Benadryl® AH Kapsel

Kontraindikationen

Verwendung bei Neu- oder Frühgeborenen: Dieses Arzneimittel sollte nicht bei Neu- oder Frühgeborenen angewendet werden.

Verwendung bei stillenden Müttern: Wegen des höheren Risikos von Antihistaminika für Säuglinge im Allgemeinen und für Neugeborene und Frühgeborene im Besonderen ist eine Antihistamintherapie bei stillenden Müttern kontraindiziert. Schwangere Frauen sollten vor der Anwendung dieses Produkts ihren Arzt befragen.

Verwendung bei Erkrankungen der unteren Atemwege: Antihistaminika sollten NICHT zur Behandlung von Symptomen der unteren Atemwege, einschließlich Asthma, verwendet werden.

Antihistaminika sind auch bei den folgenden Bedingungen kontraindiziert: Überempfindlichkeit gegen Diphenhydraminhydrochlorid und andere Antihistaminika mit ähnlicher chemischer Struktur; Monoaminoxidase-Hemmer-Therapie.

Nebenwirkungen

1. Allgemein: Urtikaria, Arzneimittelausschlag, anaphylaktischer Schock, Lichtempfindlichkeit, übermäßiges Schwitzen, Schüttelfrost, Trockenheit von Mund, Nase und Rachen.

2. Herz-Kreislauf-System: Hypotonie, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Tachykardie, Extrasystolen.

3. Hämatologisches System: Hämolytische Anämie, Thrombozytopenie, Agranulozytose.

4. Nervensystem: Sedierung, Schläfrigkeit, Schwindel, Koordinationsstörungen, Müdigkeit, Verwirrung, Unruhe, Erregung, Nervosität, Zittern, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Euphorie, Parästhesie, verschwommenes Sehen, Diplopie, Schwindel, Tinnitus, akute Labyrinthitis, Hysterie, Neuritis, Krämpfe.

5. GI-System: Epigastrische Beschwerden, Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung.

6. GU-System: Häufiger Harndrang, erschwertes Wasserlassen, Harnverhalt, vorzeitige Menstruation.

7. Atmungsorgane: Verdickung der Bronchialsekrete, Engegefühl in der Brust und keuchende Nasenverstopfung.

Vorsicht: Das Arzneimittelgesetz verbietet die Abgabe von BENADRYL® AH, 50 mg ohne Rezept.

Warnhinweise

Antihistaminika sollten bei Patienten mit Engwinkelglaukom, stenosierendem Magengeschwür, pyloroduodenaler Obstruktion, symptomatischer Prostatahypertrophie oder Blasenhalsobstruktion mit großer Vorsicht angewendet werden.

Anwendung bei Kindern: Bei Säuglingen und Kindern können insbesondere Antihistaminika bei Überdosierung Halluzinationen, Krämpfe oder Tod verursachen. Wie bei Erwachsenen können Antihistaminika bei Kindern die geistige Wachheit vermindern. Vor allem bei Kleinkindern können sie zu Erregung führen.

Verwendung in der Schwangerschaft: Die Erfahrungen mit diesem Arzneimittel bei schwangeren Frauen sind unzureichend, um festzustellen, ob eine mögliche Schädigung des sich entwickelnden Fötus besteht.

Verwendung mit ZNS-Depressiva: Diphenhydraminhydrochlorid hat additive Wirkungen mit Alkohol und anderen ZNS-Depressiva (Hypnotika, Sedativa, Tranquilizer usw.)

Verwendung bei Aktivitäten, die geistige Wachheit erfordern: Die Patienten sollten davor gewarnt werden, Tätigkeiten auszuüben, die geistige Wachheit erfordern, wie z. B. Autofahren oder das Bedienen von Geräten, Maschinen usw.

Verwendung bei älteren Menschen (etwa 60 Jahre oder älter): Antihistaminika können bei älteren Patienten eher zu Schwindel, Sedierung und Hypotonie führen.