Neue Musik, neue VerbündeteAmerikanische experimentelle Musik in Westdeutschland von der Stunde Null bis zur Wiedervereinigung
Neue Musik, neue Verbündete dokumentiert, wie amerikanische experimentelle Musik und ihre Interpreten in der westdeutschen Kulturlandschaft zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 und der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland 1990 an Bedeutung gewannen. Beginnend mit den Umerziehungsprogrammen, die von amerikanischen Militärs während der Nachkriegsbesetzung Westdeutschlands durchgeführt wurden, bis hin zur Kulturpolitik der Ära des Kalten Krieges, beschreibt diese umfassende Geschichte die deutschen Ansichten über amerikanische Musik, das Streben amerikanischer Komponisten nach beruflichen Möglichkeiten im Ausland und die beispiellose Verbreitung und Unterstützung, die ihre Musik durch westdeutsche staatlich subventionierte Radiosender, Festivals für neue Musik und internationale Austauschprogramme erfuhr.
Amy C. Beal ordnet die Biografien prominenter amerikanischer Komponisten und Interpreten in den ästhetischen und ideologischen Kontext der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ein und verfolgt die internationalen Karrieren von John Cage, Henry Cowell, Earle Brown, Morton Feldman, David Tudor, Frederic Rzewski, Christian Wolff, Steve Reich, Pauline Oliveros, Conlon Nancarrow und vielen anderen nach Donaueschingen, Darmstadt, Köln, Bremen, Berlin und München.