Bipolare Störung und Sucht

Verständnis der bipolaren Störung

Viele Menschen mit einer Suchterkrankung haben gleichzeitig eine psychische Störung wie die bipolare Störung. Die früher als „manische Depression“ bezeichnete bipolare Störung verursacht Stimmungsschwankungen zwischen intensiven emotionalen Hochs und Tiefs.

In einer Studie über Menschen mit bipolarer Störung hatten etwa 60 Prozent eine Vorgeschichte mit Drogenmissbrauch.

Auch wenn nicht ganz klar ist, warum, führt eine bipolare Störung eher zu Drogen- und Alkoholmissbrauch. Drogen und Alkohol verschlimmern oft die Symptome der bipolaren Störung. Auch Menschen ohne psychische Probleme in der Vergangenheit können eine bipolare Störung entwickeln, die zuvor aufgrund von Drogenmissbrauch inaktiv war. Setzen Sie sich mit einem spezialisierten Behandlungsanbieter in Verbindung, um mehr über das Zusammentreffen von psychischen Störungen und Drogenmissbrauch zu erfahren.

Bipolare Störung und Sucht zusammen

Personen mit bipolarer Störung erleben radikale Stimmungsschwankungen. Diese „Episoden“ können Tage oder Wochen andauern. Die Episoden können so oft wie mehrmals pro Woche oder so selten wie ein paar Mal im Jahr auftreten. Die bipolare Störung führt auch zu starken Veränderungen in Bezug auf Energie und Konzentration.

Unausgewogene Chemikalien im Gehirn und genetische Faktoren können eine bipolare Störung verursachen. Ein traumatisches Umfeld ist ebenfalls ein Risikofaktor für eine bipolare Störung. Diese Störung kann zu finanziellen und rechtlichen Problemen, Sucht, Beziehungsproblemen und Selbstmord führen. Viele Menschen mit bipolarer Störung sind versucht, Drogen zu missbrauchen, um die durch ihren Zustand verursachten Probleme zu lindern.

Es gibt vier Arten von Episoden, die Menschen mit bipolarer Störung erleben können. Dazu gehören:

  • Manische Episoden

    Während einer manischen Episode kann jemand mit bipolarer Störung übermäßig fröhlich oder feindselig sein. Diese Episoden dauern eine Woche oder länger und können einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen.

  • Hypomanische Episoden

    Es gibt nur subtile Unterschiede zwischen einer hypomanischen und einer manischen Episode. Der Hauptunterschied besteht darin, dass hypomanische Episoden kürzer sind, mindestens vier Tage dauern und weniger schwerwiegend sind.

  • Hauptdepressive Episoden

    Diese Episoden lassen die Menschen deprimiert und/oder desinteressiert an Aktivitäten zurück. Die depressive Stimmung einer Person muss mindestens zwei Wochen andauern, um die klinische Definition einer Episode zu erfüllen.

  • Gemischte Episoden

    Einige Menschen mit bipolarer Störung haben gemischte Episoden. Diese Episoden enthalten Züge von manischen, hypomanischen und depressiven Episoden.

Das Diagnostische und Statistische Handbuch Psychischer Störungen definiert die bipolare Störung in zwei Kategorien. Diese Kategorien sind die bipolare I- und die bipolare II-Störung.

Personen mit einer bipolaren I-Störung erleben eine oder mehrere manische/gemischte Episoden, gefolgt von schweren depressiven Episoden oder hypomanischen Episoden. Menschen mit einer bipolaren II-Störung haben eine oder mehrere schwere depressive Episoden, gefolgt von einer hypomanischen Episode. Die bipolare I-Störung ist schwerer als die bipolare II-Störung.

Bei bipolaren Störungen kommt es häufig zu einer Selbstmedikation mit Drogen und Alkohol. Diese Substanzen scheinen die Symptome manischer und depressiver Episoden zunächst zu lindern, was teilweise erklärt, warum viele Menschen mit bipolarer Störung süchtig sind.

