Der russische fliegende Panzer
Antonov A-40
Der 2. Weltkrieg hat sicherlich eine sehr innovative Perspektive für die Militärtechnik gebracht und zwar sowohl bei den Alliierten als auch bei den Achsenmächten, wurden die Ideen mit dem Fortschreiten des Krieges immer verrückter. Diese besondere Idee stammte von Oleg Antonow, dem Begründer der Luftfahrtindustrie in der Sowjetunion zu jener Zeit. Jede Seite des Krieges war bestrebt, sich durch verbesserte Militärtechnologie einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Die Idee des Flugzeugs/gepanzerten Fahrzeugs war es, so schnell wie möglich zum Schlachtfeld zu fliegen, wo es gebraucht wurde, und nach der Landung seine Flügel abzunehmen. Der Prototyp sollte auch dazu dienen, Bomber in niedriger Höhe auszuschalten und über die feindlichen Linien zu fliegen, um sie von hinten zu flankieren. Der erste und einzige Prototyp wurde 1942 gebaut, indem man einen der leichtesten russischen Panzer, den T-60, mit einigen angefertigten Doppeldecker-Flügeln und einem Doppel-Leitwerk kombinierte.
Was viele Leute verwirrt, ist, dass sie keinen Motor sehen, und das liegt daran, dass dieses Flugzeug nie einen Motor haben sollte. Dieses Flugzeug sollte als Segelflugzeug eingesetzt werden und in niedriger Höhe zum Schlachtfeld fliegen. Es ist wichtig zu verstehen, dass dieses Flugzeug nicht für den Luftkampf, sondern für die schnelle Verlegung gepanzerter Fahrzeuge auf das Schlachtfeld vorgesehen war. Die Hauptidee war, das Flugzeug so lange zu schleppen, bis es auf das Schlachtfeld gleiten würde. Theoretisch klingt das großartig, aber Antonov hat das Gewicht des Panzers von 5,8 Tonnen nicht berücksichtigt.
Theoretisch hätte das Flugzeug mit genügend Zugkraft und stabilen Flügeln zumindest abheben müssen. Laut einigen alten Archiven aus dem Zweiten Weltkrieg, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gefunden wurden, hatte der Prototyp der Antonow A-40 am 2. September 1942 seinen Erstflug. Der Pilot, der die A-40 ausprobieren sollte, war Sergej Anochin, ein berühmter sowjetischer Versuchspilot.
Er wurde von einem TB-3-Bomber geschleppt und als er auf halber Strecke der Startbahn etwa 160 Stundenkilometer erreicht hatte, war der Luftwiderstand für die hölzernen Flügel des Doppeldeckers zu groß. Sergei verlor die Kontrolle, und die einzige Möglichkeit, das Experiment zu beenden, bestand darin, die Tragflächen abzuwerfen und eine „weiche“ Landung in einem 6-Tonnen-Panzer vorzunehmen. Sergei erlitt nur ein paar leichte Wunden.
Nachdem einige Analysen durchgeführt worden waren, gab es drei Hauptprobleme. Das erste war, dass die Tragflächen einfach zu groß und insgesamt nicht so stabil waren, da sie aus Holz waren. Das zweite war, dass es sich auf dem Schlachtfeld als sehr ineffizient erweisen würde, wenn man das gepanzerte Fahrzeug/Flugzeug leichter machen würde, indem man einen Teil der Munition und des Treibstoffs aus dem Panzer entfernt. Nicht zuletzt war der Panzer für 1942 zu schwach.
Der T-60 war mit einer 20mm Kanone und 10-25mm Panzerung bewaffnet, 1942 setzten die Deutschen bereits Panzer F4 ein, die mit einer 75mm Kanone und 40-65mm Panzerung ausgestattet waren. Nach diesen Analysen hat Oleg Antonov dieses Projekt aufgegeben, um sich auf realistischere Flugzeuge zu konzentrieren, die tatsächlich helfen könnten, den Krieg zu gewinnen.