Divertikulitis

Definition

Divertikulitis tritt auf, wenn sich kleine Säcke (Divertikel) im Dickdarm entzünden.

Ursache

Divertikel sind kleine Darmtaschen, die durch die äußere Muskelschicht des Dickdarms ragen. Diese kleinen Säckchen werden durch einen erhöhten Druck innerhalb des Darms herausgedrückt. Eine ballaststoffarme Ernährung führt zu einer erhöhten Kontraktionskraft des Darms, wodurch der Druck im Darminneren steigt und die Bildung von Divertikeln begünstigt wird. Verstopfung, verringerte körperliche Aktivität und Alterung werden ebenfalls mit der Bildung von Divertikeln in Verbindung gebracht.

Anzeichen &Symptome

Eine Entzündung der Divertikel tritt auf, wenn bestimmte Bakterien diese Säcke besiedeln und eine Immunreaktion auslösen. Diese Entzündung ist für die Symptome verantwortlich, die der Patient verspürt. Schmerzen im linken Unterbauch, begleitet von Übelkeit und Erbrechen, Druckempfindlichkeit im betroffenen Bereich und leichtes Fieber können auf eine Entzündung der Divertikel hinweisen.

Behandlungsmöglichkeiten

Zur Diagnose und Beratung sollten Sie immer Ihren Arzt aufsuchen. Diese Informationen ersetzen keinesfalls die Beratung durch einen Arzt. Ihr Arzt kann eine Röntgenaufnahme in Betracht ziehen oder den Darm mit einem Koloskop untersuchen. Es können Antibiotika verschrieben werden, um die Bakterien abzutöten, die die Entzündung verursachen. Ein chirurgischer Eingriff wird nur dann vorgenommen, wenn die Erkrankung zu anderen ernsthaften Komplikationen im Verdauungstrakt geführt hat. Darüber hinaus sind eine ballaststoffreichere Ernährung, eine Verbesserung der Darmgewohnheiten und mehr körperliche Bewegung wichtig für die Behandlung und Vorbeugung von Divertikulitis.

Ernährungstipps

Zur Diagnose und Beratung sollten Sie immer Ihren Arzt aufsuchen. Diese Informationen ersetzen keinesfalls den Rat eines Arztes.

IN MILDEN FÄLLEN: Zunächst flüssige Kost, später weiche, ballaststoffarme Kost und täglich ein Flohsamenpräparat. Nach einem Monat wird eine ballaststoffreiche Diät empfohlen.

IN SCHWEREN FÄLLEN: Im Allgemeinen werden Menschen mit schwereren Symptomen oder Komplikationen in ein Krankenhaus eingewiesen und erhalten ausschließlich intravenös Flüssigkeit. Später wird eine weiche Ernährung wieder aufgenommen.

Vitamine/Mineralien/Kräuter

  • Lactobacillus acidophilus kann helfen, das normale Gleichgewicht der Bakterien im Darm wiederherzustellen.
  • Schmalzige Ulme, Flohsamen und gemahlene Leinsamen können helfen, Verstopfung vorzubeugen und die Stuhlmenge zu erhöhen.
  • Knoblauch kann die Verdauung fördern und unerwünschte Bakterien und Parasiten abtöten.
  • Aloe Vera-Saft kann die Heilung von entzündetem Gewebe unterstützen. Er kann auch helfen, Verstopfung vorzubeugen.

Naturheilkundler

Fragen Sie Ihren Wizard-Naturheilkundler um Rat;

  • Halten Sie sich genau an die Diät-Tipps.
  • Das Wichtigste ist, den regelmäßigen Stuhlgang zu fördern (mindestens 1 pro Tag).
  • In Ihrer Apotheke gibt es einige Ballaststoffpräparate, die bei dieser Erkrankung helfen können. Fragen Sie Ihren Heilpraktiker, welches für Sie am besten geeignet ist.
  • Einige Nahrungsergänzungsmittel können eingenommen werden, wenn die Ernährung als unzureichend angesehen wird. Fragen Sie Ihren Heilpraktiker, welche Nahrungsergänzungsmittel für Sie am besten geeignet sind.

Apothekerberatung

Bitten Sie Ihren Wizard-Apotheker um Rat;

  • Halten Sie sich genau an die Diät-Tipps.
  • Eine der besten Vorbeugungsmaßnahmen für dieses Leiden ist es, den Darm in Bewegung zu halten. Ihr Apotheker kann Ihnen ein geeignetes Ballaststoffpräparat empfehlen.
  • Wenn die Nahrungsaufnahme unzureichend ist, können Nahrungsergänzungsmittel von Nutzen sein.