Substanzinduzierte bipolare Störung

Häufiger Drogenkonsum verursacht körperliche Veränderungen im Gehirn. Die offensichtlichste Veränderung betrifft das Belohnungssystem des Gehirns, das den Drogenkonsum als angenehm empfindet. Die Veränderungen im Belohnungssystem des Gehirns führen jedoch zu zwanghaftem, drogensüchtigem Verhalten. Drogen können auch andere Teile des Gehirns verändern, die die Stimmung und das Verhalten beeinflussen. Drogenmissbrauch und -sucht können Veränderungen im Gehirn verursachen, die zu einer bipolaren Störung führen.

Auch Menschen, die vor ihrer Sucht geistig gesund waren, können eine bipolare Störung entwickeln.

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Symptome und Auswirkungen der bipolaren Störung

Die Symptome der bipolaren Störung variieren von Person zu Person. Es gibt auch unterschiedliche Symptome für manische und depressive Episoden. Menschen, die auch an einer Sucht leiden, haben in der Regel verstärkte bipolare Symptome.

Symptome einer manischen Episode

  • Hyperaktivität
  • Übersteigertes SelbstbewusstseinSelbstvertrauen
  • Vermindertes Schlafbedürfnis
  • Extreme Redseligkeit
  • Rasende Gedanken
  • Kurze Aufmerksamkeitsspanne
  • Risikoreiches Verhalten
  • Besessenheit auf ein bestimmtes Ziel

Einige Menschen erleben manische Episoden, die so schwerwiegend sind, dass sie nicht in der Lage sind, in einem sozialen oder beruflichen Umfeld zu funktionieren. Bei solchen Episoden kann ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein. Eine typische manische Episode wird nicht durch Drogenmissbrauch verursacht. Daher ist es schwierig, eine bipolare Störung zu diagnostizieren, wenn gleichzeitig eine Sucht besteht.

Symptome einer schweren depressiven Episode

  • Gefühl der Niedergeschlagenheit oder Hoffnungslosigkeit den größten Teil des Tages
  • Gefühl der Wertlosigkeit
  • Gewichtsverlust oder -zunahme
  • Ruhelosigkeit
  • Schlaflosigkeit oder das Bedürfnis, zu viel zu schlafen
  • Verlust von Interesse oder Freude an einst angenehmen Aktivitäten
  • Müdigkeit fast jeden Tag
  • Übermäßige Schuldgefühle
  • Konzentrationsschwäche
  • Todes- oder Selbstmordgedanken

Schwerwiegende depressive Episoden führen dazu, dass Menschen nicht mehr in der Lage sind, im sozialen oder beruflichen Umfeld zu funktionieren. Die depressive Stimmung einer Person muss mindestens zwei Wochen anhalten, damit die klinische Definition einer Episode erfüllt ist. Wie manische Episoden ist eine echte schwere depressive Episode nicht das Ergebnis von Drogenmissbrauch.

Diagnose der bipolaren Störung

Die Diagnose einer bipolaren Störung bei einer Person mit einer Suchterkrankung ist schwierig. Die Symptome der Episoden, die Menschen mit bipolarer Störung erleben, spiegeln viele Symptome von Drogenmissbrauch und -abhängigkeit wider. Ärzte diagnostizieren eine bipolare Störung durch verschiedene Tests, die helfen, zwischen einer bipolaren Störung und einer Sucht zu unterscheiden.

Diagnostische Tests für bipolare Störungen
Psychologische Tests Ein Arzt bewertet die Gedanken und Gefühle des Patienten. Der Arzt sucht nach Anzeichen für manisches oder depressives Verhalten. Der Arzt kann auch Freunde und Familienangehörige befragen, um mehr über das Verhalten des Patienten zu erfahren.
Physikalische Untersuchungen Der Arzt führt eine körperliche Untersuchung durch, um festzustellen, ob es etwas gibt, das Ungleichgewichte im Gehirn verursacht. Er oder sie überprüft auch die Krankengeschichte und den Drogenkonsum des Patienten. Die Ermittlung der Ursache der bipolaren Störung kann bei der Behandlung der Erkrankung helfen.
Stimmungstabellen Der Arzt kann den Patienten bitten, seine Stimmung aufzuzeichnen. Mit Hilfe von Stimmungsbildern lassen sich Häufigkeit und Dauer von Episoden ermitteln. Eine eindeutige Aufzeichnung der Episoden eines Patienten und ihrer Dauer hilft bei der Erstellung einer genauen Diagnose.
Vergleiche anstellen Ärzte vergleichen die Symptome der bipolaren Störung mit denen anderer Erkrankungen. Die Symptome der bipolaren Störung treten auch bei anderen Erkrankungen auf. Manche Menschen haben zum Beispiel schwere depressive Episoden, ohne an einer bipolaren Störung zu leiden. Die Anzeichen einer Vergiftung können auch einige Symptome der bipolaren Störung nachahmen.

