Freie echogene Beckenflüssigkeit: Korrelation mit Hämoperitoneum
Echogene Flüssigkeit ist ein wichtiger extrauteriner Befund bei ektopischer Schwangerschaft. Ziel dieser Studie war es, festzustellen, wie genau echogene Flüssigkeit mit dem Hämoperitoneum bei der Operation korreliert. Über einen Zeitraum von 36 Monaten wurde bei 831 konsekutiven Patientinnen, die zum Ausschluss einer Eileiterschwangerschaft überwiesen wurden, eine transvaginale Sonographie durchgeführt. Die Aufnahmen wurden retrospektiv auf das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein und die Echogenität von freier Beckenflüssigkeit ausgewertet. Anschließend wurde bei 185 Patientinnen eine Laparotomie oder Laparoskopie durchgeführt und das Vorhandensein oder Fehlen eines Hämoperitoneums dokumentiert. Bei der transvaginalen Sonographie wiesen 125 Patientinnen echogene Flüssigkeit auf, 30 Patientinnen hatten schalltote Flüssigkeit und 30 Patientinnen hatten keine Flüssigkeit. Von den 125 Patientinnen mit echogener Flüssigkeit hatten 122 (98 %) ein Hämoperitoneum; keine der Patientinnen mit schalltoter Flüssigkeit oder ohne nachgewiesene Flüssigkeit hatte ein Hämoperitoneum (0 %). Die echogene Flüssigkeit hatte eine Sensitivität von 100 %, eine Spezifität von 95 %, einen positiven prädiktiven Wert von 98 % und eine Genauigkeit von 98 % für den Nachweis von Hämoperitoneum. Diese Studie zeigt, dass echogene Flüssigkeit, die mittels transvaginaler Ultraschalluntersuchung nachgewiesen wird, genau mit dem bei der Operation festgestellten Hämoperitoneum bei Patientinnen mit Verdacht auf Eileiterschwangerschaft korreliert.