Was sind die Anzeichen für aktiv unzufriedene Mitarbeiter?

10 Anzeichen für Desengagement, die ein Unternehmen nicht ignorieren kann

Aktiv desengagierte Mitarbeiter kosten britische Unternehmen jedes Jahr Dutzende von Milliarden Pfund. Unzufriedene Mitarbeiter stehen ihrer Arbeit eher ambivalent gegenüber. Dies wirkt sich auf das Niveau des Kundendienstes, die Arbeitsleistung und die Mitarbeiterbindung aus. Dies äußert sich auf verschiedene Weise: Fehlzeiten steigen, Kundenbeschwerden nehmen zu, der Ruf des Unternehmens sinkt. Untersuchungen haben beispielsweise gezeigt, dass aktiv unengagierte Mitarbeiter:

  • 100-mal mehr Fehler machen als engagierte Mitarbeiter (Towers Watson 2012 Global Workforce Survey)
  • Jährlich 2,3 mehr Krankheitstage nehmen als engagierte Mitarbeiter (PwC, 2013)

Die Umfragen von Gallup zum Mitarbeiterengagement haben immer wieder gezeigt, dass das Mitarbeiterengagement in Großbritannien gering ist. Im Jahr 2016 zeigte die Umfrage, dass nur einer von 12 britischen Arbeitnehmern bei der Arbeit engagiert ist, und dass das Engagement seit 2012 stetig gesunken ist. Die Umfrage von 2016 ergab, dass die meisten Arbeitnehmer (73 %) bei der Arbeit nicht engagiert sind, und dass fast zwei von zehn Arbeitnehmern aktiv unengagiert sind – und sich wahrscheinlich negativ verhalten, weil sie mit ihrer Arbeit unzufrieden sind.

Die Kosten der Unengagiertheit für britische Unternehmen sind enorm. Gallup schätzt, dass die Beseitigung von aktivem Desengagement im Vereinigten Königreich Produktivitätsgewinne zwischen 52 und 70 Milliarden Pfund pro Jahr bringen würde. Anders ausgedrückt: Gallup fand heraus, dass aktiv unmotivierte Mitarbeiter ihren Arbeitgeber 3.400 Pfund pro 10.000 Pfund Gehalt kosten.

Alle empirischen Belege deuten eindeutig darauf hin, dass ein engagiertes Verhalten der Mitarbeiter am Arbeitsplatz die Produktivität steigert, die Fehlzeiten verringert, die Kundenbeziehungen verbessert und die Gewinne erhöht. In der Tat hat Gallup herausgefunden, dass Unternehmen mit hoch engagierten Belegschaften ihre Konkurrenten beim Gewinn pro Aktie um 147 % übertreffen.

Woher weiß man, dass ein Mitarbeiter aktiv unengagiert ist?

Um den Zustand des Mitarbeiterengagements in Ihrem Unternehmen zu messen, müssen Sie den Grad der aktiv unengagierten Mitarbeiter ermitteln. Dies kann in Form einer Mitarbeiterbefragung geschehen. Diese kann zwar eine Einschätzung der allgemeinen Situation liefern, ist aber aufgrund ihrer Anonymität nicht geeignet, die aktiv unengagierten Mitarbeiter zu ermitteln. Daher ist es notwendig, das Verhalten einzelner Mitarbeiter in einem gezielteren Ansatz zu betrachten, der auf den Erkenntnissen aus der Befragung zum Engagement beruht. Es wird allgemein als gute Praxis angesehen, solche Erhebungen mit Fokusgruppen zu verbinden, um qualitatives Feedback zu sammeln.

Es gibt viele andere Anzeichen dafür, dass ein Mitarbeiter aktiv unengagiert ist, obwohl jedes dieser Anzeichen auch mit anderen Problemen des Mitarbeiters verbunden sein kann. Bei der Betrachtung jedes dieser Symptome für Desengagement sollte eine Führungskraft sie im Kontext dessen sehen, was in der Organisation vor sich geht, und daran denken, dass sie ein Hinweis auf etwas anderes sein könnten, z. B. auf psychische Probleme oder persönliche Probleme.

