Generalisierte Angststörung

Originalherausgeber – Dana Moorer & Kaelin Hocker vom Projekt Pathophysiologie komplexer Patientenprobleme der Bellarmine University.

Top Contributors – Ellen Baumann, Dana Moorer, Vidya Acharya, Kim Jackson und Andeela Hafeez

Definition/Beschreibung

Nach Goodman und Fuller kann Angst als ein erhöhter emotionaler Zustand der Besorgnis, Sorge oder Befürchtung definiert werden. Sie kann zu einer physiologischen Erregung führen, die einen Anstieg der Herzfrequenz und der Schweißdrüsenaktivität bewirkt. Der Umgang mit gelegentlichen Ängsten ist normal. Sie können mit Angst konfrontiert werden, wenn Sie mit einem Problem bei der Arbeit konfrontiert werden, vor einer bevorstehenden Prüfung oder wenn Sie eine wichtige Entscheidung treffen müssen. Die Angstreaktionen sind wichtig, um sich vor potenziellen Gefahren zu schützen, aber sie können insofern zu einer Fehlanpassung führen, als jeder kontextbezogene Reiz mit wiederkehrenden Ängsten und Befürchtungen assoziiert werden kann (d. h. Generalisierung).

GAD ist eine psychische Störung, bei der sich eine Person häufig Sorgen oder Ängste über viele Dinge macht und es schwierig findet, diese Ängste zu kontrollieren. Diese Störung wird bei einer Person diagnostiziert, die über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten ängstliche Gefühle und ständige Sorgen über die täglichen Aktivitäten zeigt.]

GAD kann je nach Beginn als primär oder sekundär angesehen werden. Tritt GAD früh im Leben auf, ohne dass eine andere Diagnose gestellt wurde, gilt sie als primär. Entwickelt sich GAD jedoch erst später im Leben und liegen bereits andere Störungen vor, wird sie als sekundär betrachtet.

Prävalenz

Die generalisierte Angststörung betrifft fast 6,8 Millionen amerikanische Erwachsene. Die Störung tritt allmählich auf und kann während des gesamten Lebenszyklus auftreten, wobei das Risiko zwischen der Kindheit und dem mittleren Alter am höchsten ist Frauen haben ein doppelt so hohes Risiko, eine GAD zu entwickeln wie Männer. Die Lebenszeitprävalenz der GAD beträgt bei Frauen 7,7 % und bei Männern 4,6 %. Weitere Faktoren, die mit einer erhöhten Prävalenz von GAD korrelieren, sind u. a. ein Alter von über 24 Jahren, Trennung, Verwitwung, Scheidung, Arbeitslosigkeit oder Hausfrauentätigkeit. GAD ist eine der häufigsten Angststörungen, mit denen Ärzte konfrontiert werden, und diese Patienten sind häufige Nutzer des Gesundheitssystems. In einem von Katzman verfassten Übersichtsartikel mit dem Titel Current Consideration in the Treatment of Generalized Anxiety Disorder (Aktuelle Überlegungen zur Behandlung der generalisierten Angststörung) wird festgestellt, dass in einer kürzlich durchgeführten Umfrage „Patienten, die im vergangenen Jahr Hilfe von psychosozialen Diensten in Anspruch genommen haben, mit 50 %iger Wahrscheinlichkeit an einer GAD leiden“. Patienten, bei denen eine GAD diagnostiziert wurde, haben auch ein höheres Risiko für Selbstmord oder Selbstmordversuche.

Merkmale/Klinische Präsentation

Es gibt viele Merkmale/Symptome, die mit einer generalisierten Angststörung in Verbindung stehen.

Zu den häufigsten gehören:

  • Ständiges Grübeln und übermäßige Angst (normalerweise geht es um alltägliche Fragen zu kleinen oder großen Problemen)
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder der Verstand wird ständig leer
  • Übermäßiges Schwitzen
  • Klopfen oder schneller Herzschlag
  • Brustschmerzen
  • Atemnot Atemnot
  • Magen-/Darmbeschwerden
  • Übelkeit oder Durchfall
  • Müdigkeit
  • Reizbarkeit
  • Muskelverspannungen/ Muskelschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Unruhe/ Gefühl der Unruhe
  • Zittern oder leichtes Erschrecken
  • Schlafstörung: Schwierigkeiten beim Einschlafen, Durchschlafen oder unruhiger, unbefriedigender Schlaf

Kinder & Jugendliche mit GAD machen sich oft übermäßig Sorgen über:

  • ihre Leistungen in der Schule, beim Sport usw.
  • Soziales Leben
  • Familie (oder Probleme im Haushalt)

Erwachsene mit GAD machen sich oft Sorgen über:

  • Arbeitssicherheit oder Leistung
  • Gesundheit
  • Finanzen
  • Beziehungen (beruflich oder privat)
  • das WohlbefindenWohlbefinden der Familie

