Bregma

Das Bregma ist ein knöcherner Orientierungspunkt auf der Mittellinie, wo die Koronal- und Sagittalnähte zusammenlaufen, in der Mitte der Frontal- sowie der beiden Scheitelknochen. Es gehört zu den wichtigen Schädelmerkmalen, den kraniometrischen Punkten für die radiologische oder anthropologische Schädelvermessung. Sie ist in Form der vorderen Fontanelle beim Neugeborenen vorhanden und schließt sich in der Regel gegen 18 Monate nach der Geburt.

Bregma

Die Frontalebene befindet sich in der Bregmaebene. Es handelt sich dabei um eine eindeutige äußerlich-innerliche Markierung: eine vertikale Ebene, die außen am Schädel dem Bregma und im Inneren des Gehirns der Paarung der vorderen Kommissur ähnelt.

Klinische Bedeutung

1. Bei der angeborenen cleidokranialen Dysostose verschmilzt die vordere Fontanelle nie zum Bregma.

2. Das Bregma wird häufig bei stereotaktischen Eingriffen am Gehirn als Indikationspunkt verwendet. Die stereotaktische Chirurgie oder Stereotaxie ist eine Art der chirurgischen Vermittlung, die minimalinvasiv ist und ein 3D-Koordinatensystem innerhalb des Körpers verwendet, um kleine Ziele zu entdecken und Verfahren wie:

  • Ablation
  • Biopsie
  • Lesion
  • Injektion
  • Stimulation
  • Implantation
  • Radiosurgery

3. Zur Untersuchung eines Säuglings gehört auch die Untersuchung der vorderen Fontanelle. Eine eingesunkene Fontanelle zeigt eine Dehydrierung an, während eine sehr gespannte oder vorstehende vordere Fontanelle einen hohen Hirndruck anzeigt.