Wildlebende Menschenaffen

Unsere Strategien

Jagd verhindern

Alle Menschenaffenarten sind in ihren eigenen Ländern gesetzlich vor der Jagd und im Rahmen des CITES (Übereinkommen über den illegalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen) vollständig vor dem internationalen kommerziellen Handel geschützt. Wir arbeiten mit Partnern zusammen, um die Gesetze durch die Ausbildung von Rangern, den Einsatz von Informationsnetzwerken, die Entwicklung neuer Instrumente zur besseren Überwachung und Verbesserung von Patrouillen und vieles mehr durchzusetzen.

Orang-Utans in Sarawak

Das WCS Malaysia Programm hat umfangreiche Arbeit mit Gemeinden in Sarawak, einem malaysischen Bundesstaat auf der Insel Borneo, geleistet. Viele der dort lebenden Menschen sind für ihren Lebensunterhalt auf die nahe gelegenen Wälder und Flüsse angewiesen. Wir bemühen uns, den Orang-Utans und ihren Lebensräumen durch Öffentlichkeitsarbeit, einschließlich Schulprogrammen und einer originellen Radioserie, ein neues Verantwortungsgefühl und eine neue Wertschätzung entgegenzubringen.

Schlüsselhabitate schützen

Wir bemühen uns, sicherzustellen, dass Schlüsselgebiete gesetzlich als Schutzgebiete ausgewiesen werden, und helfen dann, Eingriffe in diese Gebiete zu verhindern. Wo solche Gebiete durch die Ausbeutung von Öl, Mineralien, Landwirtschaft oder Holz bedroht sind, arbeitet der WCS mit Regierungen und Rohstoffgewinnungsunternehmen zusammen, um sicherzustellen, dass die Ausweisung von Schutzgebieten respektiert wird.

Cross-River-Gorillas

Der Cross-River-Gorilla, eine Unterart des Westlichen Gorillas, ist der am stärksten gefährdete afrikanische Menschenaffe, der lange Zeit als ausgestorben galt und erst in den 1980er Jahren wiederentdeckt wurde. Im Jahr 2008 half der WCS zusammen mit der Regierung von Kamerun und anderen Partnern bei der Einrichtung des Takamanda-Nationalparks, der etwa 20 % der verbleibenden Cross-River-Gorillapopulation schützt.

Langfristige Forschung zu Ebola

Wie wird die Krankheit zwischen Affen übertragen? Welche anderen Arten sind die Hauptreservoire der Krankheit? Zusätzlich zu diesen kritischen Forschungen führt WCS Gemeinschaftsprogramme durch, die die Menschen vor Ort über Ebola aufklären, einschließlich der Gefahren des Verzehrs von Buschfleisch, das infiziert sein könnte.

Ein Wendepunkt bei Ebola?

Gleich wie Menschen entwickeln auch Affen, die eine Virusinfektion wie Ebola überleben, Antikörper. Normalerweise kann man sie nur in ihrem Blut nachweisen. Im Jahr 2014 gab der WCS jedoch die Entwicklung einer Technik bekannt, mit der diese Antikörper im Kot der Tiere nachgewiesen werden können. Dies bedeutete eine enorme Vereinfachung der Informationsbeschaffung – die Entnahme von Blutproben bei wildlebenden Affen ist eine Herausforderung. Die Forscher können nun Regionen identifizieren, in denen das Virus in der freien Wildbahn aufgetaucht ist und welche Affenpopulationen am anfälligsten sind.