Was ist Agoraphobie? Symptome, Ursachen und Behandlung der Krankheit

Agoraphobie ist eine Form der Angststörung, bei der die Betroffenen reale oder erwartete Situationen fürchten, in denen sie eine Panikattacke bekommen könnten, oder sich gefangen, hilflos oder sogar beschämt fühlen. Diejenigen, bei denen Agoraphobie diagnostiziert wurde, leiden möglicherweise nach einer oder mehreren Panikattacken darunter und meiden daher Orte, an denen sich eine solche Attacke wiederholen könnte.

Agoraphobiker meiden Menschenansammlungen oder den Aufenthalt an einem öffentlichen Ort oder an offenen Plätzen mit vielen Menschen, wie z. B. belebte Straßen. Die Angst kann so überwältigend sein, dass sie oft das Gefühl haben, das Haus nicht verlassen zu können. Nur dort fühlen sie sich sicher. Es handelt sich um eine Störung, von der mehr Frauen als Männer betroffen sind und die sich in der Regel zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr manifestiert.

Ursachen der Agoraphobie

Erfahrungen und Erlebnisse

Eine Reihe von Faktoren kann die Entwicklung der Agoraphobie beeinflussen, wie zum Beispiel:

– Ängstliches oder nervöses Temperament.

– Umweltstress.

– Lernerfahrungen.

– Panikstörung oder andere Phobien.

– Starke Angst oder Vermeidungsreaktion auf Panikattacken.

– Belastende Ereignisse wie ein Angriff, Missbrauch oder der Tod eines Elternteils.

– Ein Blutsverwandter mit Agoraphobie.

– Depression.

– Drogen- oder Alkoholmissbrauch.

– Andere psychische Störungen.

Agoraphobiker fürchten, bei einer Panikattacke nicht entkommen oder keine Hilfe finden zu können oder behindernde oder peinliche Symptome zu erleben.

Die Arten von Agoraphobie sind:

– Panikstörung mit Agoraphobie.

– Agoraphobie ohne eine Vorgeschichte von Panikstörung.

– Panikstörung ohne Agoraphobie.

Symptome der Agoraphobie

Übermäßige Furcht oder Angst

Agoraphobiker können Erwartungsangst empfinden und Abwehrverhalten entwickeln und vermeiden:

– Allein das Haus zu verlassen.

– Menschenmengen oder das Warten in einer Warteschlange.

– Geschlossene Räume, wie Kinos, Aufzüge oder kleine Geschäfte.

– Offene Räume, wie zum Beispiel belebte Straßen, Parkplätze, Brücken oder Züge.

– Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

– Erhebliche Probleme oder Belastungen bei der Arbeit, in sozialen Situationen oder in Zeiten und Situationen, die unverhältnismäßig große Angst oder Beklemmung hervorrufen.

Diagnose der Agoraphobie

Befragung

Die Störung muss mindestens sechs Monate alt sein, und es können mehrere Gespräche mit einem Facharzt für Psychiatrie erforderlich sein, bevor eine Diagnose gestellt werden kann, um die Symptome zusätzlich zu einer körperlichen Untersuchung und anderen Tests wie einer Blutuntersuchung oder bildgebenden Untersuchungen zum Ausschluss anderer Ursachen zu beurteilen.

Der Psychiater kann darum bitten, mit nahestehenden Personen wie Familie und Freunden zu sprechen, um herauszufinden, welche Verhaltensänderungen und Obsessionen der Patient hat, z. B. nicht Auto zu fahren, nicht ins Kino, Theater, Supermarkt oder Geschäft zu gehen, den Aufzug zu benutzen, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, nicht zu Hause zu sein, Sport zu treiben, an Diskussionen teilzunehmen, zu tanzen usw.

Aufmerksam zu machen ist auch auf defensive Verhaltensweisen wie das Verlangen, immer von einer Vertrauensperson oder einem Tier begleitet zu werden, beruhigende Gegenstände mit sich zu führen, zu rauchen, zu trinken, zu bestimmten Zeiten einzukaufen oder immer ein Auge auf ein Gesundheitszentrum oder Krankenhaus zu haben.

Behandlung und Medikamente bei Agoraphobie

Psychotherapie und Medikamente

Die Behandlung von Agoraphobie ist langfristig. Sie umfasst ein Psychotherapieprogramm, das neben dem Verständnis der Faktoren, die zu den Anfällen führen, in der Regel auch eine Konfrontationstherapie zur Bewältigung und Tolerierung der auslösenden Symptome beinhaltet. Ziel ist es, die Angst allmählich abzubauen und eine Desensibilisierung zu erreichen, indem die Orte und Situationen, die die Anfälle ausgelöst haben, auf sichere Weise und ohne Angst konfrontiert werden.

Zusätzlich zur Psychotherapie werden in der Regel Antidepressiva wie Fluoxetin und Sertralin und in begrenzten Fällen Benzodiazepine als Beruhigungsmittel verschrieben.

Vorbeugung von Agoraphobie

Keine Vorbeugung

Es gibt keine spezifischen Maßnahmen zur Vorbeugung von Agoraphobie, aber wenn Sie irrationale Ängste oder starke Beklemmungen in bestimmten Situationen erleben, wird empfohlen, so bald wie möglich eine Fachkraft zu konsultieren.

Wenn Sie eine Angst vor Agoraphobie haben, wird empfohlen, so bald wie möglich eine Fachkraft zu konsultieren.