Was ist Brain Mapping?
Nach der 2013 von der Society for Brain Mapping and Therapeutics (SBMT) aufgestellten Definition ist Brain Mapping zusammenfassend definiert als das Studium der Anatomie und Funktion des Gehirns und des Rückenmarks durch den Einsatz von Bildgebung, Immunhistochemie, molekularer & Optogenetik, Stammzell- und Zellbiologie, Technik, Neurophysiologie und Nanotechnologie.
Alle bildgebenden Verfahren können als Teil des Brain Mapping betrachtet werden. Brain Mapping kann als eine höhere Form des Neuroimaging betrachtet werden, bei der Bilder des Gehirns erzeugt werden, die durch das Ergebnis zusätzlicher (bildgebender oder nicht-bildgebender) Datenverarbeitung oder -analyse ergänzt werden, wie z. B. Karten, die (Maßstäbe für) Verhalten auf Gehirnregionen projizieren. Eine solche Karte, ein so genanntes Konnektogramm, stellt kortikale Regionen in einem Kreis dar, der nach Lappen gegliedert ist. Die konzentrischen Kreise innerhalb des Rings stellen verschiedene gängige neurologische Messwerte dar, wie z. B. die Dicke oder Krümmung der Kortikalis. In der Mitte der Kreise veranschaulichen Linien, die Fasern der weißen Substanz darstellen, die Verbindungen zwischen den Kortikalregionen, gewichtet nach der fraktionierten Anisotropie und der Stärke der Verbindung.
Die Techniken der Hirnkartierung werden ständig weiterentwickelt und beruhen auf der Entwicklung und Verfeinerung von Techniken zur Bilderfassung, Darstellung, Analyse, Visualisierung und Interpretation. Funktionelles und strukturelles Neuroimaging stehen im Mittelpunkt des Mapping-Aspekts des Brain Mapping.