Globale Solidarität: Die Black Panther Party in der internationalen Arena

Abstract

Die Black Panther Party for Self-Defense (BPP), die am 15. Oktober 1966 von dem verstorbenen Dr. Huey P. Newton und Bobby Seale in Oakland, Kalifornien, gegründet wurde, war wohl die bedeutendste Organisation der schwarzen Linken im afroamerikanischen Freiheitskampf. Während ihrer 16-jährigen Geschichte (Oktober 1966 bis Juni 1982) stellte die BPP den schwarzen Protest in einen globalen Rahmen. Ein wichtiger, aber oft ignorierter Aspekt des Vermächtnisses der Black Panther Party sind ihre internationalen Dimensionen und ihre globale Rolle im New Left Activism der späten 1960er Jahre. Dieser Aufsatz beleuchtet den internationalen Charakter der BPP durch das Prisma des von George Kalsiaficas in The Imagination of the New Left: A Global Analysis of 1968 (Boston: South End Press, 1987) entwickelten Konstrukts der „weltgeschichtlichen Bewegung“. Dieser konzeptionelle Rahmen ermöglicht es, die Konvergenz der Panther-Politik – Ideen, Taktiken und Ziele – mit denen der globalen Aufstandsbewegung der 1960er Jahre festzustellen. Wir untersuchen die globalen Nachahmer des Panther-Modells des politischen Aktivismus und analysieren die revolutionären Theoretiker und Aktivisten, die die Praxis der Panther geprägt haben. Der Aufsatz schließt mit einer Erörterung der internationalen Verbindungen, die die BPP innerhalb des globalen Netzwerks der Neuen Linken prominent positionierten.