Broca-Aphasie

Die Broca-Aphasie ist eine Sprachstörung, die nach einer Hirnschädigung des Broca-Areals auftreten kann, das sich in der vorderen linken Hirnhälfte befindet. Die Broca-Aphasie tritt in der Regel nach einem Schlaganfall auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Betroffenen keine vollständigen Sätze bilden können und Schwierigkeiten haben, Sätze zu verstehen. Patienten, die an dieser Art von Aphasie (Störung der Sprachproduktion, des Sprachverständnisses und/oder des Sprachverstehens) leiden, sprechen im Wesentlichen in Substantiven und lassen Wörter weg, die vollständige Sätze bilden, wie z. B. „der“, „und“ und „ist“.
Ein Beispiel hierfür wäre, dass ein Patient „Fahrrad…blau“ statt „Das Fahrrad ist blau“ sagt. Betroffene können auch Schwierigkeiten haben, Richtungswörter wie „auf“, „ab“, „nach“, „links“ und „rechts“ zu verstehen und zu befolgen. Menschen mit Broca-Aphasie haben Schwierigkeiten beim Wiederholen von Sätzen, und so wird diese Krankheit in der Regel auch diagnostiziert. Die Aphasie wurde erstmals in den 1860er Jahren von dem Arzt Paul Broca festgestellt, der einen Patienten hatte, der nur das Wort „tan“ wiederholt sagen konnte (tan, tan, tan, tan).