • Tenormin (Atenolol)
  • Inderal (Propranolol)

Anxiolytikum

  • Xanax (Alprazolam)
  • Klonopin (Clonazepam)
  • Ativan (Lorazepam)
  • Valium (Diazepam)

Wie Angstmedikamente verschrieben werden

Es gibt keine rezeptfreienrezeptfreie Medikamente gegen Angstzustände. Angstmedikamente müssen von einem Arzt verschrieben werden. Um sicherzugehen, dass Sie das Medikament erhalten, das am besten für Ihre Symptome geeignet ist, wird Ihr Arzt Ihnen wahrscheinlich Fragen zu Ihren Ängsten stellen und eine Diagnose stellen.

Nebenwirkungen von Angstmedikamenten

Die meisten Menschen bemerken eine Erleichterung innerhalb einiger Wochen nach Beginn der Einnahme von Angstmedikamenten. Aber bedenken Sie, dass wie bei den meisten Medikamenten, Angst Medikamente können mit einer Vielzahl von Nebenwirkungen kommen. Welche Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten, hängt von der Art der Medikamente ab, die Sie einnehmen:

SSRI- und SNRI-Nebenwirkungen

  • Schwindel
  • Schwammes Sehen
  • Müdigkeit oder Schläfrigkeit
  • Agitation oder Unruhe
  • Trockener Mund
  • Gewichtszunahme
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Sexuelle Probleme
  • Schlafprobleme

MAOIs

  • Magen-Darm-Störungen
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Schwindel
  • Schläfrigkeit
  • Schwitzen
  • Trockener Mund
  • Niedriger Blutdruck
  • Kopfschmerzen
  • Brechreiz
  • Sexuelle Probleme
  • Gewichtszunahme
  • Nahrungsmittelinteraktionen

Tricyclische Angstmedikamente

  • Schwarzsehen
  • Erhöhter Appetit und Gewichtszunahme
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Schwindel oder Benommenheit
  • Sexuelle Probleme
  • Verstopfung
  • Übermäßiges Schwitzen
  • Niedriger Blut Blutdruck beim Aufstehen
  • Zittern

Beta-Blocker

  • Depression
  • Müdigkeit
  • Atemnot
  • Gewichtszunahme
  • Kalte Hände und Füße
  • Niedriger Blutdruck

Anxiolytika

  • Schläfrigkeit
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Sedierung
  • Verwirrung
  • Abhängigkeit oder Entzug

Ihr Arzt wird mit Ihnen zusammen entscheiden, ob diese Nebenwirkungen den möglichen Nutzen eines Medikaments gegen Angstzustände überwiegen. Wenn Sie Probleme mit den Nebenwirkungen eines Medikaments haben, das Sie einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder chatten Sie mit einem Arzt auf K über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.

Alternative Behandlungsmöglichkeiten

Ihr Arzt ist vielleicht der Meinung, dass Medikamente gegen Angstzustände der beste Weg sind, um Ihre psychische Gesundheit zu verbessern – aber Medikamente sind nicht der einzige Weg, um Angstzustände zu behandeln. Es gibt eine Reihe von Lebensstiländerungen, die bei der Behandlung von Angstzuständen hilfreich sein können:

  • Achtsamkeit und Meditation
  • Psychotherapie
  • Bewegung
  • Ausreichend Schlaf
  • Nährstoffreiche Ernährung
  • Vermeidung von Substanzen wie Koffein, Nikotin, und Alkohol

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen

Jeder Mensch macht sich von Zeit zu Zeit Sorgen. Wenn Sie sich jedoch von Ängsten überwältigt fühlen oder feststellen, dass die Sorgen Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, ist es vielleicht an der Zeit, mit einem Arzt zu sprechen.

Es ist auch wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, wenn Sie negative Nebenwirkungen Ihrer derzeitigen Medikamente erfahren, das Rezept wechseln wollen oder eine neue Angstbehandlung ausprobieren möchten.

Wie K Health helfen kann

Angst und Depression gehören zu den am meisten unterschätzten und unterbehandelten Krankheiten in Amerika. Fast 20 % der Erwachsenen in den USA leiden an einer psychischen Erkrankung, wobei weniger als die Hälfte eine Behandlung erhält. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Zugang zu Behandlungen für diejenigen zu verbessern, die im Stillen leiden.

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K Health Artikel werden alle von MDs, PhDs, NPs, oder PharmDs geschrieben und überprüft und dienen nur zu Informationszwecken. Diese Informationen stellen keine professionelle medizinische Beratung dar und sollten nicht als solche angesehen werden. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile einer Behandlung.