Angststörungen sind häufig mit Depressionen und Drogenmissbrauch verbunden. Goodman und Snyder stellen fest: „Angst verstärkt körperliche Symptome“. In dem Text heißt es auch, dass Angst die Muskelspannung erhöht. Diese erhöhte Spannung kann die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung des Gewebes verringern, was wiederum zu einer Anhäufung von Zellstoffwechselprodukten führt. Diese Aussage zeigt, dass Beschwerden des Bewegungsapparats (Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelverspannungen/-schmerzen und Müdigkeit) durch angstbedingte Anspannung oder erhöhte Schmerzempfindlichkeit verursacht werden können. Menschen, die unter einer allgemeinen Angststörung leiden, schenken körperlichen und emotionalen Schmerzen eine erhöhte Aufmerksamkeit. Diese erhöhte Aufmerksamkeit kann sich darin äußern, dass die Person den Schmerz stärker wahrnimmt oder den Schmerz als bedeutsamer interpretiert. Goodman und Fuller stellen fest, dass sich bei Angststörungen Behinderungen, Schmerzverhalten (Hinken und Grimassieren) und die Suche nach Medikamenten entwickeln können.

Physische, verhaltensbezogene, kognitive und/oder psychologische Symptome können auftreten. Das autonome Nervensystem kann Schmerzen auf die somatischen Systeme des Körpers übertragen. Zu diesen Symptomen gehören Brustschmerzen, Beckenschmerzen, Dyspnoe, Herzklopfen, Missempfindungen und möglicherweise Verdauungs-, Darm- oder Blasenstörungen. Goodman und Fuller erklären, dass Angstzustände sich selbst verstärken können. Dies lässt sich dadurch erklären, dass die Angstsymptome die Reaktion verstärken und wiederum einen „Spiraleffekt“ verursachen. Bestimmte Dinge können den Spiraleffekt stimulieren und Angststörungen auslösen; dazu gehören Koffein, Kokain oder andere Stimulanzien, koffeinhaltige Medikamente und sogar Stimulanzien, die zur Behandlung von Asthma eingesetzt werden.

Ursachen

Die genaue Ursache der Generalisierten Angststörung ist nicht vollständig geklärt. Die Ätiologie der GAD ist multifaktoriell und umfasst psychologische, soziale und biologische Faktoren. Es gibt auch Hinweise darauf, dass sowohl genetische Faktoren als auch frühe Schwierigkeiten im Leben eine Rolle bei der Entwicklung von GAD spielen können. Niemand weiß jedoch mit Sicherheit, warum einige Familienmitglieder von GAD betroffen sind und andere nicht. Andere mögliche Ursachen sind das äußere Umfeld und das Stressniveau

Es ist möglich, dass bereits bestehende Anomalien in den Schaltkreisen zwischen Amygdala und Präfrontallappen sowie im Hippocampus Menschen für GAD und andere Angststörungen prädisponieren könnten.

Nach Angaben der Mayo Clinic kann GAD durch Gehirnchemikalien (Neurotransmitter) und deren natürliche Schwankungen verursacht werden. Zu diesen Neurotransmittern gehören Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Es gibt Hinweise darauf, dass Anomalien der GABA-Neurotransmission oder der Benzodiazepinrezeptorfunktion an der Ätiologie der GAD beteiligt sind. Ein wichtiges Hormonsystem ist die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA), die die Cortisolsekretion steuert. Es gibt Hinweise darauf, dass GAD wie Depressionen mit einer übermäßigen Glukokortikoidsekretion einhergeht.

Forscher haben herausgefunden, dass verschiedene Aspekte des Gehirns sowie biologische Prozesse eine große Rolle bei Sorgen und Ängsten spielen können.

Diagnostische Tests/Labortests/Laborwerte

Es gibt zwei Hauptdiagnoseinstrumente für die generalisierte Angststörung: in Europa die Internationale Statistische Klassifikation der Krankheiten – 10. Revision (ICD-10) und in den Vereinigten Staaten das Diagnostische und Statistische Handbuch für Psychische Störungen – Vierte Ausgabe (DSM-IV). In der aktuellen Forschung wird jedoch das GAD-7 Screening Tool verwendet. Nach Katzman umfassen die Kriterien für die generalisierte Angststörung:

ICD-10-Kriterien:

Für die Diagnose einer GAD muss der Patient unter generalisierten und anhaltenden Ängsten leiden, die jedoch nicht auf bestimmte Umgebungsbedingungen beschränkt sind oder sogar stark vorherrschen, d. h. sie sind „freischwebend“. Die vorherrschenden Symptome sind unterschiedlich, umfassen jedoch anhaltende Nervosität, Zittern, Muskelverspannungen und epigastrisches Unbehagen. Häufig wird die Befürchtung geäußert, dass der Patient oder ein Angehöriger in Kürze krank werden oder einen Unfall haben wird. DSM-IV-Kriterien: Das DSM-IV-Kriterium wird immer noch häufig verwendet. In der nachstehenden Tabelle sind die Kriterien des DSM-IV aufgeführt:

Für eine Diagnose von GAD muss der Patient sechs Monate lang unter übermäßiger Angst und Sorge leiden und außerdem drei oder mehr der folgenden Symptome aufweisen: Unruhe, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, Muskelverspannungen oder Schlafstörung.

