Wie man einen Hintergrundbericht liest

Arbeitgeber müssen einen rationalen, arbeitsbezogenen Grund dafür haben, eine Person aufgrund eines Vorstrafenregisters nicht einzustellen, um Anschuldigungen wegen diskriminierender Einstellung zu vermeiden. In der Praxis bedeutet dies, dass Arbeitgeber ihre Einstellungsentscheidungen auf mehrere Faktoren stützen sollten, die im Folgenden beschrieben werden, um eine eindeutige geschäftliche Notwendigkeit nachzuweisen.

  • Die Art und Schwere der Straftat.
  • Die Zeit, die seit der Verurteilung oder der Vollstreckung der Strafe verstrichen ist.
  • Die Art der ausgeübten oder angestrebten Tätigkeit.

In der Praxis entwickeln große Arbeitgeber Einstellungsrichtlinien, um einheitliche unternehmensweite Hintergrunduntersuchungen zu erleichtern. Der Wunsch, Klagen wegen Diskriminierung bei der Einstellung zu vermeiden, indem sowohl eine einheitliche Politik als auch eine erkennbare geschäftliche Notwendigkeit umgesetzt werden, kann Arbeitgeber in eine Zwickmühle bringen.

Große Arbeitgeber bekämpfen diese Probleme in der Regel, indem sie eine einheitliche, aber auf die jeweilige Position zugeschnittene Untersuchungspolitik umsetzen. Dies erleichtert eine gerechte Einstellung, während gleichzeitig die Kriterien auf die Art der jeweiligen Stelle abgestimmt werden. Darüber hinaus können Arbeitgeber konsequent beschließen, bestimmte Straftaten, die für eine bestimmte Stelle relevant sind, nicht einzustellen, wenn die Straftat in einen bestimmten Zeitraum fällt. Straftaten, die außerhalb dieses Zeitrahmens liegen, müssen individuell geprüft werden. Für die Entwicklung wirksamer und rechtskonformer Richtlinien, die speziell auf Ihre Branche und Ihr Unternehmen zugeschnitten sind, ist die Beratung durch einen geschulten Rechtsberater erforderlich.