Was ist ein Argon-Gas-Laser?
Ein Mann namens William Bridges bei Hughes Aircraft erfand 1964 den ersten Argon-Gas-Laser. Der Argonlaser ist ein Lasersystem, das Edelgas als aktives Medium verwendet. Argongaslaser werden in vielen Bereichen eingesetzt, z. B. in der Gerichtsmedizin, in der Unterhaltungsbranche, in der allgemeinen Chirurgie, in der Augenchirurgie, in der Holografie und als optische „Pump“-Quelle.
Wie funktioniert also ein Argongaslaser? Dieses Gerät emittiert Wellenlängen von blau/grün gefärbtem Licht, das eine monochromatische Lichtquelle ist, und jede Wellenlänge hat eine sehr enge Bandbreite. Bei medizinischen Anwendungen des Lasers absorbiert das Hämoglobin in den Blutzellen das blau/grün gefärbte Licht. Zu den medizinischen Anwendungen des Lasers gehören die Behandlung von Glaukom und diabetischer Augenkrankheit.
Behandlung von Augenproblemen
Die blauen/grünen Wellenlängen können die Flüssigkeit im Inneren des Auges durchdringen, ohne das Auge zu schädigen, und sind daher für die Behandlung der diabetischen Retinopathie von Vorteil. Die diabetische Retinopathie ist eine schwere Störung der Netzhaut, bei der die Blutgefäße undicht werden. Der Argongaslaser verbrennt und versiegelt die Blutgefäße. Dermatologen verwenden Argongaslaser auch zur Behandlung von Geschwüren, Läsionen und Polypen. Der Argonlaser zielt auf einen präzisen Bereich ab und bietet einen großen Vorteil gegenüber anderen Therapien.
Wie bereits erwähnt, gehören zu den Augenproblemen, die mit dem Argonlaser behandelt werden können, Netzhautablösung, Glaukom und Makuladegeneration. Die Laser geben kontinuierliche Wellen von Milliwatt bis einigen zehn Watt ab. Er durchläuft Röhren aus Nickel-Endglocken, Kevlar-Metall bis hin zu keramischen Dichtungen, Berylliumoxid-Keramik oder Wolframscheiben.
Die verschiedenen Wellenlängen wirken entweder gleichzeitig oder einzeln zusammen. Es gibt neun verschiedene Wellenlängen, von denen zwei die stärksten sind und am häufigsten verwendet werden. Die stärksten Wellenlängen liegen im blauen und blau-grünen Bereich. Der Argongaslaser arbeitet im Dauerstrichbetrieb und kann mit sehr schnellen, kurzzeitigen Impulsen arbeiten.
Arbeiten mit Argongaslasern
Bei der Arbeit mit einem Argongaslaser muss man einen Augenschutz tragen. Es gibt spezielle Argonlaserbrillen, die auf den verwendeten Laser abgestimmt sind. Bei der Arbeit mit Lasern der Klassen 3B und 4 ist das Tragen einer Schutzbrille unerlässlich. Diese Laserklassen haben eine hohe Leistung und können bleibende Schäden verursachen, wenn sie nicht durch geeignete Schutzmaßnahmen verhindert werden.
Die Wellenlänge des Lasers hat eine 100.000-fache Chance, die Haut zu verletzen. Der Wirkungsgrad des Lasers schwankt zwischen 0,01 % und 0,1 % und liegt im Durchschnitt bei 0,02 %. Um eine Leistung zu erzielen, muss dem Laser eine große Menge an Energie zugeführt werden. Im Inneren des Argongaslasers befinden sich Kühlrippen an der Außenseite der Röhre, die eine Möglichkeit darstellen, die Wärme während des Laserprozesses abzuführen. Eine weitere Kühlmethode ist der Wassermantel. Der Wassermantel umgibt die Röhre, wobei Wasser durch den Mantel gepresst wird, um die Röhre zu kühlen. Diese Methode wird am häufigsten bei Hochleistungs-Argon-Gaslasern eingesetzt.
Vor allem ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass ein Argon-Gas-Laser enorme Möglichkeiten für aktuelle und zukünftige Anwendungen bietet, die vielleicht noch gar nicht bekannt sind. Solange der Anwender angemessene Sicherheitsvorkehrungen befolgt, gelten sie auch als recht sicher.