Diagnostische Kriterien für die Generalisierte Angststörung:

A. Übermäßige Angst und Besorgnis (ängstliche Erwartung), die an mehr als 6 Tagen über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten auftritt, in Bezug auf eine Reihe von Ereignissen oder Aktivitäten (z. B. Arbeit oder schulische Leistungen).

B. Die Person findet es schwierig, die Sorgen zu kontrollieren.

C. Die Ängste und Sorgen sind mit drei (oder mehr) der folgenden sechs Symptome verbunden (wobei zumindest einige Symptome in den letzten sechs Monaten an mehr Tagen vorhanden waren als nicht):

(Hinweis: bei Kindern ist nur ein Item erforderlich)

  1. Leicht ermüdbar sein.
  2. Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder der Verstand wird leer.
  3. Reizbarkeit.
  4. Muskelverspannungen.
  5. Schlafstörungen (Schwierigkeiten, einzuschlafen oder durchzuschlafen, oder unruhiger, unbefriedigender Schlaf).

D. Die Angst, die Sorgen oder die körperlichen Symptome verursachen klinisch bedeutsamen Leidensdruck oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.

E. Die Störung ist nicht auf die physiologischen Wirkungen einer Substanz (z. B. einer missbräuchlich eingenommenen Droge, eines Medikaments) oder eines anderen medizinischen Zustands (z. B. einer Schilddrüsenüberfunktion) zurückzuführen

F. Die Störung lässt sich nicht besser durch eine andere psychische Störung erklären (z.B., Angst oder Sorge vor Panikattacken bei einer Panikstörung, negative Bewertung bei einer sozialen Angststörung, Verunreinigungssucht oder andere Zwangsvorstellungen bei einer Zwangsstörung, Trennung von Bindungspersonen bei einer Trennungsangststörung, Erinnerungen an traumatische Ereignisse bei einer posttraumatischen Belastungsstörung, Gewichtszunahme bei Anorexia nervosa, körperliche Beschwerden bei der somatischen Symptomstörung, wahrgenommene Schönheitsfehler bei der körperdysmorphen Störung, eine schwere Krankheit zu haben bei der Krankheitsangststörung oder der Inhalt wahnhafter Überzeugungen bei der Schizophrenie oder wahnhaften Störung.

Dem Artikel des American Family Physician zufolge stehen mehrere Skalen zur Verfügung, um eine Diagnose zu stellen und den Schweregrad der GAD zu beurteilen. Die GAD-7 wurde als Diagnoseinstrument und als Skala zur Bewertung des Schweregrads validiert, wobei ein Wert von 10 oder mehr eine gute diagnostische Sensitivität und Spezifität aufweist. Höhere GAD-7-Scores korrelieren mit einer stärkeren funktionellen Beeinträchtigung. Die Skala wurde auf der Grundlage der DSM-IV-Kriterien entwickelt und validiert, bleibt aber auch nach der Veröffentlichung des DSM-5 klinisch nützlich, da die Unterschiede bei den GAD-Diagnosekriterien minimal sind.

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel dafür, wie die GAD-7 aussieht und welche Art von Fragen den Patienten gestellt werden:

GAD-7 Pic.png

Scoring: Die Gesamtpunktzahl für die 7 Items kann von 0-21 reichen. Werte von 5, 10 & 15 sind die Grenzwerte für leichte, mittlere und schwere Angstzustände.

Goodman und Snyder schlagen vor, bei der subjektiven Untersuchung eines Patienten spezifische Fragen zu Angst/Depression zu stellen.

  • Haben Sie in letzter Zeit viel Stress gehabt?
  • Haben Sie Schwierigkeiten, mit dem Leben im Allgemeinen und/oder den Spannungen des Lebens zurechtzukommen?
  • Fühlen Sie sich geistig oder körperlich erschöpft oder überwältigt?
  • Kommt Ihnen nichts in den Sinn oder haben Sie Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren?
  • Sind Sie nachts schlecht eingeschlafen (Schwierigkeiten beim Einschlafen, beim Durchschlafen, unruhiger Schlaf, Erschöpfung beim Aufwachen)?
  • Haben Sie tagsüber Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren?
  • Machen Sie sich Sorgen über die Finanzen, die Arbeit oder das Leben im Allgemeinen?
  • Haben Sie Freude am Leben?
  • Fühlen Sie sich aufgedreht oder unruhig?
  • Rechenbar und nervös?
  • Sind Sie die meiste Zeit über nervös?
  • Haben Sie ein allgemeines Gefühl des Grauens oder unbekannte Ängste?
  • Haben Sie eines dieser Symptome: Herzrasen, Schwindel, Kribbeln und Prickeln, Muskel- oder Gelenkschmerzen?

