Angstzustände mitten in der Nacht: Experten erklären den Teufelskreis
Die Erwartung einer solchen Katastrophe wird als kognitive Verzerrung bezeichnet, weil sie so unrealistisch ist. „Gelegentlich kommen Patienten buchstäblich mit dem Gedanken, dass sie sterben werden“, sagt Dr. Michael J. Sateia, Professor für Psychiatrie und Leiter der Schlafmedizin an der Dartmouth Medical School in Lebanon, N.H. „Man kann auf keinen Fall abschalten und einschlafen, wenn einem das durch den Kopf geht. Man könnte sich genauso gut eine Pistole an den Kopf halten und sagen: ‚Jetzt schlaf‘.“
Auch Ängste werden bei Menschen mit Schlafproblemen in der Nacht stärker, sagt Dr. Sateia. „Die relative Abgeschiedenheit, die Ruhe und die Abwesenheit von Ablenkungen sind hier wahrscheinlich der wichtigste Faktor“, fügt er hinzu. „Tagsüber können wir eine Reihe von Strategien anwenden, um diese Probleme zu mildern, einschließlich direkter Maßnahmen, um sie anzugehen. Im Bett liegend, in einem dunklen Raum, werden sie überwältigend und unausweichlich.“
Lernen, mit negativen Gedanken umzugehen
Das ist genau der Grund, warum man nicht die ganze Nacht im Bett liegen und darauf warten sollte, einzuschlafen, sind sich Experten einig. Es ist wichtig, aufzustehen und in einem anderen Raum etwas anderes zu tun, bis man wirklich schläft, und negative Gedanken und Sorgen aus dem Schlafzimmer fernzuhalten.
Wenn Sie Ihre nächtlichen Ängste nicht mehr allein bewältigen können, können Ihnen kognitive Verhaltenstherapiesitzungen dabei helfen, Strategien zur Bewältigung zu finden.
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