Luftdurchlässigkeitstest mit dem Shirley-Luftdurchlässigkeitsapparat

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Luftdurchlässigkeitstest mit dem Shirley-Luftdurchlässigkeitsapparat

Die Luftdurchlässigkeit eines Gewebes ist das in Kubikzentimetern gemessene Luftvolumen, das pro Sekunde durch 1 cm2 des Gewebes bei einem Druck von 1 cm Wasser hindurchgeht.

Luftwiderstand:

Der Luftwiderstand eines Stoffes ist die Zeit in Sekunden, die 1 cm3 Luft benötigt, um bei einem Druck von 1 cm Wasser durch 1 cm2 des Stoffes zu dringen.

Der Luftwiderstand ist der Kehrwert der Luftdurchlässigkeit.

Luftporosität :

‚Skinkle‘ gab in ‚Textile Testing‘ eine Definition:

„Die Porosität eines Gewebes ist das Verhältnis von Luftraum zum Gesamtvolumen des Gewebes, ausgedrückt in Prozent.“

Let,

S = Gesamtvolumen der Probe in Kubikzentimeter

F = Gesamtvolumen der Faser in Kubikzentimeter

Luftporosität, P = (S-F) / S * 100

Auswirkungen der Luftdurchlässigkeit auf die Gewebeeigenschaften:

1. Luftdurchlässigkeit und Gewebedeckung:

Die Offenheit des Gewebes und die Geschwindigkeit, mit der Luft durch das Gewebe strömt, sind eng miteinander verbunden. Je offener die Struktur ist, desto größer ist die Luftdurchlässigkeit. Die Luftdurchlässigkeit ist umgekehrt proportional zum Deckungsfaktor.

Deckungsfaktor, K= Fäden pro Zoll / √ Fadenzahl

2. Luftdurchlässigkeit und Zwirnfaktor:

Clayton’s zeigt, dass der Zwirnfaktor in den Garnen einen großen Einfluss auf die Luftdurchlässigkeit hat.

Das Garn wird mit zunehmendem Zwirnfaktor stark verdreht und dadurch kompakter, der Luftraum im Garn wird reduziert.

3. Luftdurchlässigkeit und thermische Eigenschaften:

Das Vorhandensein von Lufträumen und ihre Verteilung in der Struktur haben einen großen Einfluss auf die Wärme eines Gewebes, die mit der thermischen Aktivität der verwendeten Fasern zusammenhängt.

Der Wärmedämmwert ( TIV ) ist die prozentuale Einsparung des Wärmeverlustes einer Oberfläche durch die Abdeckung mit dem Stoff.

TIV = ( Ho- Hc ) / Ho X 100

Wobei,

Ho = Der Wärmeverlust pro Sekunde von der unbedeckten Oberfläche

Hc = Der Wärmeverlust pro Sekunde von der bedeckten Oberfläche

Messung der Luftdurchlässigkeit :

Die Luftdurchlässigkeit wird mit dem Shirley-Luftdurchlässigkeitsgerät gemessen. Dieses Gerät besteht aus folgenden Teilen:

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  1. Saugpumpe – A
  2. By-Durchgangsventil – B
  3. Serienventil – C
  4. Luftdruckmesser – D
  5. Behälter – E
  6. Sicherheitsventil – F
  7. Kontingentmesser – R
  8. Probe – S

Prüfverfahren:

  1. Die Saugpumpe ‚A‘ saugt Luft mit 20±2oC und 65±2% r.F. durch den Probekörper ‚S‘. Die Durchflussmenge wird durch das Nebenstromventil ‚B‘ und das Reihenventil ‚C‘ geregelt.
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  2. Die Durchflussmenge wird so lange eingestellt, bis der erforderliche Druckabfall über dem Gewebe auf einem Luftdruckmesser „D“ angezeigt wird, der von 0 bis 25 Wassersäule abgestuft ist.
  3. „E“ ist ein Reservoir, das alle Störungen ausgleicht, die durch unterschiedliche Geschwindigkeiten der Luftströme entstehen, die von der Pumpe durch die verschiedenen Wege gezogen werden.
  4. Wenn der erforderliche Druckabfall, der normalerweise 1 cm Wasser beträgt, erreicht ist und die Anzeige des Luftdruckmessers konstant ist, wird die Luftdurchflussmenge an einem der vier Rota-Meter „R“ abgelesen, die entsprechend der Durchlässigkeit des Prüfmusters ausgewählt werden.
  5. Die Rota-Meter sind bei 20oC und 760 mm Quecksilber so geeicht, dass sie den Luftdurchsatz in cm3/sec anzeigen und folgende Bereiche abdecken:

    R1: 0,05-0,5

    R2: 0,5-3,5

    R3: 3-35

    R4: 30 – 350

  6. Die Prüfung wird begonnen, wenn R4 geöffnet und die anderen Rota-Zähler geschlossen sind. Wenn der Durchfluss weniger als 30 cm3/sec beträgt, wird R3 geöffnet und R4 geschlossen.
  7. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis der für das zu prüfende Gewebe am besten geeignete Bereich ausgewählt ist.
  8. Um eine Beschädigung des Zugluftmessers zu verhindern, ist ein Sicherheitsventil F vorgesehen.
  9. Die Prüffläche beträgt 5,07 cm2, und aus den Messwerten des Rota-Messgeräts kann entweder die Luftdurchlässigkeit oder der Widerstand berechnet werden.
  10. Die durchschnittliche Durchflussrate von fünf Proben wird berechnet.

  11. Die Ergebnisse können mit Hilfe der folgenden Formel ermittelt werden –
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Ref. Buch-

  1. J.E. Booth ,Air Permeability, Seite Nr.- 276-282

(4522)

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Salima Sultana Shimo

Dozentin im Dept. für industrielle & Produktionstechnik an der Bangladesh University of Textiles

früher Dozentin an der Daffodil International University

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