Der apikale Impuls bei koronarer Herzkrankheit
Vierzig Patienten (36 mit koronarer Herzkrankheit), bei denen eine angiographische Beurteilung der linksventrikulären Funktion durchgeführt wurde, wurden mit Hilfe der Apexkardiographie und einer neuen Standardisierungsmethode untersucht, um die Parameter des apikalen Impulses zu bestimmen, die Veränderungen der linksventrikulären Funktion widerspiegeln, und sie mit der klinischen Beurteilung des apikalen Impulses zu korrelieren. Auf der Grundlage von Messungen bei Patienten mit normaler linksventrikulärer Funktion wurden Anomalien in den Apikalimpuls-Kardiogrammen ermittelt. Ein Anstieg der Amplitude der prozentualen A-Welle allein (größer als 13,3 %) (bei etwa der Hälfte dieser Patienten als Vorhofkick tastbar) war nicht mit einer signifikanten linksventrikulären Dysfunktion verbunden. Eine isolierte Abnormität der isovolumischen Steigungen war zwar mit einer leichten linksventrikulären Dysfunktion verbunden, konnte aber klinisch nicht nachgewiesen werden. Eine mittelschwere bis schwere linksventrikuläre Dysfunktion war immer mit abnormalen Auswurfphasensteigungen verbunden und alle hatten anhaltende apikale Impulse. Das zusätzliche Vorhandensein eines tastbaren Vorhofkicks oder einer erhöhten prozentualen A-Welle im Apexkardiogramm war eher ein Hinweis auf eine mittelschwere als eine schwere Funktionsstörung. Somit belegt diese Studie eindeutig, dass die linksventrikuläre Funktion tatsächlich die Art des apikalen Impulses bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit beeinflusst und diese leicht definiert werden kann.