Sowohl Aspirin als auch Tylenol lindern Schmerzen – hier'ist, wann man sie einnehmen sollte und warum
- Sowohl Aspirin als auch Tylenol werden häufig zur Schmerzlinderung und Fiebersenkung eingesetzt, aber Aspirin hat entzündungshemmende Eigenschaften, die Tylenol nicht hat.
- Aspirin ist zwar für Kinder ab drei Jahren zugelassen, aber Eltern sollten bei der Verabreichung an Kinder oder Jugendliche vorsichtig sein.
- Tylenol ist gefährlicher als Aspirin im Übermaß, da die Einnahme von zu viel die Leber schädigen und eine Vielzahl von Symptomen verursachen kann.
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Die meisten Menschen, die Schmerzlinderung gesucht haben, sind sowohl mit Aspirin als auch mit Tylenol vertraut, aber es gibt wichtige Unterschiede zwischen den beiden.
- Aspirin – auch unter Markennamen wie Bayer und Bufferin verkauft – ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament (NSAID), das bestimmte Enzyme in Ihrem Körper blockiert, die durch Gewebeschäden aktiviert werden und Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen verursachen.
- Tylenol – auch bekannt unter seinem Gattungsnamen Acetaminophen – ist ein Analgetikum, also eine Medikamentenklasse, die speziell zur Schmerzlinderung eingesetzt wird.
„Sowohl bei Aspirin als auch bei Tylenol denken wir sehr häufig daran, sie zur Schmerzlinderung und gegen Fieber einzusetzen“, sagt Suzanne Nesbit, Fachärztin für klinische Pharmazie und Schmerztherapie am Johns Hopkins Medicine. „Aspirin hat jedoch entzündungshemmende Eigenschaften, die Tylenol nicht hat.“
Hier sind die Details zu jedem Medikament, die Risiken und wofür jedes am besten verwendet wird.
Was ist Aspirin?
Aspirin ist ein gängiges rezeptfreies Medikament. Zu den Anwendungsgebieten von Aspirin gehören:
- Linderung von Kopfschmerzen
- Linderung von Zahnschmerzen
- Behandlung von Menstruationsschmerzen
- Senkung von Fieber
- Verordnet in niedrigen Dosen, die zur Vorbeugung von Herzinfarkt und ischämischem Schlaganfall beitragen können
Eine typische Dosis ist eine oder zwei 325 mg Tabletten alle vier bis sechs Stunden.
Eltern sollten bei der Verabreichung von Aspirin an Kinder oder Jugendliche gegen Fieber oder Schmerzen Vorsicht walten lassen. Obwohl es für Kinder ab 3 Jahren zugelassen ist, sollten Kinder, die sich von Windpocken oder grippeähnlichen Symptomen erholen, niemals Aspirin einnehmen, da ein geringes Risiko besteht, dass sie das Reye-Syndrom entwickeln, eine seltene Erkrankung, die schwere Leber- und Hirnschäden verursachen kann.
Aspirin sollte nicht eingenommen werden, wenn eine Allergie gegen Aspirin oder Salicylate besteht, chemische Stoffe, die in Pflanzen vorkommen und Bestandteil von Aspirin und anderen Schmerzmitteln sind. Außerdem sollten Sie Aspirin nicht einnehmen, wenn Sie unter unkontrolliertem Bluthochdruck, einer schweren Leber- oder Nierenerkrankung, bestimmten Magenbeschwerden wie Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren oder einer Blutungsstörung leiden. Da Aspirin als Blutverdünner wirken kann, kann es bei Menschen mit diesen Erkrankungen das Risiko zusätzlicher Blutungen erhöhen.
Es gibt 47 wichtige Arzneimittelwechselwirkungen mit Aspirin, einschließlich Ibuprofen, das in Advil und Motrin enthalten ist.
Was ist Tylenol?
Wie Aspirin ist Tylenol ein frei verkäufliches Medikament, das zur Behandlung von Schmerzen bei Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden und Zahnschmerzen empfohlen wird. Im Gegensatz zu Aspirin ist Tylenol bei gesunden Kindern jeden Alters, die nicht allergisch darauf reagieren, in der Regel unbedenklich, nur eben in niedrigeren Dosen.
Die typische Dosierung von Tylenol für Erwachsene ist zwei 325 mg Pillen alle 4 bis 6 Stunden.
Während zu viel Aspirin krank machen kann, ist Tylenol im Übermaß noch gefährlicher. Die Einnahme von zu viel Paracetamol kann die Leber schädigen und Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen, Bauchschmerzen und Koma verursachen. Wenn Sie vermuten, dass Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch zu viel Tylenol eingenommen haben, rufen Sie sofort den Notruf an.
Tylenol hat acht wichtige Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Es kann auch für Menschen gefährlich sein, die regelmäßig große Mengen Alkohol trinken, was das Risiko einer Lebertoxizität erhöht.
Aspirin vs. Tylenol
Auch wenn sich die Anwendungsgebiete der beiden Medikamente überschneiden, ist manchmal eines nützlicher als das andere für eine bestimmte Erkrankung. In diesem Leitfaden werden laut Nesbit die Stärken jedes Medikaments und einige Vergleiche für den allgemeinen Gebrauch dargelegt:
Aspirin (Bayer) | Tylenol (Acetaminophen) | |
Kopfschmerzlinderung | Ja, aber nicht so wirksam | Ja |
Fiebersenkung | Ja | Ja |
Behandlung von Menstruationsbeschwerden | Ja | Ja |
Anti-Entzündungen | Ja | Nein |
Herzinfarkt- und Schlaganfallprävention | Ja | Nein |
Verwendung bei Kindern | Nein | Ja |
Arthritis | Ja, aber langfristig nicht so sicher | Ja |
Insider’s takeaway
Beide, Aspirin und Tylenol, sind wirksam gegen Schmerzen und Fieber. Tylenol hat den Vorteil, dass es für Kinder im Allgemeinen sicherer ist, aber in hohen Dosen kann es auch schädlicher sein. Aspirin hat den Vorteil, dass es Schlaganfällen und Herzinfarkten vorbeugen kann.
„Im Allgemeinen können diese Medikamente sicher verwendet werden und sind rezeptfrei erhältlich“, sagt Nesbit.
Auch wenn Aspirin und Tylenol weithin verfügbar sind, bedeutet das nicht, dass es keine potenziellen Nebenwirkungen gibt. Lesen Sie immer die Packungsbeilage und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie entscheiden, welches Schmerzmittel für Sie am besten geeignet ist.
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