Bupropion

WirkungsmechanismusBupropion

Selektiver Inhibitor der neuronalen Katecholamin-Wiederaufnahme mit minimaler Wirkung auf die Indolamin-Wiederaufnahme, hemmt nicht die Wirkung eines MAO.

Therapeutische Indikationen und PosologieBupropion

Oral.
– In Verbindung mit motivierender Unterstützung, angezeigt zur Unterstützung der Raucherentwöhnung bei Patienten mit Nikotinabhängigkeit (Präparat mit verlängerter Wirkstofffreisetzung): Anzeigen, anfänglich 150 mg/Tag für 6 Tage, Erhöhung auf 150 mg/2 mal/Tag am 7. Mindestens 8 Stunden zwischen aufeinanderfolgenden Dosen. Die maximale Einzeldosis darf 150 mg und die maximale Tagesgesamtdosis 300 mg nicht überschreiten. Dauer 7-9 Wochen. Ältere Menschen, H.I., R.I.: Empfohlen werden 150 mg/Tag.
– Schwere depressive Episoden (Comp. mit modifizierter Wirkstofffreisetzung): Ads., anfänglich 150 mg/Tag, wenn nach 4 Wochen keine Besserung eintritt, Erhöhung auf 300 mg/Tag. Zwischen den einzelnen Dosen sollten 24 Stunden vergehen. Dauer: mindestens 6 Monate, um sicherzustellen, dass der Patient symptomfrei bleibt. Ältere Menschen: gleiche Dosis wie bei Ads.
I.H., R.I. empfohlen 150 mg/Tag. Nicht empfohlen bei Patienten < 18 Jahren.

VerabreichungsformBupropion

Im Ganzen einnehmen und nicht zerbrechen, zerkleinern oder kauen, da dies zu einem erhöhten Risiko von unerwünschten Wirkungen einschließlich Krampfanfällen führen kann. Kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

GegenanzeigenBupropion

Überempfindlichkeit gegen Bupropion; aktuelle oder frühere Anfallsleiden; ZNS-Tumor; plötzlicher Alkoholentzug oder plötzlicher Entzug von Substanzen, die mit einem Anfallsrisiko verbunden sind (insbesondere Benzodiazepine und Benzodiazepin-ähnliche Arzneimittel); aktuelle oder frühere Diagnose von Bulimie oder Anorexia nervosa; schwere Leberzirrhose; gleichzeitige Einnahme von MAOIs (mindestens 14 Tage zwischen dem Absetzen von irreversiblen MAOIs und dem Beginn der Behandlung); gleichzeitige Einnahme von MAOIs (mindestens 14 Tage zwischen dem Absetzen von irreversiblen MAOIs und dem Beginn der Behandlung); gleichzeitige Einnahme von MAOIs (mindestens 14 Tage zwischen dem Absetzen von MAOIs und dem Beginn der Behandlung)., Bei reversiblen MAOIs sind 24 Stunden ausreichend); bipolare Störungen in der Vorgeschichte; Einnahme anderer Substanzen zusammen mit Bupropion, da das Auftreten von Krampfanfällen dosisabhängig ist.

Warnungen und VorsichtsmaßnahmenBupropion

I.H., R.I.; ältere Menschen; Herz-Kreislauf-Erkrankungen; mit Risikofaktoren, die zu Krampfanfällen neigen, wie z.B. Alkoholmissbrauch, Kopfverletzungen in der Vorgeschichte, Diabetes, der mit blutzuckersenkenden Mitteln oder Insulin behandelt wird, Verwendung von Stimulanzien oder Anorektika, gleichzeitige Einnahme von Substanzen, die die Krampfanfallschwelle senken, Risiko/Nutzen abwägen. Die empfohlene Dosis darf nicht überschritten werden. Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen und Bluthochdruck, zu Beginn und während der Behandlung überwachen. Suizidrisiko, Patienten engmaschig überwachen, bis eine Besserung eintritt; Patienten mit suizidalem Verhalten oder Suizidgedanken in der Vorgeschichte oder Patienten, die vor Beginn der Behandlung in erheblichem Maße suizidal sind, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt und sollten enger überwacht werden. Risiko psychotischer und manischer Episoden bei Patienten mit einer psychiatrischen Erkrankung oder bipolaren Störung in der Vorgeschichte. Progressive Reduktion der Behandlung.

Hepatische BeeinträchtigungBupropion

Empfohlene Dosis ist 150 mg/Tag, engmaschige Überwachung während der Behandlung.