Die Autoren führen auch Fragen auf, die speziell für asiatische Patienten/Klienten gelten:

  • Haben Sie das Gefühl, dass bei Ihnen ein Ungleichgewicht von Yin und Yang besteht?
  • Ist Ihr Chi (innere Energie) niedrig?
  • Glauben Sie, dass es Ihr Schicksal ist, diesen Zustand zu haben, oder ist es Ihr Schicksal, diesen Zustand nicht zu haben? (Fatalismus versus Wohlbefinden im Umgang mit Krankheiten)

Assoziierte Komorbiditäten

Komorbiditäten spielen eine wesentliche Rolle bei der Beschreibung und dem Verständnis von allgemeinen Angststörungen. Die Bedingungen der GAD werden möglicherweise erst dann als emotionales Problem erkannt, wenn sich die sekundäre Störung/Komorbidität entwickelt. Hoyer et al. stellen fest, dass in epidemiologischen Studien hohe Raten von Komorbidität bei GAD festgestellt wurden.

Die generalisierte Angststörung ist am häufigsten mit anderen Störungen verbunden, zu denen andere Angststörungen, Depressionen und Drogenmissbrauch gehören können. GAD kann auch zu vorbestehenden Erkrankungen wie Schlaflosigkeit, Verdauungs- oder Darmproblemen, Kopfschmerzen und Bruxismus (Zähneknirschen) führen oder diese verschlimmern.

Andere assoziierte Angststörungen können Panikstörungen, Phobien, Zwangsstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) oder Anpassungsstörungen mit ängstlicher Stimmung (bei Personen mit einer organischen Erkrankung) umfassen.

In einer Studie über GAD bei jungen Frauen stellten Hoyer et al. fest, dass der Zeitpunkt der Komorbiditäten entweder später im Verlauf der allgemeinen Angststörung oder früh in den Entwicklungsphasen der Störung auftreten kann.

Zu den Komorbiditäten, die mit GAD assoziiert sein können, gehören Major Depressive Disorder, Dysthymia, Spezifische (einfache) Phobie, Soziale Phobie (soziale Angststörung), Agoraphobie, Panikstörung, Manie, Substanzmissbrauch, Alkoholkonsum/-abhängigkeit, Drogenmissbrauch/-abhängigkeit.

Systemische Beteiligung

Die Symptome der Angst können sich auf verschiedene Weise manifestieren und körperliche, verhaltensbezogene, kognitive und psychologische Aspekte des Lebens umfassen.

Physikalisch:

  • Erhöhte Signaturen
  • Erhöhter Blutdruck
  • Tachykardie
  • Atemnot
  • Schwindel
  • Kloß im Hals
  • Muskelverspannungen
  • Trockener Mund
  • Durchfall
  • Brechreiz
  • Klamme Hände
  • Schweißausbrüche
  • Ruhelosigkeit, Herzrasen, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schmerzen in der Brust
  • Kopfschmerzen
  • Schmerzen im unteren Rückenbereich
  • Myalgie (die aus Muskelschmerzen, Spannung oder Zärtlichkeit)
  • Arthralgie (Gelenkschmerzen)
  • Bauchschmerzen Reizdarmsyndrom (IBS)

Verhaltensstörungen:

  • Hyperaktivität
  • Reizbarkeit
  • Ungewissheit Beklemmung
  • Gedächtnis- oder Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schlafstörungen

Kognitiv:

  • Angst, den Verstand zu verlieren
  • Angst, die Kontrolle zu verlieren

Psychologisch:

  • Phobien
  • Obsessiv-zwanghaftes Verhalten

Angst kann auch die systemischen Systeme im gesamten Körper beeinflussen. Dazu können gehören:

Kardiopulmonales System: Brustschmerzen, Tachykardie, erhöhter Blutdruck, verstärkte Seufzeratmung, Kurzatmigkeit

Muskuloskelettales System: Muskelverspannungen, Myalgien, Arthralgien, Schmerzen im unteren Rücken

Gastrointestinales System: Kloß im Hals, Durchfall, Übelkeit, Reizdarmsyndrom (IBS)

Neurologisches System: Schwindel, Konzentrations- und Entscheidungsschwierigkeiten, Gedächtnisprobleme

Allgemeines/mehrere Systeme betroffen: Müdigkeit, Schlafstörungen, Mundtrockenheit, Schwitzen, feuchte Hände, Kopfschmerzen

Es gibt Screening-Tools, mit denen zwischen systemischer Beteiligung und psychogenen Symptomen unterschieden werden kann. Dazu gehören der McGill Pain Questionnaire, Illness Behavior Syndrome and Symptom Magnification und Waddell’s Nonorganic Signs.

