OriginalartikelDie PA-Projektion des Abdomens: eine dosisreduzierende Technik
Viele Methoden sind beschrieben worden, um die Dosis bei diagnostischen Bildgebungsuntersuchungen zu reduzieren. Insbesondere wurde die posteroanteriore Projektion (PA) im Gegensatz zur antero-posterioren Projektion (AP) als Mittel zur Dosisreduktion empfohlen. Ziel dieser Studie war es, die Vorteile einer PA-Projektion des Abdomens gegenüber einer AP-Projektion in Bezug auf die Reduzierung der Patientendosis und die Bildqualität zu untersuchen. Die Eintrittsflächendosis (ESD) und die Dosis für die Eierstöcke und den Uterus in einem anthropomorphen Phantom sowie die ESD und die effektive Organdosis für weibliche Patienten wurden für beide Projektionen ermittelt. Die resultierende Bildqualität wurde anhand der europäischen Leitlinien für Qualitätskriterien objektiv verglichen. In der Phantomstudie wurden statistisch signifikante Reduzierungen von 68 % (P = 0,0001) bzw. 50 % (P = 0,0014) bei den Dosen für die Eierstöcke und die Gebärmutter festgestellt, während die ESD und die effektive Dosis bei der Patientin um 31 % (P = 0,0182) bzw. 56 % (P = 0,0006) reduziert wurden. Bei der Gesamtbildqualität wurde kein Unterschied zwischen den beiden Techniken festgestellt. Eine PA-Projektion des Abdomens wird daher als einfache, aber wirksame Methode zur Reduzierung der Patientendosis ohne Verschlechterung der Bildqualität empfohlen.