Wer sind die Leiter chirurgischer Studiengänge und was brauchen sie?
Zielsetzung: Ziel dieser Studie ist es, die demografischen Merkmale von Programmdirektoren (PDs) zu definieren, die beruflichen Verantwortlichkeiten und wissenschaftlichen Aktivitäten zu charakterisieren, die Karriereziele und -vorstellungen zu bewerten und festzustellen, welche Ressourcen PDs haben und wie sie diese nutzen.
Methoden: Eine vertrauliche, vom Institutional Review Board (IRB) genehmigte, internetbasierte Querschnittsbefragung wurde an PDs der Allgemeinchirurgie verschickt. Die PDs wurden anhand von Listen bekannter Facharztpraxen der Association of Program Directors in Surgery (APDS) und des Accreditation Council for Graduate Medical Education (ACGME) ermittelt. Non-Responder und Teil-Responder wurden per E-Mail kontaktiert. Die demografischen Daten wurden mit Hilfe der deskriptiven Statistik analysiert.
Ergebnisse: Die Rücklaufquote betrug 58 %. Das Durchschnittsalter betrug 51,3 +/- 8,2 Jahre. Die meisten Befragten waren männlich (89,7 %), kaukasisch (86,9 %) und hatten eine Zusatzausbildung (63,7 %). Nur wenige PDs haben eine Lehrbefähigung (11 %), aber die meisten PDs haben eine zusätzliche Ausbildung in der Lehre absolviert (63 %). Die PDs arbeiten insgesamt 73 Stunden pro Woche. Sie verbringen etwa 41 Stunden pro Woche mit klinischen Aufgaben und etwa 22 Stunden pro Woche mit Aufgaben als Programmleiter. Die PDs haben durchschnittlich 4-5 Mitarbeiter zur Unterstützung; 81,5 % der PDs haben einen stellvertretenden Programmdirektor (APD). Nur wenige PDs haben formal geschützte Zeit (38,7%). Die meisten PDs haben das Gefühl, dass sie bei der beruflichen Entwicklung unterstützt werden und sich von ihrem Lehrstuhlinhaber unterstützt fühlen (90,8 % bzw. 94,1 %). Eine geringere Arbeitszufriedenheit wurde bei der Einschätzung der Wertschätzung durch Kollegen und bei der Verfügbarkeit institutioneller Ressourcen festgestellt.