Nach Goodman und Snyder können dem Patienten eine Reihe von Fragen gestellt werden, um zwischen diesen beiden Quellen (systemische und psychogene) von Symptomen zu unterscheiden.

  • Haben Sie nachts Schlafprobleme?
  • Haben Sie tagsüber Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren?
  • Machen Sie sich Sorgen über die Finanzen, die Arbeit oder das Leben im Allgemeinen?
  • Fühlen Sie sich grundlos ängstlich oder besorgt?
  • Fühlen Sie sich jemals glücklich?
  • Sind Sie ängstlich, wenn Sie sich in Gruppen von Menschen aufhalten?
  • Angst vor dem Fliegen?
  • Vor öffentlichen Reden?
  • Haben Sie Herzrasen, unerklärliches Schwindelgefühl oder ein unerwartetes Kribbeln im Gesicht oder in den Fingern?
  • Wachen Sie morgens mit zusammengepresstem Kiefer auf oder haben Sie Muskel- und Gelenkschmerzen?
  • Sind Sie die meiste Zeit reizbar oder nervös?

Differenzialdiagnose

Kavan, Elsasser und Barone haben in ihrem Artikel mit dem Titel Generalized Anxiety Disorder: Praktische Bewertung und Management.

Kardiopulmonale Erkrankungen:

  • Angina pectoris
  • Herzrhythmusstörungen
  • Kardiomyopathie
  • Kongestive Herzinsuffizienz
  • Hyper-/Hypotonie
  • Mitralklappenprolaps
  • Myokardinfarkt
  • Rezidivierende Lungenembolie

Endokrine Störungen:

  • Hypercortisolismus (Cushing-Syndrom)
  • Hyperthyreose (Thyreotoxikose)
  • Hypoglykämie
  • Hypoparathyreoidismus
  • Hypothyreose
  • Pheochromozytom

Stoffwechselstörungen:

  • Azidose
  • Elektrolytanomalien
  • Perniziöse Anämie

Neurologische Störungen:

  • Enzephalitis
  • Narkolepsie
  • Neoplasmen
  • Parkinson
  • Anfälle
  • Vestibuläre Dysfunktion (Labyrinthitis, Morbus Menière)

Ernährungsmängel:

  • Folat
  • Pyridoxin
  • Vitamin B-12

Psychiatrische Störungen:

  • Anpassungsstörung (mit Angst, mit Angst und depressiver Stimmung)
  • Depression
  • Andere Angststörungen: Panikstörung, soziale Angststörung, substanzinduzierte Angststörung, Angststörung aufgrund einer allgemeinen Erkrankung

Atemstörungen:

  • Asthma
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  • Hypoxie
  • Lungenentzündung

Andere Störungen:

  • Akutes Hyperventilationssyndrom
  • Akute intermittierende Porphyrie
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom
  • Wilson-Krankheit

In demselben Artikel listen die Autoren angstauslösende Medikamente und Substanzen auf, darunter:

Gebrauch von Medikamenten/Substanzen: Entzug von Medikamenten/Substanzen:
Amphetamine Alkohol
Anticholinergika
Anticholinergika
Beta-adrenerge Agonisten Anxiolytika (z.g. Benzodiazepine)
Koffein Barbiturate
Cannabis Beta-Blocker
Clonidin (Catapres) Koffein
Kokain Kokain
Kortikosteroide Hypnotika
Digoxin-Toxizität Nikotin
Ephedrin und abschwellende Mittel Opiate
Halluzinogene Beruhigungsmittel
Pflanzliche Arzneimittel (z.g. Ginseng)
Methylphenidat (Ritalin)
Neuroleptika
Reserpin
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
Sympathomimetika
Theophyllin-Toxizität
Thyroxin und Levothyroxin

Medikamente

Siehe Abschnitt „Medizinisches Management“ für den aktuellen Einsatz von Medikamenten zur Behandlung von GAD.

Medizinisches Management

Beim Beginn eines Behandlungsprogramms für einen Patienten mit generalisierter Angststörung müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. Zu diesen Faktoren gehören die Aufklärung des Patienten, die Präferenzen des Patienten, die Erfolgs- und Misserfolgsgeschichte der Behandlung und die Begleiterkrankungen des Patienten.

Es ist wichtig, den Patienten darüber aufzuklären, dass es sich bei Angst um eine Krankheit handelt, die man in den Griff bekommen kann.

Der Patient muss verstehen, wie sein Lebensstil und seine inneren Gedanken bei der Behandlung von Angst eine Rolle spielen können. Die Vorliebe des Patienten für die Behandlungstechniken spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung und Remission von GAD. Der Patient muss sich auf seine Behandlung einlassen und bereit sein, seinen Lebensstil und seine inneren Gedanken zu ändern. Auch die Komorbiditäten eines Patienten spielen bei der Behandlung eine Rolle, da er möglicherweise eine bereits bestehende Störung hat, die seine Angst beeinträchtigen kann. Angstzustände können zahlreiche Systeme im ganzen Körper beeinträchtigen; daher ist es wichtig zu erkennen, dass die Behandlung von Angstzuständen auch bei den damit verbundenen Störungen/Schmerzen im ganzen Körper helfen kann.

