Arthroskopische Platzierung einer modifizierten Mason-Allen-Naht
Jüngste Studien haben gezeigt, dass rein arthroskopische Reparaturen der Rotatorenmanschette vergleichbare klinische Ergebnisse wie mini-offene oder offene Reparaturen aufweisen. Zu den bisherigen Nachteilen der arthroskopischen Reparatur gehörte, dass es nicht möglich war, einen modifizierten Mason-Allen-Stich mit einer Nahtankertechnik zu setzen. Wir stellen eine Technik vor, bei der das Arthrex Scorpion-Gerät (Arthrex, Naples, FL) verwendet wird, um eine modifizierte Mason-Allen-Naht arthroskopisch über einen doppelt beladenen FiberWire-Metall-Nahtanker (Arthrex) zu setzen. Das Scorpion-Nahtführungsgerät setzt eine Naht von unten nach oben durch die gerissene Rotatorenmanschette. Das Nahtmaterial wird gegriffen und in das Scorpion-Gerät geladen. Das Gerät wird dann umgedreht und ein horizontaler Stich von superior nach inferior gesetzt. Der Faden wird erneut entnommen und ein drittes Mal nachgeladen. Der letzte Durchgang wird so platziert, dass der letzte Stich anterior der inferioren Naht, aber jenseits des zuvor platzierten horizontalen Matratzenstichs verläuft. Damit wird der beschriebene biomechanisch überlegene modifizierte Mason-Allen-Stich effektiv reproduziert.