Die anatomischen Merkmale dreier verschiedener endokardialer Linien im linken Vorhof: Bewertung mittels Computertomographie vor dem Versuch einer Mitralismussperre
Ziele: Zusätzliche lineare Ablationsläsionen werden geschaffen, um die Ergebnisse der Isolierung der Pulmonalvene (PV) während der Vorhofflimmerablation zu verbessern. Unser Ziel war es, die Sicherheit und Machbarkeit zusätzlicher Ablationsstellen in Bezug auf anatomische Merkmale zu bewerten.
Methoden und Ergebnisse: Multidetektor-Computertomographie (MDCT)-Daten von 140 konsekutiven Patienten (40 mit Vorhofflimmern, 84 Männer, 59 ± 11 Jahre alt) und zusätzlichen 10 Herzproben wurden auf ihre anatomischen Merkmale an drei Arten von Mitral-Isthmuslinien analysiert: anteromediale (AM), anterolaterale (AL) und posterolaterale (PL) Linien (von der rechten superioren, linken superioren und linken inferioren PV zur 10-, 12- bzw. 4-Uhr-Position des Mitralanulus). Die Daten zeigten, dass die Länge an den PL-Linien am kürzesten war (MDCT, 36,4 ± 8,6 mm; Proben, 31 ± 6 mm) und die maximale Myokarddicke an den AL-Linien am größten war (MDCT, 3,2 ± 1,0 mm; Proben, 5,0 ± 0,9 mm). Grate, schnurartige Strukturen oder Divertikel wurden am häufigsten an den AM-Linien gefunden (MDCT, 20 %; Proben, 20 %). Die Sinusknotenarterie (SNA) wurde in der Nähe der AM- (MDCT, 100 %; Proben, 90 %) und AL-Linien (MDCT, 46,3 %; Proben, 30 %) gefunden, während die linke Koronararterie (LCA) und die Herzvene am nächsten an den PL-Linien lagen. Der Trend dieser Befunde wurde durch das Vorhandensein von Vorhofflimmern nicht signifikant verändert.
Schlussfolgerungen: Die PL-Linien waren die kürzesten der drei Mitralisthmus-Linien, lagen aber am nächsten zur LCA. Das Myokard war an der AL-Linie am dicksten, und SNAs fanden sich häufig an den vorderen Linien. Die Multidetektor-Computertomographie lieferte detaillierte Informationen, und es sind weitere Studien erforderlich, um die klinischen Auswirkungen dieser Befunde zu klären.