Es gibt vier verschiedene Leitlinienausschüsse, die ihre Empfehlungen für die Behandlung von Patienten mit generalisierter Angststörung zusammengestellt haben. Diese Ausschüsse bestehen aus der World Federation of Societies of Biological Psychiatry (2002), der British Association for Psychopharmacology (2005), dem National Institute for Health and Clinical Excellence (2004) und der Canadian Psychiatric Association (2006). Der Schwerpunkt der Akutbehandlung von GAD-Patienten liegt auf der Verbesserung der Symptome, wobei das primäre langfristige Ziel die Remission ist („die vollständige Beseitigung sowohl der Symptome als auch der funktionellen Beeinträchtigung“). Basierend auf den Behandlungsrichtlinien der Ausschüsse sollte die erste Stufe der Pharmakotherapie ein Antidepressivum, wie einen selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) oder einen Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI), umfassen.

Erstlinientherapie:

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer

  • Zu den beiden häufigsten SSRI, die bei der Behandlung von GAD eingesetzt werden, gehören Paroxetin (Paxil) und Escitalopram (Lexapro). Sertralin (Zoloft) kann als Behandlungsoption in Betracht gezogen werden, ist aber derzeit nicht für GAD zugelassen.
  • Alle diese pharmakologischen Interventionen wurden in randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studien untersucht. Wie von Katzman berichtet, erwies sich jeder SSRI als wirksame Behandlung der GAD (wobei Paroxetin auch eine Langzeitbehandlung ermöglichte). Diese Medikamente verhalfen den Patienten im Vergleich zu einem Placebo zu einer stärkeren Remission ihrer Angststörung.
  • Wie sie wirken: SSRIs lindern die Symptome, indem sie die Wiederaufnahme von Serotonin durch bestimmte Nervenzellen im Gehirn blockieren. Dadurch steht mehr Serotonin zur Verfügung, was die Stimmung verbessert. Ein Vorteil dieser Medikamente ist, dass sie langfristig zur Behandlung von GAD eingesetzt werden können, ohne dass die Gefahr des Missbrauchs oder der Toleranz besteht.

Serotonin-Noradrenalin (Noradrenalin)-Wiederaufnahmehemmer:

  • Zwei gängige SNRI zur Behandlung von GAD sind Duloxetin (Cymbalta) und Venlafaxin (Effexor).
  • Die pharmakologische Intervention wurde an einer Gruppe von Probanden in einer experimentellen Doppelblindstudie durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass sowohl Duloxetin als auch Venlafaxin zu einer signifikanten Verbesserung der Angstzustände im Vergleich zu denjenigen führten, die nur mit Placebo behandelt wurden.
  • Es wurde jedoch festgestellt, dass die Nebenwirkungen in der Venlafaxin-Gruppe signifikant größer waren, während sie in der Duloxetin-Gruppe nicht vorkamen.
  • Wie sie wirken: Diese Gruppe von Medikamenten dient der Behandlung von Antidepressiva (und Angstzuständen), die den Serotonin- und Noradrenalinspiegel erhöhen. Dieser Anstieg ist das Ergebnis der Hemmung ihrer Wiederaufnahme in die Zellen des Gehirns. Der Mechanismus, über den dies geschieht, ist noch nicht vollständig geklärt; es wird jedoch angenommen, dass diese höheren Werte die Neurotransmission (das Senden von Nervenimpulsen) verbessern und somit die Stimmung verbessern und heben.

Es wurde berichtet, dass SSRIs und SNRIs „in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt sind, wie z. B. fehlendes Ansprechen bei vielen Patienten, eine Verzögerung von 2 bis 4 Wochen bis zum Einsetzen der Symptomlinderung, fehlende vollständige Remission und das Risiko eines Rückfalls.“

Zweitlinienbehandlung:

Benzodiazepine:

  • Diese Klassifizierung von Medikamenten bietet dem Patienten eine schnelle Linderung der Angstsymptome.
  • Der Wirkmechanismus erfolgt durch die Interaktion mit den „Rezeptoren, die durch den neuroinhibitorischen Transmitter GABA aktiviert werden. Dabei fördern sie die Bindung von GABA an die Rezeptoren der GABA-Untereinheit (GABA A) und verstärken den Einstrom von Chloridionen.“
  • Sie sind nicht wirksam bei der Lösung von Depressionen, die oft mit GAD verbunden sind/begleitet werden.
  • Diese Medikamente sind sehr wirksam bei der Förderung der Entspannung und der Verringerung der Muskelspannung und anderer körperlicher Symptome der Angst.
  • Die langfristige Einnahme wird wegen der Gefahr der Abhängigkeit nicht empfohlen. Zu den kurz- bis mittelwirksamen Mitteln gehören Oxazepam (Serax), Alprazolam, Lorazepam (Ativan). Länger wirkende Wirkstoffe sind Diazepam (Valium), Chlordiazepoxid (Librium) und Clorazepat (Tranxen).