Drogenmissbrauch, bipolare Störung oder beides?

Die Symptome der bipolaren Störung ähneln oft den Anzeichen von Drogenkonsum und -abhängigkeit. Jemand, der eine manische Episode durchläuft, kann aussehen und sich verhalten wie jemand, der Kokain konsumiert. Beide erleben eine gehobene Stimmung und Energie. Diejenigen, die eine schwere depressive Episode haben, können auch die gleichen Symptome aufweisen wie jemand, der sich auf Entzug befindet.

Wenn ein Suchtkranker gleichzeitig eine bipolare Störung hat, braucht er die Hilfe von jemandem, der in der Erstellung einer Doppeldiagnose geschult ist. Da sich die Symptome der beiden Erkrankungen überschneiden können, ist es wichtig, einen erfahrenen Spezialisten aufzusuchen. Jemand mit Erfahrung kann zwischen den Symptomen von Sucht und bipolarer Störung unterscheiden.

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Die Suchtberatungsstelle ist mit keiner Versicherung verbunden.

Behandlung von bipolarer Störung und Sucht

Bei der Behandlung zusammen auftretender Störungen müssen beide Probleme gleichzeitig angegangen werden. Ärzte setzen Medikamente und Therapien ein, um diese Störungen zu behandeln. Süchtige Menschen mit bipolarer Störung können sich in einer stationären oder ambulanten Reha behandeln lassen.

Medikamente für bipolare Störung und Sucht

Medikamente können Menschen mit bipolarer Störung und Sucht helfen. Medikamente zur Suchtbehandlung unterdrücken das Verlangen und lindern Entzugserscheinungen. Die Art der verschriebenen Medikamente hängt von der missbräuchlichen Droge des Patienten ab.

Medikamente für bipolare Störungen können Stimmungsschwankungen lindern und das Leben einer Person ins Gleichgewicht bringen. Einige Medikamente für bipolare Störungen sind:

  • Antikonvulsiva
  • Antipsychotika
  • Lithium
  • Benzodiazepine

Jedes dieser Medikamente hilft entweder bei einer manischen oder depressiven Episode. Ärzte sind bei der Verschreibung von Benzodiazepinen vorsichtig, weil sie süchtig machen können. Benzodiazepine können jedoch gleichzeitig bei manischen Episoden und Entzugserscheinungen helfen.

Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) hilft Menschen mit Sucht und gleichzeitiger bipolarer Störung. CBT befasst sich mit den Gedanken und Gefühlen, mit denen Menschen mit diesen Erkrankungen konfrontiert sind.

Durch die Untersuchung der Gedanken und Gefühle, die zu manischem und depressivem Verhalten führen, können süchtige Menschen mit bipolarer Störung ihre Handlungen besser verstehen. Dies hilft ihnen, sich auf das Verlangen und die Episoden vorzubereiten, so dass sie ihr Verhalten steuern können.

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Hilfe bei bipolarer Störung Doppeldiagnose

Im Vergleich dazu ist es einfacher, eine Sucht zu diagnostizieren, als eine bipolare Störung zu erkennen. Menschen, die bereits vor ihrem Drogenkonsum Schübe hatten, erkennen das zugrunde liegende psychische Problem mit größerer Wahrscheinlichkeit. Wenn sich die Störung jedoch als Folge einer Sucht entwickelt hat, kann es schwieriger sein, sie zu erkennen.

Die besten Behandlungszentren des Landes haben Erfahrung mit Doppeldiagnosen. Wenn Sie glauben, dass hinter Ihrer Sucht mehr steckt als Drogenkonsum, sollten Sie einen Experten für Doppeldiagnosen aufsuchen. Wenden Sie sich jetzt an einen engagierten Behandlungsanbieter, um mehr über die Behandlung von bipolarer Störung und Sucht zu erfahren.