Auswirkung von sitzender, stehender und liegender Körperposition auf die Gesichtsweichteile: detaillierte 3D-Analyse

Medizinische Bildgebungsverfahren erfordern verschiedene Körperpositionen. Die Schwerkraft verursacht Veränderungen im Weichteilgewebe des Gesichts und wirkt je nach der Position des Kopfes während der Bildgebung in unterschiedliche Richtungen. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkung von Positionsveränderungen auf das Weichteilgewebe des Gesichts zu untersuchen. Die Gesichter der Probanden wurden in stehender, sitzender und liegender Körperposition gescannt. Die Unterschiede zwischen den Positionen wurden anhand des quadratischen Mittelwerts (RMS), der mittleren absoluten Abweichung (MAD) und der mittleren signierten Distanz (MSD) verglichen. Die Verschiebung von 15 midsagittalen und 20 bilateralen Landmarken wurde ausgewertet. Die RMS-, MAD- und MSD-Werte des Sitz-Steh-Vergleichs waren signifikant niedriger als die der Vergleiche Sitzen-Supine und Stehen-Supine. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Vergleichen im Sitzen und im Stehen/Supinieren. Sechzehn von 135 Messungen (12 %) der midsagittalen Orientierungspunkte und 94 von 180 Messungen (52 %) der bilateralen Orientierungspunkte zeigten signifikante Verschiebungen zwischen den Körperpositionen. Diese Ergebnisse zeigen eine signifikante Veränderung des Weichteilgewebes im Gesicht, die durch die Körperposition verursacht wird. Außerdem zeigen diese Daten die unterschiedliche Anfälligkeit der fazialen Weichteil-Landmarken für die Auswirkungen der Körperposition entlang der x-, y- und z-Achse.