Die NASA zeigt uns, wie die Antarktis ohne Eis aussehen würde
Der eisige Kontinent Antarktika ist aufgrund seiner Lage mit nichts als Eis bedeckt, was den Anschein erweckt, der Kontinent sei nichts als langweiliges Flachland. Dank einer computergenerierten Simulation können wir jedoch sehen, dass die Antarktis tatsächlich holprig und ziemlich einzigartig ist – wir sehen sie nur nicht mit all dem Eis, das sie bedeckt.
Im Wesentlichen ist der Kontinent von einer einzigen großen Eisschicht bedeckt, die an manchen Stellen über 3 km dick ist, und obwohl man denken könnte, dass die Eisschicht einfach nur da liegt, fließt sie in Wirklichkeit unter der Kraft des Eigengewichts des Eises ständig ins Meer. Die NASA hat die Antarktis virtuell enteist, um zu sehen, wie das darunter liegende Gestein aussieht, und es ist ziemlich erstaunlich.
Das Projekt heißt Bedmap2 und wurde vom British Antarctic Survey ins Leben gerufen, aber der Beitrag der NASA zu diesem Projekt umfasst auch Oberflächenmessungen von ihrem inzwischen außer Dienst gestellten Satelliten ICESat. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis die Daten vollständig erfasst waren, und der NASA-Satellit brauchte mehrere Jahre, um vollständige Messungen zu erhalten.
Die NASA sagt, dass das Wissen, wie der Untergrund des Kontinents aussieht, den Wissenschaftlern hilft zu verstehen, wie das Eis fließt und wie viel davon zum Anstieg des Meeresspiegels beitragen könnte. Der Klimawandel ist ein wichtiges Thema für Wissenschaftler und Forscher, und sie glauben, dass die Antarktis ihnen helfen kann, Antworten auf ihre Fragen zu finden.
Da das Eis in der Antarktis nicht stagniert (sondern ständig in verschiedene Richtungen fließt), können die Wissenschaftler damit vorhersagen, wie es sich auf das Klima der Erde auswirken könnte. Da sie wissen, wie das darunter liegende Gestein aussieht, können sie genau vorhersagen, wie das Eis fließen wird, was ihnen eine gute Vorstellung davon gibt, wie es sich in Zukunft auf das Klima auswirken wird.
VIA: Wired