Buspiron:

  • Der generische Name wird als Buspar bezeichnet. Dieses Medikament ist ein Azapiron und hat sich bei der Behandlung von Angstzuständen gegenüber einem Placebo als wirksam erwiesen; es ist jedoch möglicherweise nicht so wirksam wie Benzodiazepine.
  • Der Wirkmechanismus wird durch serotoninerge Aktivität vermittelt (speziell als Agonist des Serotoninrezeptor-Subtyps 5-Hydroxytryptamin-1A).
  • Es wird als eine nicht süchtig machende, nicht sedierende Alternative zu den Benzodiazepinen eingestuft. Es wird aufgrund der ein- bis dreiwöchigen Verzögerung der Symptomlinderung, der kurzen Halbwertszeit (die zu einer zwei- bis dreimaligen Einnahme pro Tag führt) und der geringeren Auswirkung auf die Komorbidität der Depression nicht als Erstlinientherapie angesehen.

Pregabalin:

  • Dieses Medikament wird derzeit nur denjenigen Patienten empfohlen, die SSRIs oder SNRIs nicht vertragen oder bei denen SSRIs oder SNRIs keine vollständige Remission bewirken.
  • „Der Wirkmechanismus wird durch die Hemmung der Freisetzung exzitatorischer Neurotransmitter verursacht“ und „der Wirkungseintritt erfolgte innerhalb der ersten Woche“.
  • Bei Patienten hat sich gezeigt, dass dieses Medikament „psychische und somatische Angstsymptome“ in ähnlicher Weise wie Benzodiazepine (Lorazepan und Alprazolam) und SNRIs (Venlafaxin) lindert.
  • Dieses Medikament wurde von der FDA nicht für die Behandlung von GAD zugelassen (in Europa ist es jedoch zugelassen).

Andere mögliche medizinische Behandlung:

Betablocker:

  • Betablocker werden zur Behandlung von Patienten mit bestimmten Herzerkrankungen eingesetzt. Dieses Medikament kann aber auch zur Vorbeugung der körperlichen Symptome bestimmter Angststörungen (meist eine Art von Phobie) eingesetzt werden.
  • Ein Beispiel ist Propranolol (Inderal), das zur Senkung der Herzfrequenz eingesetzt wird, die oft mit Angst einhergeht.

Physikalische Therapie

Physikalische Therapeuten können Angst nicht direkt heilen, da man annimmt, dass sie durch Neurotransmitter im Gehirn verursacht wird. Dennoch müssen Physiotherapeuten die Symptome der Angst kennen, da bei immer mehr Patienten eine generalisierte Angststörung diagnostiziert wird. Ausgehend von der Forschung gibt es keine spezifischen physiotherapeutischen Interventionen, die sich direkt auf die GAD beziehen.

Angst kann viele klinische Symptome verursachen, die eine muskuloskelettale Störung nachahmen können, einschließlich Muskelverspannungen/Muskelschmerzen. Es ist wichtig zu unterscheiden, woher diese Muskelverspannungen kommen. In diesem Fall ist eine gründliche Anamnese wichtig, um die notwendigen Informationen zu sammeln und festzustellen, ob dies im Rahmen der Praxis der Fall ist.

Eine wichtige Aufgabe des Physiotherapeuten besteht in der Patientenaufklärung. Es ist wichtig, dass der Patient versteht, was seine Ängste auslöst. Es kann hilfreich sein, den Patienten zu erklären, dass sie ein Tagebuch über ihre Ängste führen und sie auf einer Skala von 0-10 bewerten. Physiotherapeuten können dem Patienten auch Entspannungstechniken und tiefe Atemübungen beibringen.

Ein Physiotherapeut kann auch Massagetechniken anbieten, um die Muskelspannung zu verringern.

Eine weitere Möglichkeit, wie Physiotherapeuten bei der Verringerung von Ängsten helfen können, ist Bewegung. Die Forschung über Angst und Bewegung hat gezeigt, dass Bewegung unter anderem zur Verringerung der Angst und zur Verbesserung der Stimmung beiträgt. Dieser Zusammenhang ist nicht eindeutig geklärt, aber man hat herausgefunden, dass körperliche Betätigung zur Entspannung beitragen und verhindern kann, dass die Angstsymptome zurückkehren, sobald es dem Patienten besser geht. Nach Angaben der Mayo Clinic kann Sport Angstzustände lindern, indem er „Wohlfühlchemikalien im Gehirn (darunter Neurotransmitter und Endorphine)“ freisetzt. Bewegung kann auch die Körpertemperatur erhöhen, was wiederum eine beruhigende Wirkung hat. Es gibt auch psychologische und emotionale Vorteile von Sport, wie z. B. mehr Selbstvertrauen, Ablenkung von Sorgen, mehr soziale Kontakte (in einem Fitnessstudio) und eine gesunde Bewältigung. Aerobic-Übungen eignen sich am besten für die Behandlung von Angstzuständen, aber jede Übung, die den Patienten in Bewegung bringt, ist positiv. Körperliche Aktivität am Arbeitsplatz und Yogaprogramme werden mit einer signifikanten Verringerung von depressiven Symptomen bzw. Ängsten in Verbindung gebracht.

