Oceana
Obwohl sie „gelb“ im Namen trägt, können einige Gelbbecher-Schwarzkorallen eine schöne lindgrüne Farbe haben. Der allgemeine Name „schwarze Koralle“ bezieht sich auf die Farbe des nackten Skeletts, nicht auf die Farbe des lebenden Tieres.
Schwarze Korallen sind eng mit Steinkorallen und Anemonen verwandt. Im Gegensatz zu Flachwasserkorallen gehen die meisten schwarzen Korallen (einschließlich der Gelbbecherkoralle) keine symbiotischen Beziehungen mit Algen ein, die sie durch Photosynthese mit Energie versorgen – ein Prozess, bei dem einige Organismen Kohlendioxid mit Hilfe der Sonnenenergie in Nahrung umwandeln. Schwarze Korallen sind stattdessen Filterfresser, die Zooplankton aus der Wassersäule auffangen. Daher können sie in tieferen und dunkleren Gewässern als andere Korallen leben, benötigen aber eine gewisse regelmäßige Wasserbewegung (d. h. langsame Strömungen), um ihre bevorzugte Nahrung zu finden. Gelbbecher-Schwarzkorallenbüsche sind eigentlich Kolonien von mehreren genetisch identischen Tieren, die zusammen leben. Diese Kolonien weisen je nach der spezifischen Umgebung, in der sie leben, eine große Vielfalt an Formen und Größen auf. Obwohl sie oft in tieferen Gewässern zu finden sind, bildet diese Art gelegentlich auch dichte Wälder in Gewässern, die flach genug sind, um sie durch Tauchen zu erforschen. Die Gelbbecher-Schwarzkoralle beherbergt eine winzige Garnele der gleichen Farbe, die anscheinend nirgendwo sonst zu finden ist.
Schwarze Korallenskelette sind wunderschön glänzend schwarz und ähneln in vielerlei Hinsicht einem Edelstein. Seit Jahrhunderten werden sie als Rohmaterial für die Herstellung von Schmuck und anderen Schmuckstücken verwendet. Leider hat diese Praxis in einigen Gebieten mehrere Arten bedroht. Schwarze Korallen wachsen extrem langsam, so dass eine übermäßige Entnahme die Populationen schnell dezimieren kann. Aus diesem Grund werden alle schwarzen Korallen, wo auch immer sie leben, in gewissem Umfang gesetzlich geschützt.
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