Aspergillose-Behandlung
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By HH Patel, M.Pharm.Reviewed by Chloe Barnett, BSc
Aspergillose ist eine Krankheit, die durch einen fadenförmigen Pilz, Aspergillus, verursacht wird. Der Schimmelpilz kommt praktisch überall vor, unter anderem auf Bäumen, Getreidepflanzen und im Boden (im Freien) sowie auf Matratzen, Polstern und Kleidung (in Innenräumen). Dieser Schimmelpilz ist für Menschen mit einem starken Immunsystem weitgehend harmlos, wirkt sich aber auf Menschen mit einer schwachen Immunabwehr aus.
Schwarzschimmelpilze Aspergillus, die Aflatoxine produzieren und Lungeninfektion Aspergillose verursachen. 3D-Illustration. Bildnachweis: Kateryna Kon /Abhängig von der Art und dem Schweregrad der Aspergillose leiden die Patienten unter einer Reihe von Symptomen wie Keuchen, Atembeschwerden, laufender Nase, Hämoptysen (Aushusten von Blut), Gewichtsverlust usw. Schwere Blutungen in der Lunge und systemische Infektionen sind ebenfalls häufig zu beobachten.
Da Aspergillus ubiquitär vorkommt, ist eine Exposition unvermeidlich. Darüber hinaus machen Risikofaktoren wie das Vorhandensein komorbider Atemwegserkrankungen wie Asthma und Mukoviszidose, Lungenhöhlen, niedrige Lymphozytenzahlen, eine geschwächte Immunreaktion und langfristige Kortikosteroidbehandlungen den Einzelnen anfällig für Aspergillose.
Behandlung der Erkrankung
Präventive Maßnahmen wie die Verringerung des Kontakts mit der Umwelt werden empfohlen. Anfälligen Personen wird geraten, den Aufenthalt in staubigen Bereichen wie z. B. auf Baustellen zu vermeiden. Ärzte empfehlen auch die Verwendung von Socken, Handschuhen und Masken, um den direkten Kontakt mit Staub oder Erde zu verringern.
Ist die Infektion erst einmal aufgetreten, ist eine frühzeitige Diagnose von größter Bedeutung für eine rechtzeitige Behandlung. Darüber hinaus ist eine genaue Diagnose für eine wirksame Behandlung unerlässlich, auch wenn die verschiedenen Arten der Aspergillose aufgrund einiger gemeinsamer Symptome kompliziert sind. Die therapeutischen Möglichkeiten variieren je nach Art der Erkrankung.
Aspergillome mit einer einzelnen Pilzmasse bedürfen oft keiner Behandlung, wenn sie asymptomatisch sind. Regelmäßige Röntgenuntersuchungen werden durchgeführt, um das Wachstum und die Ausbreitung, falls vorhanden, zu beobachten. Wenn der Patient Symptome wie Blut im Sputum zeigt, werden antimykotische Medikamente verschrieben. Die direkte Anwendung von pilztötenden Membranmedikamenten in die Pilzhöhle mit Hilfe eines Schlauches unter lokaler Anästhesie hat sich bei der Behandlung dieser Erkrankung als besonders wirksam erwiesen. Triazol-Antimykotika sind weitere alternative Medikamente. In schweren Fällen kann auch eine chirurgische Entfernung der Pilzkugeln in Betracht gezogen werden.
Allergische Formen der Aspergillose werden gewöhnlich mit oralen Triazolen behandelt. Patienten mit allergischer bronchopulmonaler Aspergillose (ABPA) erhalten während der akuten Schübe Kortikosteroide (oral oder nasal). Durch die Hinzufügung eines Triazolpräparats zum Behandlungsschema wird der Bedarf an Kortikosteroiden verringert. Daher ist es hilfreich, um die durch Steroide verursachten Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Osteoporose, Hautreaktionen usw. zu minimieren.
Aspergillus-Bronchitis wird im Allgemeinen mit antimykotischen Medikamenten wirksam behandelt. Triazole und β(1,3)-d-Glucan-Synthase-Inhibitoren werden häufig bei Patienten mit Aspergillus-Sinusitis verabreicht. Membranfungizide bleiben jedoch die Behandlung der Wahl bei Aspergillus-Sinusitis. In vielen Fällen ist auch ein chirurgischer Eingriff erforderlich, um den Pilz zu lokalisieren und zu beseitigen.
Patienten, die an invasiver Aspergillose leiden, werden mit antimykotischen Medikamenten wie β(1,3)-d-Glucan-Synthasehemmern, Triazolen und Membranfungiziden behandelt. Membranfungizide Medikamente sind in relativ hohen Dosen wirksam, die auch die Niere und die Eingeweideorgane schädigen können. Um diese Nebenwirkungen zu verringern, werden häufig neuartige Derivate dieser Medikamente eingesetzt.
Triazole gelten bei der Behandlung der invasiven Aspergillose im Allgemeinen als den Membranfungiziden überlegen. Es ist jedoch bekannt, dass einige Medikamente, die bei Epilepsie und Tuberkulose eingesetzt werden, die Konzentration von Triazolen im Blut verringern. Daher kann eine Titration der Dosis erforderlich sein, nachdem die gleichzeitige Medikation des Patienten geprüft wurde. Sowohl oral als auch intravenös verabreichte herkömmliche Triazole werden wirksam zur Behandlung der invasiven Aspergillose eingesetzt, wenngleich eine allmähliche Resistenzentwicklung und Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln häufig zu beobachten sind. Neuere Triazol-Moleküle haben sich als recht vorteilhaft für die Heilung der invasiven Aspergillose erwiesen.
In der Regel werden immunsuppressive Medikamente bei der Behandlung der invasiven Aspergillose so weit wie möglich vermieden. Ärzte verschreiben ein oder mehrere Medikamente nach sorgfältiger Abwägung der Vor- und Nachteile der einzelnen Behandlungen und der möglichen Auswirkungen der Behandlung auf den jeweiligen Patienten. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein. Die Überlebensrate liegt bei behandelten Patienten mit invasiver Aspergillose bei mehr als 50 % und bei unbehandelten Patienten bei 0 %.
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Letztes Update Feb 26, 2019Zitate
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Patel, HH. (2019, February 26). Aspergillosis Treatment. News-Medical. Abgerufen am 24. März 2021 von https://www.news-medical.net/health/Aspergillosis-Treatment.aspx.
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Patel, HH. 2019. Aspergillosis Treatment. News-Medical, abgerufen am 24. März 2021, https://www.news-medical.net/health/Aspergillosis-Treatment.aspx.