Untersuchung, ob eine bestimmte Art von Amyloid-Protein mit der Entwicklung der Alzheimer-Krankheit zusammenhängt

Leitende Forscherin: Professor Johannes Attems
Institution: Newcastle University
Förderungsart: Projekt
Laufzeit: 36 Monate
Betrag: £259.909

Warum haben wir dieses Projekt finanziert?

Kommentare von Mitgliedern unseres Forschungsnetzwerks:

‚Eine wirklich spannende Forschungsarbeit, die das Potenzial hat, Diagnose und Therapie enorm zu beeinflussen‘

‚Dies scheint die Aussicht zu bieten, einige grundlegende Prinzipien für die weitere Forschung festzulegen‘

‚Allein die Lektüre dieses Antrags macht mir bewusst, vor welcher Mammutaufgabe die Forscher stehen. Es ist eine sehr gründliche Anwendung‘

Was wissen wir bereits?

Viele Formen der Demenz sind durch das Vorhandensein von giftigen Eiweißklumpen im Gehirn gekennzeichnet. Bei der Alzheimer-Krankheit bestehen diese Klumpen aus Proteinen namens Amyloid und Tau. Bei der Demenz mit Lewy-Körperchen bestehen diese Klumpen aus einem Protein namens Alpha-Synuclein.

Eine der führenden Theorien über die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit besagt, dass Amyloid zuerst Klumpen bildet und diese dann Tau dazu veranlassen, die giftigen Verknotungen zu bilden, die mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden. Die Untersuchung der Gehirne älterer Menschen hat jedoch gezeigt, dass einige Menschen das toxische Amyloid in ihrem Gehirn haben, aber kein Tau. Andere haben Tau-Klumpen, aber kein Amyloid. Bei diesen Menschen treten häufig keine Symptome der Alzheimer-Krankheit auf. Dies könnte bedeuten, dass Amyloid nicht die Ursache für die Tau-Verklumpung ist. Eine andere Theorie besagt, dass nur bestimmte Arten von Amyloid dazu führen, dass Tau Verknotungen bildet.

Amyloid kann in verschiedenen Formen vorkommen. Eine dieser Formen ist das sogenannte pyroglutamylierte Amyloid. Frühere Arbeiten an Tieren haben gezeigt, dass pyroglutamyliertes Amyloid mit der Bildung von toxischen Tau-Tangles verbunden ist.

Worum geht es bei diesem Projekt?

Die Forscher werden Gewebe von Gehirnen von Menschen verwenden, die an Alzheimer erkrankt sind, und solchen, die nicht daran leiden. Sie werden untersuchen, ob pyroglutamyliertes Amyloid in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten häufiger vorkommt. Dabei werden sie modernste Techniken einsetzen, mit denen die Menge dieser Art von Amyloid im Gehirn genau gemessen werden kann.

Die Forscher wollen auch die Gehirne von Menschen untersuchen, die an Demenz mit Lewy-Körperchen erkrankt waren, um herauszufinden, ob pyroglutamyliertes Amyloid auch die Bildung der Alpha-Synuclein-Klumpen beeinflusst.

Sie werden diese Daten nutzen, um die Beziehung zwischen Amyloid und Tau sowie zwischen Amyloid und Alpha-Synuclein besser zu verstehen. Sie werden herausfinden, ob pyroglutmyliertes Amyloid mit den Symptomen der Demenz zusammenhängt und ob es eine wahrscheinliche Ursache für die Schädigung der Gehirnzellen ist. Sie werden auch Messungen der Rückenmarksflüssigkeit durchführen, um festzustellen, ob pyroglutamyliertes Amyloid in der Flüssigkeit vorhanden ist, was ein nützliches Instrument für die Diagnose sein könnte.

Wie wird dies Menschen mit Demenz zugute kommen?

Amyloid und Tau sind zwei Hauptmerkmale der Alzheimer-Krankheit, aber die Art und Weise, wie sie sich gegenseitig beeinflussen, ist weitgehend unbekannt. Dieses Projekt wird dazu beitragen, dass wir besser verstehen, wie diese beiden Proteine im Gehirn wirken und wie dies zur Alzheimer-Krankheit beiträgt. Die Forscher hoffen auch, die Rolle von Amyloid und Alpha-Synuclein bei der Demenz mit Lewy-Körperchen in ähnlicher Weise zu klären.

Indem die Forscher mehr über die Rolle dieser Art von Amyloid erfahren, können sie verstehen, ob der Nachweis dieser Form des Proteins zu einer genaueren Diagnose der Krankheit beitragen kann. Dies könnte dazu beitragen, dass die Betroffenen so schnell wie möglich die Unterstützung, Behandlung und Informationen erhalten, die sie benötigen.