Die häufigsten Anzeichen für Desengagement sind:

1. Schlechte Produktivität

Eine verringerte Produktivität ist ein typischer Indikator für Disengagement, obwohl eine persönliche Arbeitsethik dazu führen kann, dass ein disengagierter Mitarbeiter weiterhin gute Leistungen erbringt. Die Aufgabenerledigung kann hoch sein, weil die gestellten Aufgaben nicht anspruchsvoll genug sind, und ein Mangel an Herausforderung kann zu Desengagement führen.

2. Verringerung der Arbeitsqualität

Betrachtet man langfristige Leistungstrends, so ist eine allmähliche Verringerung der Qualität der geleisteten Arbeit oder eine stetige Zunahme der gemachten Fehler ein Anzeichen dafür, dass sich ein Mitarbeiter von der Arbeit abwendet.

3. Mangelnder Lerneifer

Aktiv unmotivierte Mitarbeiter zeigen möglicherweise wenig Interesse an der eigenen Entwicklung, mangelnde Neugierde am Lernen oder mangelndes Interesse am großen Ganzen.

Auch hier ist es wichtig, den Einzelnen mit der Gruppe zu vergleichen. Wenn die meisten Mitarbeiter aktiv nach Lernerfahrungen suchen und einige wenige nicht, sollten Sie das Engagement der Mitarbeiter untersuchen.

4. Zu spät kommen, zu früh gehen

Während jeder gelegentlich unter einem verpassten Wecker, einem verspäteten Zug oder einem Verkehrsstau leidet, der dazu führt, dass er zu spät zur Arbeit kommt, ist es wahrscheinlicher, dass aktiv unengagierte Mitarbeiter regelmäßig zu spät kommen und häufiger zu früh gehen wollen. Ein solches Verhalten deutet auf einen Mitarbeiter hin, der nicht bei der Arbeit sein will.

5. Vermeidung von Interaktionen mit Kollegen

Aktiv unmotivierte Mitarbeiter vermeiden Interaktionen mit Kollegen und suchen nach Ausreden, um Firmenveranstaltungen und Teamtreffen zu verpassen. Wenn ein Mitarbeiter früher ein aktiver Teamplayer war, jetzt aber Einladungen zu Teamveranstaltungen ablehnt, ist es möglich, dass er sich nicht mehr engagiert.

6. Steigende Fehlzeiten

Überdurchschnittlich hohe Fehlzeiten sind ein klassisches Anzeichen für Desengagement. Besonders häufig sind Abwesenheiten an Montagen und Freitagen.

7. Stille

Ein stiller Mitarbeiter kann einfach ein introvertierter Mensch sein, der seinen eigenen Raum braucht, um Höchstleistungen zu erbringen. War der schweigsame Mitarbeiter hingegen früher kontaktfreudig und kooperativ, so ist es wahrscheinlich, dass er sich nicht mehr engagiert. Wenn Perioden des Schweigens länger dauern und häufiger auftreten, kann aktives Desengagement nahe liegen.

Wenn schließlich das Team gemeinsam Erfolge feiert und einige Mitarbeiter einen Mangel an Enthusiasmus zeigen, ist dies ein Zeichen dafür, dass aktives Desengagement ein wachsendes Problem am Arbeitsplatz sein kann.

8. Mehr Zeit am „Wasserspender“

Aktiv unengagierte Mitarbeiter streben danach, sich von ihrem Schreibtisch oder Arbeitsplatz zu entfernen. Sie verbringen mehr Zeit am Wasserspender oder in der Küche beim Kaffeekochen. Während sie sich am Wasserspender aufhalten, können sie mit anderen über organisatorische Ziele, Strategien und Arbeitsabläufe tratschen oder sich beschweren.

9. Unberechenbares Verhalten

Aktiv unengagierte Mitarbeiter leiden oft unter unberechenbarem Verhalten, einschließlich wütender Ausbrüche, die dazu führen können, dass sie ihre Vorgesetzten oder Kollegen angreifen.

