Anwendung des ‚Apt-Tests‘ in der Pränataldiagnostik zur Bestimmung der fetalen Herkunft von Blut aus der Nabelschnurpunktion: Ergebnisse von 30 Schwangerschaften

Ziel dieser Studie war es, ein praktisches Verfahren zur Unterscheidung von fetalem und mütterlichem Blut in Proben aus der Nabelschnurpunktion im Labor zu entwickeln. Um die fetale Herkunft des Blutes zu bestimmen, wurde ein modifizierter Apt-Test bei 30 Fällen von Pränataldiagnose angewendet. Ein Farbwechsel des fetalen und des adulten Blutes während des Verfahrens war das Kennzeichen zur Beurteilung der fetalen Herkunft. Am Ende der 60 Sekunden des Tests war das fetale Blut rosa gefärbt, während das Blut des Erwachsenen dunkelgrün-braun war. Der Test wurde mit Mischungen aus fetalem und adultem Blut wiederholt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der modifizierte Apt-Test ein praktischer, schneller, kostengünstiger und effizienter Test zur Bestimmung der Herkunft von Blutproben ist, die durch Nabelschnurblutentnahme gewonnen wurden. Es sollte jedoch bedacht werden, dass Proben, die eine Mischung aus fetalem und adultem Blut enthalten, auch eine fetale Blutreaktion ergeben können. Wenn eine mütterliche Kontamination vermutet wird, schlagen wir vor, mindestens 30 Metaphasen von verschiedenen Objektträgern zu zählen. Dies könnte sowohl fetale als auch mütterliche Chromosomen ergeben.