Es ist auch die Aufgabe des Physiotherapeuten, den Patienten an seinen Hausarzt zu überweisen, damit der Patient die richtige medizinische/pharmakologische Behandlung seiner Störung erhält.

Alternative/Holistische Behandlung

Psychologische Beratung:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Sie befasst sich mit den irrationalen Denkmustern, die das Verhalten und die Gefühle der Patienten bestimmen. Bei vielen Patienten hat sich gezeigt, dass die CBT die mit GAD verbundenen Symptome verringern kann. Die CBT-Behandlung umfasst zahlreiche Sitzungen mit einer geschulten psychiatrischen Fachkraft sowie die Kenntnis der Grundsätze dieser Therapie.
  • In einem Artikel von Kavan in der American Academy of Family Physicians heißt es: „CBT befasst sich mit der Rolle des irrationalen Denkens für die Gefühle und das Verhalten der Patienten. Die CBT bei GAD umfasst in der Regel die Selbstbeobachtung der Patienten in Bezug auf ihre Sorgen oder damit zusammenhängende Symptome, die kognitive Umstrukturierung, einschließlich der Bewertung und Überprüfung von interpretierenden und vorhersagenden Gedanken/Wünschen, Entspannungstraining und das Einüben von Bewältigungsstrategien“. Dies wiederum hilft den Patienten, die Auslöser ihrer Ängste und kontraproduktiven Denkmuster zu verstehen. Bei diesen Therapiemaßnahmen versuchen die Patienten, die unnötigen Sorgen und Gedanken durch einen praktischeren Problemlösungsansatz zu ersetzen. Diese Patienten sollten auch Selbstberuhigungstechniken (einschließlich Tiefenatmung, Entspannung und Bewegung) in ihr tägliches Leben einbauen. Dies wird dazu beitragen, die Erregung zu verringern und ihnen ein Gefühl der Kontrolle über ihre Angstsymptome zu geben.

Zusätzliches Management der generalisierten Angststörung:

  • Stressbewältigungstechniken können Menschen mit Angststörungen helfen, sich selbst zu beruhigen, und können die Wirkung der Therapie verstärken. Zu diesen Techniken gehören zum Beispiel tiefe Atemübungen, progressive Muskelentspannung und Meditation. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Programm zur achtsamkeitsbasierten Stressreduzierung (MBSR) eine positive Wirkung auf die Angstsymptome bei GAD haben und auch die Stressreaktivität und -bewältigung verbessern kann, wie in einem Laborstressversuch gemessen wurde. Es umfasst Atembewusstsein, einen Körper-Scan und sanftes Hatha-Yoga, die dazu dienen, das Bewusstsein für innere Erfahrungen in der Gegenwart mit einer akzeptierenden, nicht wertenden Haltung zu kultivieren.
  • Tiefes Atmen – Wenn man ängstlich ist, atmet man schneller. Diese Hyperventilation verursacht Symptome wie Schwindel, Kurzatmigkeit, Benommenheit und kribbelnde Hände und Füße. Diese körperlichen Symptome sind beängstigend und führen zu weiteren Ängsten und Panik. Durch tiefes Atmen aus dem Zwerchfell können Sie diese Symptome jedoch umkehren und sich selbst beruhigen.
  • Die progressive Muskelentspannung kann Ihnen helfen, Muskelverspannungen zu lösen und eine „Auszeit“ von Ihren Sorgen zu nehmen. Bei dieser Technik werden systematisch verschiedene Muskelgruppen im Körper angespannt und dann wieder entspannt. Wenn sich Ihr Körper entspannt, wird Ihr Geist folgen.
  • Meditation. Die Forschung zeigt, dass Meditation die Aktivität auf der linken Seite des präfrontalen Kortex anregt, dem Bereich des Gehirns, der für Gefühle der Gelassenheit und Freude verantwortlich ist.
  • Andere Techniken zur Stressbewältigung könnten Yoga, Musiktherapie, Massage und Beratungsdienste sein. Auch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf pro Nacht können helfen, Stress und Ängste zu bewältigen.

Fallberichte

Generalisierte Angststörung und klinische Sorgenepisoden bei jungen Frauen

http://www.physio-pedia.com/Generalized_Anxiety_Disorder_Case_Study_2017

Ressourcen

National Institue of Mental Health

Mayo Clinic

RxList: The Internet Drug Index

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