Angststörungen: Klinische Merkmale und Diagnose
Leseempfehlung
- Kennerley H. Overcoming anxiety: a self-help
- guide using cognitive behavioural techniques.
- London: Robinsons; 2009
- Williams C. Overcoming anxiety, stress and
- panic: a five areas approach. Third edition.
- London: Arnond; 2012
- Jeffers S. Feel the fear and do it anyway.
- London: Vermillion; 2007
Differenzialdiagnose
Zu den Erkrankungen, die die klinischen Merkmale von Angstzuständen nachahmen können, gehören: Stoffwechselstörungen wie Thyreotoxikose und Hypoglykämie, übermäßiger Konsum von Stimulanzien wie Koffein oder Amphetaminen und Entzug von Alkohol oder Benzodiazepinen. Obwohl es wichtig ist, die körperliche Gesundheit eines Patienten, der unter Angstzuständen leidet, zu beurteilen, sollten sich die Angehörigen der Gesundheitsberufe darüber im Klaren sein, dass umfangreiche Tests die Angstzustände verschlimmern und die Angst des Patienten vor einem ernsten medizinischen Problem verstärken können.
Zusammenfassung
Angstzustände betreffen etwa jeden fünften Menschen im Vereinigten Königreich zu irgendeinem Zeitpunkt seines Lebens. Die Symptome sind von Person zu Person sehr unterschiedlich und treten oft zusammen mit Depressionen, körperlichen Erkrankungen oder anderen Angststörungen auf. Zu den emotionalen Symptomen der Angst gehören Furcht, Sorge und Erwartung, während Herzklopfen, Hyperventilieren und ein trockener Mund zu den körperlichen Symptomen der Angst gehören.
Eine einfache Befragung mit einem etablierten Screening-Instrument wie der Skala für generalisierte Angststörungen kann dazu beitragen, Patienten zu identifizieren, die eine eingehendere Untersuchung benötigen. Das statistische Diagnosehandbuch, das derzeit in der fünften Auflage vorliegt, beschreibt sieben Arten von Angststörungen.