NierenbeeinträchtigungBupropion

Empfohlene Dosis ist 150 mg/Tag, engmaschige Überwachung während der Behandlung.

NierenbeeinträchtigungBupropion

Empfohlene Dosis ist 150 mg/Tag, engmaschige Überwachung während der Behandlung.

Empfohlene Dosis ist 150 mg/Tag, engmaschige Überwachung während der Behandlung.

WechselwirkungenBupropion

Verstärkt die Wirkung von: bestimmten Antidepressiva (z.B. Desipramin, Imipramin), Antipsychotika (z.B. Risperidon, Thioridazin), Betablockern (z.B. Metoprolol), Betablockern (z.B. Metoprolol).
Mindert die Wirkung von: Tamoxifen.
Wirkung gehemmt durch: Substanzen, von denen bekannt ist, dass sie den Stoffwechsel induzieren (z. B. Carbamazepin, Phenytoin).
Mindert die Wirkung von: Tamoxifen.
Wirkung gehemmt durch: Substanzen, von denen bekannt ist, dass sie den Stoffwechsel induzieren (z. B. Carbamazepin, Phenytoin). Carbamazepin, Phenytoin, Ritonavir, Efavirenz).
Wirkungsverstärkung durch: Stoffe, die bekanntermaßen den Stoffwechsel hemmen (z. B. Valproat)
Erhöhtes Auftreten von Nebenwirkungen bei: Amantadin, Levodopa.
Kontraindiziert bei: MAOIS. Erhöhte Wahrscheinlichkeit unerwünschter Reaktionen. Zwischen dem Absetzen von irreversiblen MAOIs und dem Beginn der Behandlung mit Bupropion sollten mindestens 14 Tage vergehen. Bei reversiblen MAOIs wird ein Zeitraum von 24 Stunden als ausreichend angesehen.
Risiko eines Blutdruckanstiegs bei: transdermalem Nikotinsystem.
Senkung der Digoxinspiegel.
Nach Absetzen der Bupropion-Behandlung können die Digoxinspiegel ansteigen; auf mögliche Digoxin-Toxizität achten.

SchwangerschaftBupropion

In einigen epidemiologischen Studien mit schwangeren Frauen, die im ersten Trimester der Schwangerschaft Bupropion ausgesetzt waren, wurde über ein erhöhtes Risiko für einige angeborene kardiovaskuläre Fehlbildungen, insbesondere Ventrikelseptumdefekte und Defekte des linken ventrikulären Ausflusstraktes, berichtet. Diese Ergebnisse sind in den verschiedenen Studien nicht einheitlich. Tierversuche weisen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen in Bezug auf die Reproduktionstoxizität hin. Es sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der klinische Zustand der Frau erfordert eine Behandlung mit Bupropion und wenn andere alternative Behandlungen nicht in Frage kommen.

StillenBupropion

Bupropion und seine Metaboliten werden in die menschliche Muttermilch ausgeschieden. Die Entscheidung, nicht zu stillen oder die Behandlung abzubrechen, sollte unter Berücksichtigung des Nutzens des Stillens für das Neugeborene/Säugling und des Nutzens der Fortführung der Behandlung für die Mutter getroffen werden.

Auswirkungen auf die VerkehrstüchtigkeitBupropion

Patienten, die mit Bupropion behandelt werden und bei denen eine verminderte Konzentrationsfähigkeit und Wachsamkeit festgestellt wird, sollten potenziell gefährliche Tätigkeiten wie das Führen von Fahrzeugen oder das Bedienen von Maschinen vermeiden, bis diese Auswirkungen verschwinden.

Nebenwirkungen von Bupropion

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Urtikaria; Anorexie; Schlaflosigkeit, Unruhe, Angstzustände; Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel, Geschmacksstörungen; Sehstörungen; Tinnitus; erhöhter Blutdruck, Flush; Mundtrockenheit, Magen-Darm-Störungen einschließlich Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen, Verstopfung; Hautausschlag, Juckreiz, Schwitzen; Fieber, Brustschmerzen, Asthenie; Hyponatriämie.

Vidal VademecumQuelle: Der Inhalt dieser Wirkstoffmonographie gemäß ATC-Klassifikation wurde unter Berücksichtigung der klinischen Informationen aller in Spanien zugelassenen und vermarkteten Arzneimittel, die unter dem genannten ATC-Code klassifiziert sind, verfasst. Ausführliche Informationen, die von der AEMPS für jedes Arzneimittel genehmigt wurden, finden Sie in der entsprechenden von der AEMPS genehmigten Fachinformation.

Wirkstoffmonographien: 22/11/2016