Arterienöffnende Angioplastie über den Arm ist sicher für ältere Menschen
Forschung, die wir beobachten
Bei der Koronarangioplastie, einem Verfahren zum Öffnen einer blockierten Arterie im Herzen, wird normalerweise ein dünner Schlauch (Katheter) durch ein Gefäß im Oberschenkel bis zum Herzen geschoben. Immer mehr Ärzte führen diese Technik jedoch stattdessen durch die Handgelenksarterie einer Person durch. Bei Menschen im Alter von 70 Jahren oder älter scheinen diese so genannten radialen Angioplastien sicherer zu sein als die herkömmliche Methode, so eine neue Studie.
Die Forscher fassten die Ergebnisse von 16 Studien zusammen, die insgesamt fast 778 000 ältere Menschen umfassten, die sich entweder einer herkömmlichen oder einer radialen Angioplastie unterzogen. In beiden Gruppen lag das Durchschnittsalter bei 82 Jahren. Die radiale Angioplastie war im Vergleich zur konventionellen Angioplastie mit einem geringeren Risiko für Komplikationen wie Blutungen an der Einstichstelle des Katheters oder die Notwendigkeit einer Bluttransfusion verbunden. Das Risiko eines Schlaganfalls war in der radialen Gruppe ebenfalls etwas geringer, aber diese Komplikation war selten und trat bei nur 0,3 % bis 0,4 % der Teilnehmer auf.
Der Bericht wurde am 10. November 2016 im International Journal of Cardiology online veröffentlicht.
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