Symptome und Unterstützung bei antisozialer Persönlichkeitsstörung

Es gibt 10 anerkannte Arten von Persönlichkeitsstörungen, wobei die antisoziale Persönlichkeitsstörung (ASPD) oft eine der größten Herausforderungen darstellt. Im Folgenden gehen wir näher auf die Störung ein, erläutern die Anzeichen und Symptome und informieren über die verfügbaren Hilfsangebote.

Was ist ASPD?

Personen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung sind in der Regel manipulativ, hinterlistig und rücksichtslos. Sie zeigen oft gefährliche und manchmal auch illegale Verhaltensweisen, was dazu führen kann, dass sie vorbestraft sind. Sie tun immer wieder Dinge, von denen sie wissen, dass sie falsch sind, und die andere Menschen nur schwer akzeptieren können.

Dieser Zustand kann dazu führen, dass sich Betroffene gleichgültig fühlen, nachdem sie andere misshandelt haben, da sie nur schwer verstehen können, warum andere Menschen sich aufregen.

Wie bei anderen Arten von Persönlichkeitsstörungen kann man auch bei der ASPD von einem Spektrum ausgehen. Das bedeutet, dass der Schweregrad variieren kann, wobei einige Betroffene nur gelegentlich schlechtes oder rücksichtsloses Verhalten an den Tag legen, während andere mit dieser Diagnose wiederholt das Gesetz brechen, andere Menschen verletzen und regelmäßig schwere Verbrechen begehen.

Was sind die Symptome von ASPD?

Zu den Symptomen von ASPD gehören:

  • Eine Unfähigkeit, Regeln zu befolgen oder sogar das Gesetz zu befolgen
  • Ein Mangel an Verständnis für soziale Normen
  • Nicht aus Fehlern zu lernen
  • Andere zu belügen und hinterlistig zu sein
  • Aggressivität und Reizbarkeit
  • Impulsives und rücksichtsloses Verhalten
  • Wiederholte Missachtung, Manipulation und Verletzung der Rechte anderer Menschen
  • Gleichgültigkeit, nachdem eine andere Person misshandelt oder missbraucht wurde, oder der Versuch, Handlungen zu rechtfertigen
  • Unfähigkeit, Schuld zu empfinden,
  • Unfähigkeit, Schuldgefühle, Reue oder Bedauern zu empfinden
  • Schwierigkeit, enge persönliche Beziehungen aufrechtzuerhalten
  • andere für Probleme verantwortlich zu machen
  • Unkontrollierbare Wutausbrüche

Unterstützung und Behandlung für ASPD

Stationäre und ambulante Behandlung

Abhängig von der Schwere der antisozialen Persönlichkeitsstörung einer Person, sowie ihren Bedürfnissen und Umständen, wird sie entweder stationär oder ambulant behandelt.

Im Priory werden unsere Patienten stationär in einem Krankenhaus untergebracht, um eine intensive ASPD-Behandlung zu erhalten. Wenn es für eine Person schwierig wird, mit der Krankheit umzugehen, kann dieses strukturierte und intensive Behandlungsprogramm sehr hilfreich sein. Es ermöglicht den Betroffenen auch eine Auszeit von ihrer gewohnten Lebenssituation, um alle negativen Einflüsse zu beseitigen, die ihre ASPD verschlimmern könnten.

Bei der ambulanten Behandlung nimmt die Person an Sitzungen mit einem Berater oder Therapeuten teil, lebt aber zu Hause. Sie nehmen an wöchentlichen Sitzungen oder ganztägig teil, je nachdem, was am besten geeignet ist. Eine ambulante oder tagesklinische Behandlung kann besonders dann sinnvoll sein, wenn keine intensive 24-Stunden-Betreuung, sondern eine kontinuierliche Betreuung erforderlich ist.

Dialektische Verhaltenstherapie (DBT)

Bei einer stationären, tagesklinischen oder ambulanten Behandlung erhält eine Person eine „Gesprächstherapie“. Es gibt viele verschiedene Arten, aber eine der am häufigsten verwendeten Techniken bei ASPD ist die dialektische Verhaltenstherapie (DBT).

Das Ziel der DBT ist es, einer Person zu helfen, zu lernen, belastende und extreme Emotionen wie Wut und Aggression zu kontrollieren, indem sie diese mit alternativen, gesünderen und positiveren Denkweisen in Frage stellt. Diese Methode kann dazu beitragen, starre und selbstzerstörerische Denkmuster abzubauen, die einer Person Probleme im täglichen Leben und in ihren Beziehungen zu anderen bereiten.

Medikation

Es gibt zwar keine Medikamente, die speziell für die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen wie ASPD entwickelt wurden, aber bestimmte stimmungsstabilisierende oder antipsychotische Medikamente können während der Behandlung eingesetzt werden, vor allem, wenn eine Person bereits an einer psychischen Erkrankung wie Depression, Angstzuständen oder bipolarer Störung leidet.

Kontaktieren Sie Priory noch heute

Wenn Sie mit einer ASPD-Diagnose zu kämpfen haben, ist es wichtig zu erkennen, dass Sie nicht allein kämpfen müssen. Kontaktieren Sie Priory noch heute, um herauszufinden, wie wir Sie unterstützen können.