Biopsie
Es gibt verschiedene Arten von Biopsien.
Eine Nadelbiopsie wird unter lokaler Anästhesie durchgeführt. Es gibt zwei Arten.
- Bei der Feinnadelaspiration wird eine kleine Nadel an einer Spritze befestigt. Dabei werden sehr kleine Mengen von Gewebezellen entnommen.
- Bei der Kernbiopsie werden mit einer Hohlnadel, die an einer federbelasteten Vorrichtung befestigt ist, Gewebesplitter entnommen.
Bei beiden Arten der Nadelbiopsie wird die Nadel mehrmals durch das zu untersuchende Gewebe geführt. Mit der Nadel entnimmt der Arzt die Gewebeprobe. Nadelbiopsien werden häufig mit Hilfe von CT, MRT, Mammographie oder Ultraschall durchgeführt. Diese bildgebenden Verfahren helfen dem Arzt, den richtigen Bereich zu finden.
Bei einer offenen Biopsie handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose. Das bedeutet, dass Sie während des Eingriffs entspannt (sediert) oder schlafend und schmerzfrei sind. Sie wird in einem Operationssaal eines Krankenhauses durchgeführt. Der Chirurg macht einen Schnitt in den betroffenen Bereich, und das Gewebe wird entnommen.
Bei einer laparoskopischen Biopsie werden viel kleinere chirurgische Schnitte als bei einer offenen Biopsie vorgenommen. Ein kameraähnliches Instrument (Laparoskop) und Werkzeuge können eingeführt werden. Das Laparoskop hilft dem Chirurgen, die richtige Stelle für die Entnahme der Probe zu finden.
Bei einer Biopsie von Hautläsionen wird eine kleine Menge Haut entfernt, damit sie untersucht werden kann. Die Haut wird untersucht, um nach Hautkrankheiten zu suchen.