Köderauto
Das Köderauto, das oft mit wertvollen Gegenständen gefüllt ist, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wird in der Regel in einem Gebiet mit hohem Diebstahlaufkommen geparkt. In den meisten Fällen wird das Fahrzeug einfach unverschlossen gelassen, wobei die Schlüssel im Zündschloss stecken. Wenn das Auto so eingerichtet ist, dass es Autodiebe fängt, werden die Beamten bei einem Diebstahl sofort alarmiert und können das Fahrzeug überwachen und Befehle zur Steuerung des Fahrzeugs senden, z. B. Abschalten des Motors, Verriegeln der Türen oder Hupen. Es können Live-Audio-/Video-Streaming-Geräte installiert werden, mit denen die Strafverfolgungsbehörden feststellen können, wie viele Verdächtige sich im Auto befinden, was sie planen und ob sie bewaffnet sind. Wenn der Köderwagen eingerichtet wird, um Diebe zu fangen, die Gegenstände aus dem Auto stehlen, kann er von einer zentralen Stelle aus per Video überwacht werden. Das Köderobjekt, z. B. ein Werkzeugkasten oder eine Sporttasche, wird ebenfalls so eingerichtet, dass es verfolgt und überwacht werden kann.
Köderautos können als Teil einer „Honigfalle“ eingesetzt werden, einer Art „Sting“-Operation, bei der Kriminelle, die der Polizei nicht bekannt sind, dazu gebracht werden, sich zu offenbaren. Im Gegensatz zu einer verdeckten Operation, die auf einen bekannten oder verdächtigen Kriminellen abzielt, wird bei einer Honigfalle ein allgemeiner Köder ausgelegt, um unbekannte Kriminelle anzulocken. Köderautos gelten nicht als Verführung, da sie Kriminellen lediglich die Möglichkeit bieten, das Auto zu stehlen; Verführung hingegen bedeutet, dass die Strafverfolgungsbehörden eine Person dazu überreden oder ermutigen, eine Straftat zu begehen, die sie sonst nicht begangen hätte.