Auch Äpfel haben Nebenwirkungen
Bei Apfelfrüchten sind im Allgemeinen keine Nebenwirkungen bekannt oder zu erwarten. Allerdings sollten Apfelkerne nicht gegessen werden, denn sie enthalten Zyanid und sind giftig. Der Verzehr großer Mengen der Kerne kann zum Tod führen. Hier gibt es jedoch Hoffnung, denn die Wahrscheinlichkeit, dass man große Mengen an Apfelkernen verzehrt, ist relativ gering. Wenn man die Kerne isst, wird das Zyanid im Magen freigesetzt, während die Kerne verdaut werden, so dass es mehrere Stunden dauern kann, bis die Vergiftungssymptome auftreten. Der Apfel kann bei Menschen, die empfindlich auf die Familie der Rosaceae reagieren, eine allergische Reaktion hervorrufen. Zur Familie der Rosengewächse gehören auch Aprikose, Mandel, Pflaume, Pfirsich, Birne und Erdbeere. Wenn man gegen eine dieser Früchte allergisch ist, sollte man vor dem Verzehr von Äpfeln einen Arzt konsultieren.
Wenn man zu viel Apfelsaft trinkt, kann das zu Durchfall führen, denn Äpfel und Apfelsaft enthalten Sorbit, einen natürlich vorkommenden, aber unverdaulichen Zucker. Einige künstlich gesüßte Apfelsäfte können auch chemisches Sorbitol enthalten. Wenn man zur Bildung von Nierensteinen neigt, sollte Apfelsaft gemieden werden, da er Oxalate enthält, die die Bildung von Kalziumoxalatsteinen auslösen können.
Apfelessig wird oft als natürliches Ergänzungsmittel eingenommen, das viele potenzielle gesundheitliche Vorteile bietet. Wenn er jedoch in übermäßigen Dosen oder über einen längeren Zeitraum eingenommen wird, können einige Nebenwirkungen auftreten.
Essig ist sehr säurehaltig, wodurch er den Zahnschmelz angreift, insbesondere wenn er unverdünnt eingenommen wird. Häufige Einnahme von Apfelessig kann den Zahnschmelz schwächen. Um dies zu verhindern, sollte der Essig mit Wasser verdünnt oder durch einen Strohhalm getrunken werden, um den Kontakt mit den Zähnen zu begrenzen. Außerdem sollte man den Mund mit frischem Wasser ausspülen, um die Säure von den Zähnen zu entfernen.
Ein übermäßiger Verzehr von Apfelessig kann zu einem niedrigen Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie) und einer geringen Knochendichte führen. Daher sollte man Apfelessig nur in geringen Dosen zu sich nehmen oder ganz vermeiden, wenn man an Osteoporose leidet oder kaliumsenkende Medikamente einnimmt.
Übermäßige Dosen von Apfelessig können zu Schäden an Haut und Rachen führen. Um dies zu vermeiden, sollte man den Essig immer mit Wasser verdünnen, bevor man ihn trinkt oder auf die Haut aufträgt. Es ist sicherer, flüssigen Essig anstelle von Tabletten einzunehmen.
Einige Menschen reagieren allergisch auf Essig, mit Symptomen wie Schwellungen, Nesselsucht und Atemnot. Apfelessig kann Verdauungsbeschwerden und Sodbrennen verschlimmern. Es ist ratsam, Ihren Arzt zu konsultieren, bevor Sie Herzmedikamente, Diuretika, verschreibungspflichtige Abführmittel und Insulin einnehmen.