Bucket Shop
Was ist ein Bucket Shop?
Ein Bucket Shop ist eine Maklerfirma, die unethische Geschäftspraktiken anwendet. In der Vergangenheit wurde der Begriff für Firmen verwendet, die ihren Kunden erlaubten, auf Aktienkurse zu setzen und dabei oft gefährlich hohe Hebelwirkungen einsetzten.
In jüngerer Zeit wird der Begriff mit Firmen in Verbindung gebracht, die Bucketing praktizieren, d.h. von den Geschäften eines Kunden ohne dessen Wissen profitieren.
Key Takeaways
- Ein Bucket Shop ist eine Maklerfirma, die unethische Geschäftspraktiken anwendet.
- Historisch gesehen haben sie das Glücksspiel mit Aktienkursen erleichtert und ihre Kunden oft dazu ermutigt, gefährliche Hebelwirkungen einzusetzen.
- Heute werden Bucket Shops mit so genannten Bucketing-Transaktionen in Verbindung gebracht, bei denen es darum geht, illegal von den Geschäften der Kunden zu profitieren.
Bucket Shops verstehen
Bucket Shops sind Maklerfirmen, die eindeutige und unvermeidliche Interessenkonflikte mit ihren Kunden haben. Traditionell fungierten sie als Spielhöllen, in denen die Kunden dazu ermutigt wurden, eine beträchtliche Hebelwirkung zu erzielen, um auf zukünftige Aktienkurse zu spekulieren. Wenn die Kunden gelegentlich mit ihren Geschäften Gewinne erzielten, wurden diese von den Eimerhändlern beworben, um neue Kunden zu werben. In den meisten Fällen mussten die Kunden jedoch hohe oder sogar vollständige Verluste hinnehmen. Wie bei allen Glücksspielen profitierten die Eimerläden von den Verlusten ihrer Kunden.
Eimerläden wurden in den späten 1800er Jahren üblich, als die Verbreitung neuer Kommunikationstechnologien wie des Telegrafen es möglich machte, zeitnah auf Aktienkurse zu spekulieren. Bucket Shops entstanden, um Kunden die Möglichkeit zu geben, auf Aktienkurse zu wetten, so wie sie sonst auf Rennpferde wetten würden,
Eine mögliche Erklärung für den Ursprung des Namens „Bucket Shop“ hat mit einer anderen Technik zu tun, die von diesen Firmen angewandt wurde, um von ihren Kunden zu profitieren. Nachdem sie den ganzen Tag über ihre Geschäfte abgewickelt hatten, warfen die Bucket Shops die Handelsscheine manchmal in einen Eimer. Nachdem die Tickets zusammengemischt wurden, wies das Unternehmen die Gewinner und Verlierer bestimmten Kunden zu, je nachdem, wie es die Kunden einschätzte, die wahrscheinlich den größten Gewinn für das Unternehmen erzielen würden. Diese Praxis ist natürlich nach den heutigen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Standards verboten.
Heutzutage wird der Begriff genauer verwendet, um sich auf Maklerfirmen zu beziehen, die auf unethische Weise von den Transaktionen ihrer Kunden profitieren. Er bezieht sich insbesondere auf Firmen, die sich auf Bucket Shoping einlassen, d.h. auf die Praxis, Kunden über den tatsächlichen Preis, zu dem ein gewünschtes Geschäft ausgeführt wurde, zu täuschen und diese Täuschung zu nutzen, um von ihren Geschäften zu profitieren.
Real World Example of a Bucket Shop
Um Bucket Shoping zu veranschaulichen, betrachten wir einen Fall, in dem ein Kunde 1.000 Aktien zu einem Preis von 20 $ pro Aktie kaufen möchte. Ein skrupelloser Makler könnte dem Kunden sagen, dass die Aktien für 20 $ gekauft wurden, obwohl sie in Wirklichkeit für 19 $ gekauft wurden.
Die Differenz von 1 $ pro Aktie würde der Makler als Gewinn einstecken, ohne diese Tatsache dem Kunden mitzuteilen. Im Endeffekt hätte der Makler dem Kunden einen Gewinn von 1.000 $ gestohlen. Diese Art von Transaktion wird als Bucketing bezeichnet, und Firmen, die sich daran beteiligen, werden als Bucket Shops bezeichnet.