10. Disengagement breitet sich auf das Privatleben aus

Das Disengagement breitet sich tendenziell auf das Privatleben eines Mitarbeiters aus. Sie können sich von Freunden lösen, ihre Leidenschaft für ein langjähriges Hobby verlieren und mehr Zeit mit Schlafen oder unproduktiven Aktivitäten verbringen.

Was verursacht aktives Desengagement am Arbeitsplatz?

Um herauszufinden, warum Menschen sich aktiv von der Arbeit lösen, ist es ein guter Ausgangspunkt, sich die Arbeit als Sport oder Spiel vorzustellen. Die Menschen müssen die Ziele und Regeln kennen und verstehen, bevor sie sich auf das Spiel einlassen.

Am Arbeitsplatz kann aktives Desengagement beginnen, wenn den Mitarbeitern die Richtung fehlt. Führungskräfte können Strategien, Visionen und Ziele entwickeln, um diese Herausforderungen zu bewältigen und strategische Ziele zu erreichen. Die Führungsteams müssen jedoch ein tiefes Verständnis für ihre Vision und Strategie entwickeln und sich dafür einsetzen, diese zu vermitteln.

Wenn die Mitarbeiter nicht das gleiche Verständnis haben, erkennen sie nicht die Relevanz dessen, was von ihnen verlangt wird. Dies führt zu mangelndem Engagement und vermindertem Enthusiasmus. Ambivalenz und Desengagement folgen, und das Endergebnis ist destruktives aktives Desengagement.

Sein Sie aktiv, um aktives Desengagement am Arbeitsplatz zu bekämpfen

Messen und Überwachen reicht nicht aus, um aktives Desengagement am Arbeitsplatz zu beseitigen. Alle aktiv unzufriedenen Mitarbeiter zu entlassen, ist keine Lösung: Dies könnte bedeuten, dass man einige ansonsten talentierte Mitarbeiter verliert, und es geht nicht an die Wurzel der Unzufriedenheit.

Wenn die Mitarbeiter nicht wissen, was man zu tun versucht, wie kann man sie dazu bringen, an einem Strang zu ziehen? Der Ermessensspielraum der Mitarbeiter wird durch diese Verwirrung eingeschränkt. Das bedeutet, dass Führungs- und Veränderungsmanagementteams alles, was die Mitarbeiter tun, besser verstehen müssen.

Mitarbeiterengagement entsteht nicht von selbst. Führungsteams müssen proaktiv vorgehen und Strategien für das Mitarbeiterengagement entwickeln, die sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter die strategische Ausrichtung des Unternehmens mittragen.

Wie die Lernlandkarte dabei hilft, aktives Desengagement zu bekämpfen

Die Lernlandkarten von Big Picture People sind so konzipiert, dass sie eine schnelle Anpassung, einprägsames Lernen und eine deutlich verbesserte Leistung ermöglichen. Sie setzen eine Reihe von Taktiken und Strategien ein, um den Mitarbeitern zu helfen, die Visionen, Werte und den Zweck ihrer Organisation zu verstehen und zu erkennen, wie jeder einzelne Mitarbeiter in das Gesamtbild passt.

Die Learning Map funktioniert, weil sie die Kraft der Visualisierung nutzt, einen Dialog schafft, der den Menschen hilft, sinnvolle Antworten auf ihre Fragen zu erhalten, und die Interaktivität fördert, die das Selbstlernen unterstützt.

Die Lernlandkarte wird von vielen Unternehmen eingesetzt, wobei die Umsetzung durch interne Moderatoren erfolgt, die sicherstellen, dass das Unternehmen die absolute Kontrolle darüber hat, wann, wie und wo sie eingesetzt wird.

Wenn Sie mehr darüber erfahren und herausfinden möchten, wie eine Lernlandkarte Ihnen dabei helfen kann, das aktive Desengagement an Ihrem Arbeitsplatz zu beseitigen und das Engagement Ihrer Mitarbeiter zu fördern, das zu einer verbesserten Rentabilität führt, wenden Sie sich noch heute an The Big Picture People.