Wetterbeobachtung: das überraschend abwechslungsreiche Klima in Algerien

Algerien weist ein weitaus abwechslungsreicheres Klima auf, als man es von einem Land erwarten würde, dessen Landfläche zu mehr als vier Fünfteln aus der Sahara besteht.

Vorhersehbarerweise regnet es im Gebiet südlich des Atlasgebirges so gut wie gar nicht: deutlich weniger als 25,4 mm pro Jahr, und das fast ausschließlich im Winter, zwischen November und Februar.

Auch die Temperaturen sind hoch: Die durchschnittlichen Höchstwerte im Sommer liegen bei niedrigen 40 °C, im Winter fallen sie auf niedrige 20 °C, und die Nachttemperaturen liegen im Durchschnitt bei nur -6 °C oder -7 °C.

Die Bedingungen an der Mittelmeerküste sind ganz anders: weit weniger extrem, mit Tageshöchsttemperaturen in der Hauptstadt Algier, die zwischen 15°C im Winter und knapp 30°C im Sommer liegen, und einer jährlichen Niederschlagsmenge von etwa 760 mm – etwas mehr als in London – von der der Großteil in den Herbst- und Wintermonaten fällt.

Die Küste und die Wüste werden durch das Atlasgebirge getrennt, das ein kontinentaleres Klima als beide hat, mit heißen, trockenen Sommern und kühlen Wintern und im Allgemeinen geringen Niederschlägen – von 400 bis 800 mm, von denen die meisten im Winter fallen. In Höhenlagen über 900 m fällt im Winter regelmäßig Schnee, der oft mehrere Tage oder sogar Wochen auf dem Boden liegen bleibt.

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